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Der Beobachter vom Donnersberg — 9.1800-1801

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https://doi.org/10.11588/diglit.42679#0723
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k.

, Nro iZo.
Main« den z->ten Fruktidm im 9«iN Jahre der stiakisch« R-MtM.
--—in cerankfür?LM Main?-Nch'leichheeekraßen. ^MinrSerialvrränbeningen in Wien. Pe-A
Inhalt. 'Menge ^4«'N Die inBaireuth arretirten Emigranten Nachrichten ans Helserirn»
Schmelzer. Rebellion der Monteneg«»^ ^urn Regierung in Florenz. Deputation der Iudenschast m Siena»
Aushebung des Sequesters '» Neapel. O g ren Kardinal Kaprara zu seiner Sendung nach Paris em, und Asgr
Unruhe mUrbmo G^. L-gE 7"7 'G^Kinien und Sizilien versehen Rom me Zrüchre«. Ports.
Höchstselbst aus se nem Throne elnen ro^ Durse. Piemontesische Offiziere. Erziehungsanstalten der Irländer snd
ftrraio. Zriev-nSg-r.chte aus Nern-bm» d» Wegnahme deS DenkmahlS der BarrholomäuSnscht.
'Sch-tr-n i» PanS. G-n raivmsi-E Brüßler Nachricht über Frieden und Aurierwechsel. SfSziekle
Mounier. Vereinigung der fr. F.ottllcn. ^roveven Gen. Reg. Kommissärs, B. IolliE, i« Betreff de«
Widerlegung AuSsazm, daß die fr. R^ er die Bürger Redmsn, Müller rc. alS Kandidaten der Gesezgebungsftelle«
k°r5LL Tgknberich"^ HLserischen Erzählung, herreffend Mm VM B. Lotter, Schiffer, mb mch- Von B.
Chirurg Rieg Wie'derdelehrm SchW^ngen. E
Ma» -<-°»»<n i„ d-m Bmea» der B»«dr°«-re! d-r M-Ick !« Bmr-q-skii-l- , -»«- ««»
E°-r, das Slük uw 4kr. »rkaust »-rd-a, und für D-MMwd »-I dem Od-rx»st-M«i?
ti«,,- - Ami x,n.. i- 4!-.) !?°ftst<> i »- -r E-»i. vst. M ?k.)


Ni. HM


Deutschland.
ir gegenwärtige Herbstmesse in Frankfurt am Main
zeichnet sich durch eine ausserordentliche Menge engli-
scher Wasren aus. Viele Artikel derselben besonders
Tücher, Baumwollenzeuge u. dgl. werden für beträcht-
liche Summen Franzosen aufgekauft, welche dem-
nach , ungeachtet aller Verdothe von Seiten der fränk.
Regierung, nicht nur Schleichwege, sondern noch
ganze Schleichheerstraßen offen wissen müsse».
Nach Wiener Berichten, vom sten Sept., ist Da-
selbst eine Merkwürdige Ministerialvrränderung Vorge-
fallen. Graf Colloredo tritt aus dem Ministerium.
Die bisher von ihm verwalteten Geschäfte sotten unter
die Grafen Trautmannsdorf und Ludwig Cobenzl ver-
teilt werden, so, daß ersterer die inländischen, lezte-
rer aber die auswärtigen Geschäfte erhält. Auch die
Gräfin Colloredo soll ihres Dienstes bei des Kaiserin
entlassen worden seyn.
Der Professor und geheime Justizrath Schmelzer
zu Helmstädt, hat vom Herzog von Braunschweig den
Auftrag erhalten, ein bürgerliches Gesezbuch für die
Braunschweig - Wolfenbüttelischen Lande zu verfassen.
Wien vom 5. September. Der kommandirende
General in Dalmazien hat, um den kaiserl. Hof bei be-
deutenden Unruhen, die auch unter den Montenegri-!
nern ausgebrochen sind, keinem-Mißverständnisse mit
der Pforte auszufezzen , den Befehl bekannt gemacht
daß jeder türkische Untertban dieser Gegend ^welcher
die Gränze überschreitet, niedergeschossen werden soll.
Manche n vom 10. September. Gestern Nach-
mittags um I Uhr ist der könlgl. Großdrittanische Mi-

nister, Herr Paget, von Paris kommend, hierdurch
in größter Eile nach Wien gereis't. Ein englischer Ku«
rirr war ihm vorangeeilt.
Bairruth vom ro. September. Endlich ist eins
Regierungskommission niedergesezt worden, um dis
Sache der seit 2 Monaten hier sizzenden Ausgewander-
ten zu untersuchen. Sie eröffnete gestern ihre Sizzun-
gen um Z Uhr Nachmittags. Bor allen wurde JmberL
Colomes verhört. Man ließ die erste Kiste, worin es
seine Papiere hat, Vorbringen, legte ihm sein Pettfchaft
zur Kenntnis vor, worauf Man das Verzeichnis dee
gefundenen Papiere aufnahm, welche ihm sodann ins-
besondere vorgewiesen, und nach der Reihe bezeichnet
wurden. Bus dieser ersten Verhandlung kann m<m
schließen, daß der Prozeß der Verhafteten nicht so ge-
schwind.Zeendigt seyn wird.
Helvetien.
Bern vom ytrn Sept» Am Sten Sept, kam dee
neue fränk« Gesandte, B. Verninac, hieran, und stieg
im Falken ab, wo er noch logirt. Am nämlichen Ta-
ge machte er jedem einzelnen Mitglied« des Vollzie-
hungsraths einen Besuch. Tags darauf gab B» Catoi«
re, von Paris, der seit einigen Wochen, wegen Salz-
geschäften , die er mit der Regierung abzuthun hat^
hier ist, eine große Mahlzeit, welcher der neue Mini-
ster, alle Dollzieimnqsräthe und alle Minister beiwohn-
ten. Das schönste Einverftändniß soll die Würze die-
ses Festes gewesen seyn.
Am 7ten versammelten sich die Mitglieder der hel-
vetischen Tagsazzung. Hs waren ihrer 8r. Nach der
Eröfnung, unter dem Vorßze des B. RüttimaMp
 
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