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Der Beobachter vom Donnersberg — 9.1800-1801

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https://doi.org/10.11588/diglit.42679#0406
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Büraee Konsul! Vergebens würde ich suchen ihnen
das Entrükken auszudrükken, das wir bei der Erzäh-
luna der Nachrichten gefühlt Haden, die wir hrer antra-
fen <^n weniger als iz Monaten haben ihre Kombina-
tionen die Aussicht von Europaverändert: d,e heftig-
sten Dcrtheibiger des Feindes der Republik haben ihre
Waffen gegen ihn gewandt und sind unsere Bundesge-
nossen geworden. Nicht länger wird dec große Friede-
rich der Einzige in der modernen Geschichte sepn, dem
es gegeben war, in gleichem Grade die Talente alS
Staatsmann und Krieger zu vereinigen. Ihr Namen
erfüllt Asien und Afrika von der großen Mauer an biS
zum atlantischen Ocean; die Völker, die nach Mekka die
Eaba besuchen gehen, sprechen ihn mit Bewunderung
auS. Ec ist der erste Name, der jene eherne Scheide-
wand übersprungen hat, die die Völker des Orients
von jenen des Abendlandes trennt.
Gruß und Ehrfurcht.
Unter;.: L. Kosta;.
Brüssel vom 12. Terminal. Nie war die Korre-
spondenz zwischen der fr. Regierung und den nordischen
Höfen so lebhaft, als jezt; in jeder Nacht eilen ausser-
ordentliche Kuriere, hier durch, nach und von Paris.
__H k.
V'a^res les tiisposirions prises par la Mairie st le eorrseil mu-
nicipa! äs HLayence i! sera le 22. Termins! prockain s 9 teures
än soir nn Ls! äans !a 8aUe äs 8ckroeäer; 1'Lntree est äe trois
Francs; les Femmss et eenx äes eiro/sns, gui §e seront abon-
nes an banquet 6xe pour le m§ms ionr, / entreronr rans psier.
Auf Veranstaltung der Mairie und des GemeinderatheS von
Mainz wird den nächsten rrten Germinal Abendsum 9 Uhr in
dem SchröderLschen Saale ein Bal gegeben werden; der Ein-
tritt kostet drei Franken; die Frauenzimmer, und diejenigen
Bürger, welche für das auf den nämlichen Tag bestimmte Gast-
mahl sich abonnirt haben, sind frei. _—
Da mir zuweiten Briefe und Aufsazze für den Beobachter
vom Donnersberg zugeschikt werden, deren Porto nicht berich-
tigt ist, so mach' ich hiermit bekannt, daß ich seit einem halben
Jahre aufgehörr habe, irgend einen Antheil an der Redaktion
dieses BlatteS zu nehmen, und daher auch solche Briefe nicht
ferner mehr an mich, sondern an den Redakteur desselben ad-
dressirt werden müssen._Lehne.
" Im Namen deS Gesetzes!
Wir Joseph Schmidt, Friedensrichter deS Kanton- Ober-
moschel, durch ein Urtheil deS Zivilgerichts im Departement deS
Donnersbergs beauftragt, das Konkurswesen des Bürgers Jo-
hannes Peter Noll von Bingert auseinander zu sezzen, benach-
richtigen hierdurch daS Publikum, daß dessen unbewegliches Ver-
srtgen, bestehend auS einem in Bingert gelegenen halben Wohn-
hause, einer halben Scheuer, Stallung, einem hinter dem Haus
gelegenen Garten und z Morgen i Viertel AkkerlandS unter
den von seinen Gläubigern veftgesezten Bedingniffen, daß der
Gteigschilling in drei Jahresfristen, sedeSmalen den 21. Brü-
«är mit einem Drittheil und zwar im zehenten Jahre der Repu-
Hlikl anfangend samt Zinsen zu 5 pro cent an den angeordneten
Kurator bezahlt werden müsse, an den Meistbietenden öffentlich
versteigert, und den 9- Germinal Morgens um neun Uhr zum
ersten - den 19. nämlichen Monats zum zweiten - und den 29.
ebendesselben Monats zum drittenmale ausgeboten und an lez- i
term Tage, vorbehaltlich der Ratifikation deS Tribunals, dem-
jenigen, der daS vortheilhafteste Gebot gethan, bei erloschener
Kerze zugeschlagen werden solle.
Gedrukt m der Buchdrukkerei der Main,

Wie laden daher die Steigerungsliebhaber ein, sich auf die
bestimmte Täge Morgens um neun Uhr in Bingert auf dem Ge-
meindehause einzufinden, und ihre Gebote zu Protokoll zu ge-
ben, sofort auf den lezten Lizitationsrermin sich des Zuschlags zu
gewärtigen. Obermoschel am 25. Ventvs im neunten Jahre der
Republik.
Unterzeichnet: Schmidt, Friedensrichter,
und Jakobi, Greffier.
Im Namen des Gesezzes! "
Wir Joseph Schmidt, Friedensrichter deS Kantons Obermo-
schel, durch ein Urtheil des Zivilgerichts im Departement de-
DonnerSbergö beauftragt, das K nkurswesen des Bürgers Jo-
hannes Lamb sen. von Kalibach auseinander zu sezzen, benach-
richtigen hierdurch daS Publikum, daß dessen unbewegliche-
Vermögen, bestehend aus einem in Kallbach gelegenen Wohn-
hause samt Scheuer, Grallung und Baumgarten, ferner r8 Ru-
ten Garten, 22 Ruten Wieß, r Viertel 19 Ruten Wingert,
z Viertel 15 Ruten niedere Waldung, und r? Morgen 2 Vier-
tel 9 Ruten AkkerlandS unter den von seinen Gläubigern vestge-
sezten Bedingniffen, daß der Sreigschilling in drei Jahresfris-
ten, jedesmalen den 21. Brümär mir einem Dritthell und zwar
im zehenten Jahre der Republik anfangend, samt Zinsen zu §
pk-o Lenr an den ««geordneten Kurator bezahlt werden muffe, an
den Meistbietenden öffentlich versteigert, und den 12. Germinal
Morgens um 9 Uhr zum erstenmale Stükweise, den 22. nemlr-
chen Monats zum zweitenmale im Ganze«, und den 2. Floreal
daraufhin zum drittenmale ausgeboren, und an lezrerm Tage,
vorbehaltlich der Ratifikation des Tribunals demjenigen, der
das vortheilhafteste Gebot gethan, bei erloschener Kerze zuge-
schlagen werden solle.
Wir laden daher die Steigerungsliebhaber ein, sich auf die
bestimmte Täge Morgens um 9 Uhr in Kallbach einzufinden,
und ihre Gebote zu Protokoll zu geben, sofort auf den lezten Li-
zitationstermin sich des Zuschlags zu gewärtigen. Obermoschel
am 28. VentoS im neunten Jahre der Republik.
Unterzeichnet: Schmidt, Friedensrichter,
und Jakobi, Greffier.
Im Namen des Gesezzes!
Wir Joseph Schmidt, Friedensrichter des KantonS Ober-
moschel, durch ein Urtheil des Zivilgerichts im Departement deS
Donnersbergs beauftragt, das Konkurswesen deS Bürgers An-
ton Rvdrian von Sitters auseinander zu sezzen, benachrichtige»:
hierdurch das Publikum, daß dessen unbewegilches Vermögen,
bestehend auS einem in Sitters gelegenen Wohnhause, samt
Scheuer, Stallung, Kelterschopf und einem kleinen Pflanz-
aärrchen, sodann unaefähr zz Morgen Aekker, 2 Morgen Wie-
sen, i Morgen 57 Ruten Waldung und r Morgen Wingert un-
ter den von seinen Gläubigern vestgesezten Bedingniffen, daß
der Sreigschilling in drei Jahresfristen, jedeSmalen den rr.
Brümär mir einem Drittheil, und zwarj im zehenten Jahre der
Republik anfangend sann Zinsen zu 5 Pro zent an den angeord-
neren Kurator bezahlt werden müsse, an den Meistbietenden öf-
fentlich versteigert, und den n. Germinal Morgens um neun
Uhr zum erstenmal Stükweise, den 2r. nervlichen Monats zu»
zweitenmale im Ganzen, und den r. Floreal daraufhin zum drit-
tenmale ausgeboten, und an lezterm Tage, vorbehaltlich der
Ratifikation des Tribunals demjenigen, der das vortheilhafteste
Gebot gethan, bei erloschener Kerze zugeschlagen werden solle.
Wir laden daher die Steigerungsllebhaber,ein, sich auf die
bestimmte Täge, Morgens um neun Uhr in SitterS auf de«
Gemeindehause einzufinden, und ihre Gebote zu Protokoll zu ge-
ben, sofort auf den lezten LizitarionStermin sich des Zuschlagö
zu gewärtigen. Obermoschel am 26. BentoS im neunten Jahre
der Republik.
Unterzeichnet: Schmidt, Friedensrichter,
und Jakobi, Greffier.
im Bürgekhospitale, durch I. Wirth°
 
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