Man abonnlrt in dem Büreau der Buchdrukkerel der Mairie im Bmgerhospltale, all«o auch
einzelne Blatter, das Sink um 4 kr. verkauft werden, und für Deutschland bei dem Oberpostexpedü
tions-Amt in Frankfurt am Main.
Preis vierteljährig 4 Fr. 50 Cent. (2 fl. 4 kr.) Postfrei 5 Ar. 85 Cent, (s fl. 38 kr.)
Erfolge der Expedition hatte, wo nicht vernichtet
doch ausserordentlich vermindert. Man hört allent-
halben die Fragen: wie es möglich seye, Großta-
ten von einer Armee sich zu versprechen, die in zo Ta-
gen cs noch nicht einmal so weit gebracht hat, daS
einzige Alexandrien einzuschließen"? Wie lange die Ar-
mee sich noch auf dec unfruchtbaren Steppe, die sie
tm Besiz hat, halten könne? Ob diese Armee, die nicht
einmal die Garnison von Alexandrien bezwingen kön-
ne, es wohl mit der ganzen fränkischen Armee, die
nach dem eigenen Geständnisse der englischen Bericht-
steller an allen bisherigen Gefechten keinen Antheil ge-
nommen, würde aufnehmen können? Ob man die hoch-
belobte Schlacht vom 21. März wohl einen Sieg nennen
könne, da der Gewinn von 200 Gefangenen, der ein-
zige, den sie den Engländern verschafft hat, mit der
Aufopferung so vieler tapfern Krieger und z Generäle
habe erkauft werden müssen? Ob man ein Gefecht ei-
nen Sieg nennen könne, bas den Engländern allem An-
schein nach weit mehr Blut gekostet habe, worin die
Engländer von einem unendlich schwächern Feinde an-
gegriffen worden wären, und nach welchem sie noch 14
Tage in ihrer vorigen Stellung stehen geblieben seyen?
Ob es nicht vielmehr ein wohlkombinirter, wohl aus-
geführter, und für die fränkischen Truppen glorreicher
Ausfall der Besazzung von Alexandrien gewesen seye,
welche mit Ruhm bedekt, mit Gefangenen und nach ei-
ner nicht zu läugnenden Zerrüttung der englischen
Hauptarmee erst gegen Abend in ihre Schanzen zurük-
gekehrt seye? Was nun endlich der Ausgang der Expe-
dition seyn werde, wenn Gantheaume mit seinem Ge-
schwader , das sich schon in dem Mittelmeer befindet,
der fränkischen Armee Verstärkung zugeführt haben
1 würde: und ob wohl die englische Flotte vor Alexan-
I drien es wagen dürfte, auf jene von Gantheaume Jagd
I zu machen, undindeß ihre Landarmee den wüthenden
1 Anfällen von Menouö Heerhaufen preis zu geben, der
Ausland.
Deutschland.
Alle Ritterkantone verlangen Si; und Stimme auf
dem Reichstage, und erdiethen sich alsdann in Kriegs»
zelten dem Kaiser 12,000 Mann zu stellen. Ritterhaupt-
mann von Gemming ist mit Konsulent Hoser deßwegcn
in Wien. Sie hoffen zu erhalten, was man schon un-
ter Leopold vergebens suchte
Briefe von Berlin versichern, daß B.Duroc zugleich
Mit dem englischen Abgesandten Lord H lens von Ber-
kin nach Petersburg abgeceisek seye. Man sieht diesen
Umstand als nicht unbedeutend für die Pazifikation
von Europa an. ,
Am Pfingstmontag war Tumult im Forsthauswäld-
chen bei Frankfurt. Sämtliche Handwerkspursche, lie-
ferten den Bekkern, die allein tanzen wollten, eine
Schlacht, wobei einer das Leben verlohr.
Regensburg vom 2Z. Mai. Der fränkische Ge-
schäftsträger, B. Bacher, ist vorgestern hierangekom-
men, und gestern dem kaiserl. Hrn. Prinzipalkommis
sarius, Erbprinzen von Thum und TaxiS, vorgestellt
worden.
Italien. Aus Rom wird vom 9. Mai ge-
des Königs von Sardinien , und der Gen. Porosdin,
Kommandant der russischen Truppen zu Neapel, aus
lezterer Stadt angekommen seyen. Sie brachten die
Nachricht mit, daß der Leichnam des in der Schlacht
am 21. März in Egypten tödtlich verwundeten und
nachher verstorbenen Gen. Abercrombie nach Malta ge-
bracht, und dort feierlich beerdigt worden seye.
England.
Die nun bekanntgemachten, offiziellen, Berichte
von der englischen Armee in Egypten Haden die stol-
M Hoffnungen, welche man in England von dem
Nro 125.
Mainz den roten Prärial im yten Jahre der fränkischen Republik.
Inhalt. Ansinnen der Reichsritierschaft. B. Duroc und Lord HelenS. Bacher. Abercrombie wird in Malta begrabe»»!,
Anmerkungen über die englischen offiziellen Berichte von den Vorfällen in Egypten. Unmöglichkeit, die englische Armee aus Indien
zu verstärken. Flüchrunasanstalten in Lissabon. Hirtenbrief des Bischoffs zu Metz. Angebliches Zirkularschreiben des Unrerprä-
fekts von Kölln. Angebliche Nachricht von Brüssel. Rescript des Poli.eiminifterS, betreffend die Zeremonien der katholischen
Religion, Prozessionen rc. Erneuertes Verboth der deutschen ZeitungSb'Ltttr, welche falsche, ankirepublikanische Sagen verbrei-
ken. Wachsamkeit der Polizei über die Anhänger der ehemaligen Landesherrschaften auf dem linken Rheinufer. Belagerungsstand-
Niederlage der Engländer in Egypten, und Ankunft deS Restes in Malta. Vier Verbrecher sind in Mainz hingerichtet worden.
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schrieben, daß daselbst der Herzog von Chablais, Oheim