Man abonnlrt in dem Bureau der Buchdruckerei der Mairie im Bürger-Hospitale, allrvo auch
brachen fort. Auch das fr. Spital in Stuttgardt wird
nach und nach geräumt.
Gen. Lieut. Greiner ist bereits zu Heidelberg ange-
kommen, und wurde am 14. Germinal in Mannheim
erwartet.
Am 8- Germ, hat die Reichsdeputation in Regens-
burg ihr Protokoll eröffnet; beim Kurfürstenrath hat
Brandenburg, Pfalz und Mainz noch nicht abgestimmt.
Sachsen stimmt, daß die Einleitung kaiserl. Majestät
überlassen würde; Hannover, daß die sämmtlichen
Reichsstände zum Entschädigung-Theilungsgeschäfte
gezogen würden, wie zu Rastadt; vom Furstenrathe
haben nur z6 abgestimmt.
Es heißt neuerdings, daß das Entschädigungsge-
schäft wegen der Besorgniß einzutretender Mißverständ-
nisse zwischen den mächtigsten Reichsständen so schnek
als möglich beendigt werden soll. In prager Berichten
heißt es: „das gemeinsame Deutschland kann beim
Friedensschlüsse keine sogenannteNeutralitätslinie mehr
schonen. Ein gleiches Interesse wird ausgemittelt wer-
den, daß auch diejenigen Länder zu erwägen sind, die
vom Äciegsungemache wenig oder gar nichts fühlten z
diese sollen nun, wie man vernimmt, zu mancherlei
Reluitionen verhalten werden. Kurbrandenburg hat
Hierwegen schon in seiner Abstimmung am Reichstage
in etwas vorbauen wollen rc."
Wien vom gten Germinal.
Se. Majestät haben nachstehende 2 Patente erlassene
,,i) Wir Franz der Zweite rc. rc. Da es Unseren Be-
mühungen gelungen hat, unter göttlichem Beistände
den Frieden wieder herzustellen, und daher die beträcht-
lichen Staatsauslagen weniger dringend geworden sind,
so geht Unsere Sorge vorzüglich dahin, Unsere getreuen
Inhalt. Ein Theil der frank. Rheinarmee marschikt ins Oestreichische zueük. Eriffnung deS Sntschädigunas-VrotokollS
iwei kaiserl. Parente, betreffend die Kupferamts-Obligauonen, und die Aerarial- und Privakzahlungen an Ausländer. Au-
Lien sind Geschenke an den ersten Konsul und seine Gemahlin abgeschikt worden. Nachtrag zu dem Tod und Begräbnis der
russischen Prinzessin. Schleifung der Festungswerke zu Turin, Com, Toriona, Cherasko. Berichte aus Helsingör. Verord-
nung in England über die Einfuhr der Schiffsmaterialien rc. durch Schiffe anderer Mächte. Eine Bemerkung des Moniteur-
Bericht des Ministers des Innern über die Departemental-AuSgaben, und Verwendung der Zulagcentimen. Brittische Unter-
handlungen mir Frankreich. Der russische Gesandte in Paris wird von deutschen Häfen vergeblich angegangen, für sie zu unter»
handlen. Tod des B. Schrvdt, Rechtsgelchrten in Mainz.
Der Beobachter vom Donnersberg
Nr° 98.
Mainz den i6ten Germinal im yten Jahre der fränkischen Republik.
Ausland.
. - . . . .
j? '' -'Hl? (UlsHtüklV,
- Äöie Sonnenschein und Regen im April, so durch-
- v kreuzen sich gegenwärtig diewidersprechendstenGerüchte.
s ) Es ist alles in der Regel. Die wiederkeh-
rende Frühlin g 6-Sonne hat mehr als eine Schwie-
rigkeit zu besiegen, ehe sie das neue Leben in den gekror-
nen Adern der Natur zu freier Zirkulation dringen kann.
Die Friedens-Sonne hat ähnliche Kämpfe zu
bestehen, dis es ihr gelingt, aus den zerbrochenen Eis-
dekken die Blume der Eintracht hervorzurufen.
Es ist alles in der Regel; auch dieß, daß
die Ungeduld der Neugierde an dem Vorhänge zerrt,
welcher ihr das künftige Schiksal des deutschen Reichs^
körpers noch immer hartnäkig verbirgt, und daß sie
manches sieht und hört — so halb, so entstellt, wie es
.... . . »
scher im Vorzimmer aüfhaschen können.
Augsspurgec Nachrichten geben an, daß die Divi-
zurükmarschiren , daß auch die Division Decaen, wel-
che mit jenen das Centrum der fr. Armee bildet, laut
Briefen aus Salzburg, Befehl erhalten habe, Halt zu
machen, daß aber der Rükmarsch der andern Truppen
unausgesezt fortgehe.
Zufolge einer neuen Anordnung, wie aus Stult-
gardt vom n. Germinal geschrieben wird, nimmt daö
unter den Befehlen des Gen. Lieut. Grenier stehende
Truppenkorps seinen Weg von Donauwörth über Ell-
wangen, Hall, Oehringen, Heilbronn nach Heidel-
berg und Mannheim. Der Durchzug von Wagen aller
Art von der fr. Armer durch Kanstadt dauert ünunter-
nur der Schauer durch die Wandspalten und der Lau-
A ..
-Mtz
Mi.
Augsspurgec Nachrichten geben an , daß die Divi-
sionenRichepanse und Grouchy wieder ins Oestreichische
rA-S'Sl
brachen fort. Auch das fr. Spital in Stuttgardt wird
nach und nach geräumt.
Gen. Lieut. Greiner ist bereits zu Heidelberg ange-
kommen, und wurde am 14. Germinal in Mannheim
erwartet.
Am 8- Germ, hat die Reichsdeputation in Regens-
burg ihr Protokoll eröffnet; beim Kurfürstenrath hat
Brandenburg, Pfalz und Mainz noch nicht abgestimmt.
Sachsen stimmt, daß die Einleitung kaiserl. Majestät
überlassen würde; Hannover, daß die sämmtlichen
Reichsstände zum Entschädigung-Theilungsgeschäfte
gezogen würden, wie zu Rastadt; vom Furstenrathe
haben nur z6 abgestimmt.
Es heißt neuerdings, daß das Entschädigungsge-
schäft wegen der Besorgniß einzutretender Mißverständ-
nisse zwischen den mächtigsten Reichsständen so schnek
als möglich beendigt werden soll. In prager Berichten
heißt es: „das gemeinsame Deutschland kann beim
Friedensschlüsse keine sogenannteNeutralitätslinie mehr
schonen. Ein gleiches Interesse wird ausgemittelt wer-
den, daß auch diejenigen Länder zu erwägen sind, die
vom Äciegsungemache wenig oder gar nichts fühlten z
diese sollen nun, wie man vernimmt, zu mancherlei
Reluitionen verhalten werden. Kurbrandenburg hat
Hierwegen schon in seiner Abstimmung am Reichstage
in etwas vorbauen wollen rc."
Wien vom gten Germinal.
Se. Majestät haben nachstehende 2 Patente erlassene
,,i) Wir Franz der Zweite rc. rc. Da es Unseren Be-
mühungen gelungen hat, unter göttlichem Beistände
den Frieden wieder herzustellen, und daher die beträcht-
lichen Staatsauslagen weniger dringend geworden sind,
so geht Unsere Sorge vorzüglich dahin, Unsere getreuen
Inhalt. Ein Theil der frank. Rheinarmee marschikt ins Oestreichische zueük. Eriffnung deS Sntschädigunas-VrotokollS
iwei kaiserl. Parente, betreffend die Kupferamts-Obligauonen, und die Aerarial- und Privakzahlungen an Ausländer. Au-
Lien sind Geschenke an den ersten Konsul und seine Gemahlin abgeschikt worden. Nachtrag zu dem Tod und Begräbnis der
russischen Prinzessin. Schleifung der Festungswerke zu Turin, Com, Toriona, Cherasko. Berichte aus Helsingör. Verord-
nung in England über die Einfuhr der Schiffsmaterialien rc. durch Schiffe anderer Mächte. Eine Bemerkung des Moniteur-
Bericht des Ministers des Innern über die Departemental-AuSgaben, und Verwendung der Zulagcentimen. Brittische Unter-
handlungen mir Frankreich. Der russische Gesandte in Paris wird von deutschen Häfen vergeblich angegangen, für sie zu unter»
handlen. Tod des B. Schrvdt, Rechtsgelchrten in Mainz.
Der Beobachter vom Donnersberg
Nr° 98.
Mainz den i6ten Germinal im yten Jahre der fränkischen Republik.
Ausland.
. - . . . .
j? '' -'Hl? (UlsHtüklV,
- Äöie Sonnenschein und Regen im April, so durch-
- v kreuzen sich gegenwärtig diewidersprechendstenGerüchte.
s ) Es ist alles in der Regel. Die wiederkeh-
rende Frühlin g 6-Sonne hat mehr als eine Schwie-
rigkeit zu besiegen, ehe sie das neue Leben in den gekror-
nen Adern der Natur zu freier Zirkulation dringen kann.
Die Friedens-Sonne hat ähnliche Kämpfe zu
bestehen, dis es ihr gelingt, aus den zerbrochenen Eis-
dekken die Blume der Eintracht hervorzurufen.
Es ist alles in der Regel; auch dieß, daß
die Ungeduld der Neugierde an dem Vorhänge zerrt,
welcher ihr das künftige Schiksal des deutschen Reichs^
körpers noch immer hartnäkig verbirgt, und daß sie
manches sieht und hört — so halb, so entstellt, wie es
.... . . »
scher im Vorzimmer aüfhaschen können.
Augsspurgec Nachrichten geben an, daß die Divi-
zurükmarschiren , daß auch die Division Decaen, wel-
che mit jenen das Centrum der fr. Armee bildet, laut
Briefen aus Salzburg, Befehl erhalten habe, Halt zu
machen, daß aber der Rükmarsch der andern Truppen
unausgesezt fortgehe.
Zufolge einer neuen Anordnung, wie aus Stult-
gardt vom n. Germinal geschrieben wird, nimmt daö
unter den Befehlen des Gen. Lieut. Grenier stehende
Truppenkorps seinen Weg von Donauwörth über Ell-
wangen, Hall, Oehringen, Heilbronn nach Heidel-
berg und Mannheim. Der Durchzug von Wagen aller
Art von der fr. Armer durch Kanstadt dauert ünunter-
nur der Schauer durch die Wandspalten und der Lau-
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Augsspurgec Nachrichten geben an , daß die Divi-
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