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Der Beobachter vom Donnersberg — 9.1800-1801

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https://doi.org/10.11588/diglit.42679#0208
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Grdrukt in der Munijipalitatsbuchdrukkerei iar Bürgerhospitale, durch Johann Wirth.



Ruten Weinberge im okkenheimer Weg.
Viertel ro Ruten in der Wlddergrube.
Viertel 4 Ruten am Krahnen.
Viertel 20 Ruten allda.
Viertel 21 Ruten im Bettler.

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den inen Nivos laufenden Jahrs/ Nachmittags um 2 Uhr vor
dem unterzeichneten öffentlichen Notär und auf dessen Schreib-
stube nachstehendes Haus, und Weinberge zu Bmgen an den
Meistbietenden öffentlich versteigert werden; ein großes von
Steinen erbautes Wohnhaus/ in l "
gelegenem Garten, Nebengebäuden
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r Viertel Z5 Ruten im weißen Schlag.
Die sehr annehmbare Steigerungsbedingnisse können vom u
Nivos an < ' - .
werden. Bingen

nem ln frankfurter Blättern befindlichen Schreiben dtS
Gen. Desollcs an Gen. Azigereau aus dem Hauptquar-
tier zu Wels, vom 2y. Frim. heißt es in Betreff der
neuesten Kriegsvorfälle bei der Rhernarmee: „D»e östr.
Armee zieht sich in größter Unordnung zurük. Ihre
Arrieregarde ist zu Neumarkt, Vogldruk, Lambach
geschlagen worden; wir haben in diesen verschiedenen
Gefechten 8 Kanonen erobert, und ohngefähr qsoo
Gefangene gemacht. Die Generäle Lipper und Mecse-
ry, die Obersten der Huffaren von MeszaroS und des
2. Hussarenregiments. (Prinz von Lichtenstein sind,
so wie eine große Zahl anderer Offiziere, in unsere
Hände gefallen.")
Daß Obergen. Moreau eine Proklamation an seine
Armee wegen des Plünderns erlassen, ist richtig; al-
lein von doppelter Lehnung rc. kommt nichts in dieser
Proklamation ror. Folgendes ist der wörtliche In-
halt dieser Proklamation.
„Hauptquartier Salzburg den 26. Frimär. Tags-
befehl vom 26. Frimär. Soldaten! Bon allen Seiten
langen vielfache Klagen über eure Aufführung an mich.
Das Plündern und die Undisziplin machen unter euch
die fürchterlichsten Fortschritte. Diesen Unordnungen
muß gesteuert werden; sie würden den Glanz eurer Lor-
beern verdunkeln. Ich weiß, daß unsere schnellen Mär-
sche, die Schwierigkeiten der Kommunikation und die
strenge Jahrszeit nicht erlaubten, regelmäßige Austhei-
lungen zu machen, und daß dieser gezwungene Man-
gel Mißbräuche erzeugen mußte. Allein in Zukunft
habt ihr keine Entschuldigung, und eure Obern —dies
ist mein Befehl — werden ohne Nachsicht seyn. Das
Pfand eures Ruhms ist uns anvertraut; wir werden
nicht zugeben, daß die Klagen der Einwohner die
Freude trübe, die eure Siege verbreiten. Vergeßt
nicht, daß ihr kämpft, um der Welt den Frieden zu
schenken , und daß nur die eure Feinde sind, diel ihn
mit gewaffneter Hand von sich stoßen. Der Obergeneral
befiehlt den Generälen, gegenwärtigen Aufruf an der
Spizze aller Truppen verlesen, und die Polizei - und
Kriegsmannszucht-Verordnungen, die während des lez-
ten Feldzugs gegeben worden, auf das strengste voll-
ziehen zu lassen. Der Obergeneral Unterzeichnet Mo-
reau. Der Abschrift gleichlautend, für den Divi-
sionsgeneral Chef des Generalstabs Fririon.
England. London vom 28. Frimär. Am
lezten Dienstag schikte die Admiralität nach Ports-
mouth die Befehle, daß die engl. Schiffe die Russischen
ohne Unterschied aufbringen sollte.
Es bestättigt sich, daß Sir R. Abercrombie sich
nach Egypten degiebt.
Sir J.'Crausurd ist im Begriffe, nach Hamburg
abzureisen, wegen des Vorfalles mit Preußen. Dec
Hr. Baron v. Ehrenswärd, ausserordentlicher schwedi-
scher Gesandter bei unserm Hofe wurde gestern dem
Könige vorgestellt. Die Meinung gewinnt immer
mehr, daß durch Vermittelung Schwedens eine Aus-
gleichung und Beilegung der Differenzen mit Rußland
betrieben werden könne. Ein ministerielles Blatt



Doktor Franks Lebenskörner, eines der beßren erfrischenden
Vordeugungs - und Purgirmittel gegen Verschleimungen, Vek- Mlv W;)
stopfungen, Würmer, Convulsionen, Migräne rc. rc.; sind

der Laurenzgaffe samt dar«, ch,
-«AM.
......... KWdM...
auf der Schreibstube des Unterzeichneten eingesehea h»«-..
Singen den 14«» Brümär y IahrS. ,
Faber, öffenrl. NotLr. .
-

heim verstorbenen Heinrich Arnold des jüngern einige Ansprü-
genwärtigen Monats Vornuttags um 9 Uhr, ^f der Schreib- UiWOK
tende Inventar»»« eingeschrieben werden können. Werrstadt ' -
den 7len NivoS sten Jahres.
Lindenmeyer, öffentl. NotLr. M

nebst einer umstLndlichern Anzeige ihrer Wirkungen zu bekam- üißsmM
men zu Mainz auf dem Postamt- in Büchsen zu 5 fl. 4°kr., za UWM W '

^u^fi.gokr., und zu^ss-
Auf den freiwilligen Antrag der verwikkweren Burgerin K>- »Mz-sMni s.
lian zu Bingen, ihrer Kinder, und sonstiger Interessenten mir» 1»«/^ " ' '
den izten Nivos laufenden Jahrs, Nachmittags um r Uhr vor ,.

spricht m,t Hochachtung von dem gemäßigten Verbal,
ten Schwedens und behauptet, daß jede billige Forde-
rung über die geglaubte Beleidigung der ichwed Flaaae
in Barcellona eine günstige Aufnahme finden, und nian
sich bemühen werde, den Mißverstand zur gegenseiti-
gen Zufriedenheit aufzuklären. " ' '
Es heißt, daß noch to neue Jnfanterieregimenter
errichtet und daß die Fencidle Regimenter verstärkt
werden sollen.
Zwei preuß. Kauffahrer sind zu Plymouth am iz.
d. eingedracht worden; auch am 2z. d. wurde ein
preuß. Kauffahrteischiff zu Yarmouth aufgebracht. M. "7».-
Das wichtigste, was bisher im Parlamente borge-
kommen ist, war der Antrag des Teneralprokurators,
daß die Habens-CorpuS-Akte noch ferner suspendirt ...
bleiben möchte; welcher Antrag mit 51 gegen izStim-
men angenommen wurde. §
Die Büste deS Oberkonsuls Bonaparte, nach bem berühmt
ten Modelle der Fabrik von SeveS, von einem der ersten Kunst- "
ler Frankreichs gearbeitet, und in weißem biskuitporzellan per- *
fertigt, ist bei A. Halein im Kirschgarten in Mainz um ,« Liv-
res ober z Laubrhlr. zu haben. — Dieselbe ruht auf einem mar. !
morirren Piedestai und ist 17 Zoll hoch und 8 AvU breit; sie em- z, aH!! Ill»'
pfiehlt sich nicht allein durch die Schönheit der Arbeit, sonder» gl«u»
auch durch ihre vorrreflicheAehnlichkeit, indem dieselbe erst nach ß .
der Zurükkunft des Oberkonsuls auS Aegypten modellirt gemvr- H jMP'" "'"
den ist — W M
Bei eben demselben sind etwas kleiner gearbeitet, die Bus-
»en von Voltaire, Franklin, Rousseau und Brutus um - Lio- ...i,, «
res zu haben._
Diejenigen, welche an die VerlaffenschaftSmaffe des »u Sulz.
'm verstorbenen Heinrich Arnold des iünaern einiae Am'orü. W"-»

che zu machen haben, werden eingeladen, solche den rsien ge-

stube des Unterzeichneten anzugeben, bamil^sie in baserrich- M»,
den 7len NivoS sten Jahres. z ,,. -
Lindenmeyer, Lssentl. NotLr. k^.-.
 
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