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Der Beobachter vom Donnersberg — 9.1800-1801

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https://doi.org/10.11588/diglit.42679#0178
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chepanse. Alles) was in dem ohngefähr anderthalb
-- - - . aetodtet. aekan-

Die Nachricht von dem Siege der Rheinarmee ist
Lurch ausserordentliche Eilboten nach Calais, Boulogne
rmd Brest mit dem Befehle gesandt worden, sie durch
Artiaenesalven auf der ganzen Küste anzuzejgen. Die : „ ... ....
Engländer werden zu Dovres denKanonendonner hören. Bewegung ist mit eben so viel Kühnheit als Emsichr
Wir werden sehen, ob das brittische Ministerium vollzogen worden. Der Feind siena seinen Angriff auf
finden wird, daß die Oestreicher ihnen die Interessen Hohenlinden ohngefähr um halb 8 Uhr Morgens an;
seines Geldes hinlänglich abbezahlt haben. Es Hat, man schrankte sich darauf ein, ihn aufzuhalten, bis
fkigt man, Oestreich 40 Millionen geliefert, datz an zum Augendlik, wo sein Stuzzen mich vermuthen ließ,
Gefangenen, Todten und Verwundeten 20,000 Mann daß der Angriff des Gen. Richepanse vor lieb gegangen
Derlöhren hat: die Rechnung ist sehr billig. , sey. Nun befahl ich dem Gen. Greiner, seinen Angriff
Wird denn die östreichisiHe Nation die Augen nicht r zu beginnen. Gen. Ney marschierte schnell m das De«
öffnen? wird sie nicht aufhören zum Beßten derLondner j file, und stieß halb Weg? Matenpot auf den Gen. Ri-
Aaufleute ihr Blut zu vergießen? »chepanse. Alles) was in dem ohngemhr amerthalb
Man sagt, die Armee des Sir Ralph Aberkrvnrbie I Stunden großen Gehölz stak, wurde getodtet, gesan-

respsndenz- und Machtverbindungen zu unterhalten,
die dem Mutterlande zustehen.
Die Regierung hat sorgfältig die Güter bewahrt,
Die sie an Frankreich fesselten, und bereitet im Stillen
Die Mittel, sie der Ruhe, dem Landbau und dem Wohl-
stände wiederzuschenken.
Ein Prisenrath, durch ein in der lezten Session
srlaffenes Gesez ermächtigt, hat m diese delikaten Un.
reryuchungen einen Geist der Gerechtigkeit und Unpar-
rheillchkeit gelegt, der schon auf unsere Handelsverbin-
dungen günstigen Einfluß gehabt hat. Die neul ra-
ren Flaggen begegnen sich auf dem Meere und in
unfern Häse». Die barbarischen Mächte haben
ihre alten Verbindungen mit uns wieder ausgenommen.
Hätte die Regierung sie früher anknüpfen können,
Kielleicht wäre Malta noch in unserer Gewalt. Aber
wenigstens werden sie die Subsistenz von Ligurien und
der mittäglichen Departement versichern und der
srientalischen Armee nicht unnüz seyn.
Eine Konvention, auf gemeinschaftliches Interesse
Lind die vollkommenste Reziprocität gegründet wird
die Bande wiederherstellen, welche die vereinigten
Staaten von Amerika an Frankreich fesselten.
Sie werden ewig dauern, diese Bande, weil keine un-
Aleiche Bedingung ihrer Macht und Reinheit zuwider
,st.
Die fr. Nation heischt weder ausschließende Privi-
legien, noch partheiische Gunst; sie verlangt von den
Defreundeten Völkern bloS das Recht der Gleich-
heit, daß keine Nation mehr begünstigt sey, als sie,
daß sie mehr nicht als eine andre Nation begünstigt sey.
Dies sinh ihre Federungen, dies das Interesse aller
Völker, die mit ihr unterhandlen werden.
Alle Völker, die ihre Rechte kennen, werden sich in
Diesen Grundsäzzen vereinigen; der Nord wird sich
von der Tirannei befreien, die auf seinem Handel und
den Meeren lastet: er wird fühlen, daß unser Interesse
ztnes der Menschheit ist. Rußland vorzüglich wird
sich seiner Würde erinnern, und der alten Verbindun-
gen , die es mit Frankreich vereinigten; es weiß daß
Frankreich ein nöthiges Gegengewicht in der Seewage
der Welt ist.

habe Befehl erhalten, in Italien zu landen; sollte diese
gute Neuigkeit sich bestätigen, ,0 wird sich Herr Pitt
das nou. der Wiederkunft e> sparen. Die Bajonette
der italianischen Armee wurden sich vorzüglich gegen die ? K
Rolhrokke wenden, aber wir Haven Ursache zu fürchten,
daß die Klugheit die auf das Betragen der Engländer
vor Genua, Livorno, Kadft und Ferrol so v'elen Em.
stuß gehabt Hal, auch diesmal den Aderkromdie rä¬
chen mochte, einige Monate anzuwenden, um seine
Infanterie und Kavallerie vor den Küsten paradiren zu
lassen, um nicht nöthig zu haben sich zu kompromit-
tlren, und anzukommen, wenn es nichts mehr zu thun
geben wird.
Mitten unter diesen schönen Unternehmungen hat
das englische Ministerium 50 Milliarden verzehrt.
Schon ist das Agio des Papiers zu 6 Prozent, und wenn
man nicht in London, wie in den schönen Tagen der ' «O Mn»"
Assignaten, 150 Millionen den Tag fabrizirt, so kön-
neu die BilletS der Schazkammer nicht lange für die E^MM
Bedürfnisse hmreichen. «''' Lm
Das (gegenwärtige Betragen der englischen Regie- ,
rung ist wahrhaft unbegreiflich. Diese grausame Art, WMPft »
Blutvergießen zu kaufen, kommt den Staaken unter MG '
östreichlscher Herrschaft theuer zu stehen: schon hat diese jBGVM /
Macht die Elite ihrer Soldaten durchs Blut verlohren,
Dies bestätigt, was die Geschichte aller Völker zeigt,
daß für sie ein schwacher Prinz, durch sein Weid geleitet,
und von den Rathschlägen eines feilen Ministersabhän«
gig, ein fatales Geschenk des Himmels ist. (Moniteur.) W
Bericht des Odergen. Moreau an den Kriegsmini- DUHmd
ster, aus dem Hauptquartier Anzing vom 12. d. „Ich IhMlMßn
habe das Vergnügen, mein lieber General, ihnen von jMOWM
einem für die Armee, Pie ich kommandire, sehr rühm- HM,
lichen, und für die Republik sehr vortheilhaften Ereig- id's,UWM«
niß Nachricht zu geben. In meiner gestrigen Depe- lchiiMmW
sche, worin ich sie von dem Gefechte am io. d. benach- OmMM
richtigte, meldete ich ihnen zugleich die Zusammenzie-
hung der Armee, und meine Absicht, Angriffsweise zu
Werke zu gehen. Gestern Abends stand das Korps des ÄMm
Gen. Granjean, deren Kommando Gen. Grouchy über- H
nommen hat, lehnte ihren linken Flügel an Hohenlin-
den an, und die Divisionen Richepanse und Decaen WchttiM»
an Ebersberg. Ich erwartete, 00m Feinde bei Hohen-
linden angegriffen zu werden, und hatte den Genem-
len Richepanse und Decaen Befehl gegeben, über St.
Cristoph gegen Matenpot vorzubrechen, und mit Nach- '
druk diesem Angriff in den Rükken zu fallen. Diese
 
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