ein Dankfest wurve in der Kirche zu Kastell über dieses
qlükljche Wredersehen gefeiert.
Die Gemüthsstimmung der Granzbewohner dreser
beiden Rhernufer, welche bei dieser Gelegenheit auf ei-
ne ganz unzMndeurrge Art sichtbar geworden ist, hat
die "Reaierungen diesseits und jenseits aufgefor-
dert, durch Chatsachen die so hochangefochtene Frage
zu entscheiden, ob der Bürger Glük besser gedeihe
unter einem Fürstenszepter, oder unter dem Frei-
hertsbaume der FrankenrcpublLk?
Auszug aus dem Moniteur vom i6. und 17. Flor.
Admiral Parker ist zurükderufen, und das Komman-
do der engl. Flotte dem Lord Nelson übertragen worden.
Hs wjrd offiziell erklärt, daß man den angeblichen
Berichten von der Niederlage der fränkischen Armee in
Egypten keinen Glauben vermessen döcfe. In Frank-
reich sind über die neuste Lage der Dinge in Egypten
noch keine offizielle Nachrichten angekommen, und eben
sowenig dergleichen in England bekannt gemacht wor-
den. _ «H 't'^
Bürger Albert in Mainz, auf der Augustinerftraße, in Lit.
A. Nro hat eine große Feuersprizze zu verkaufen; dieselbe
ist in der Stärke und Güte nicht zu verbessern. Es lst die kaiser-
liche Feuerspnzze; wer dieselbe kennt, weißt sie schon zu beur-
Lherten.
Bürger und Buchbinder Riebel, gegen dem Augustmerklofrer
über in Sem Hause nr. A. Nro 150 wohnhaft, macht den Bü-
cherliedhabern bekannt, daß er Bestellungen auf rohe Bücher um
die Katalogpreise annehme, und solche nach jedens Verlangen,
gebunden, such ungebunden überliefere; derselbe verspricht die
geschwindeste Bedienung.
SchnndtS neuere Geschichte der Deutschen, iz. 14. »5.16. u.
i?ter Band, und Richters Wundarzneikunst 4. 5 6rer Band mit
Kupfern, beide frankenthaler Ausgabe, haben dre Presse verlas-
sen, und sind bei dem B. Zech, Präfekrurbuchbinder in Mainz
um den bekannten Subskriptionspreis zu haben. Sowohl von
der Sammlung historischer als chirurgischer Schriftsteller kön
nen einzelne den Liebhabern fehlende Bände um den nämlichen
Preis abgegeben werden. Diejenigen also, welche auf gedachte
Werke subskribirr haben, belieben ihre Fortsezzungen abzuhvlen.
Ein Katalog von wohlfeilen Büchern wird gratis ausge-
geben.
Freiheit. Gleichheit.
Wir Heinrich Keller, Friedensrichter des Kantons Grum-
bach, Gemeindedezirks von Birkenfeld, Departements von der
Gaar, Kraft des unterm zwölften des verwichenen Monats Ger-
ruinal von den vier und zwanzig gegenwärtig bekannten Kredi-
toren, des, vor etwas über em Jahr heimlicher Weise entwiche-
nen Georg Schlosser, Akkersmann von St Julian, hiesigen
Kantons, dessen ernannten Kurator, Frau, und Vormünder der
Kinder, ausgestellten und am nemlichen Tag auf dem Bureau zu S
Meisenheim für ein Frank ein Decim einreglstnrren Kompromiß- z
akts, ernannter Schiedsrichter, um den Vermögens und S^ul- ?
benzustand des genannten Georg Schlosser zu untersuchen, mit s
den Schuldnern zu liquidiren und darüber zu entscheiden, laden "
den mehr genannten Georg Schlosser hiedurch ein, daß solcher
bLS PrLmidi den ersten Präria! gegenwärtigen Jahrs Morgens
neun Uhr, vor uns in unserer Audienz zu Grumbach, rn Person
erscheinen soll , um der Liquidation mir seinen Schuldnern bei-
zuwohnen; im Ausbleibungsfall aber zu gewarten, daß er nach-
mals mit seinen allenfallsigen Einw ndongen nicht m hr gehört,
und mit gedachter Liquidation, durch Zuziehung seines Kurator»
vorangefahren werde; — Laden ferner alle diejenigen, welch-
eine rechtliche Forderung an das zurükgelaffene Vermögen dich»
Georg Schlosser zu Haden glauben, ein, daß selbige auf gemel-
deten Tag und Stunde, sich in genannter Audienz entweder in
Person oder durch hinlängliche Bevollmächtigte zu diesem Kon-
kurs emfinden, ihre Forderungen durch gültige Titer beweiffen
sollen, und um das Vorzugsrecht streiten können; im Ausblei'
bungvfall hingegen, wird ihnen ein immerwährendes Stillschwei-
gen auferlegr. — Soll gegenwärtige Ladung in hiesigem Kan-
ton öffentlich bekannt gemacht, in den Gemeinden Grumbach
und St. Julian angeschlagen, an die Friedensgenchte der Kan-
tone Laurerekken, Wolfstein, Kussel und Baumholder, zur Be-
kanntmachung, und an die Expeditionen des frankfurter deut,
schen Journals und des Beobachters vom Donnersderg, zur
dreimaligen Einrükkung übersendet werden. Grumbach den
achtzehenren Terminal neunten Jahres der Frankenrepublik.
Unterzeichner: Keller, Friedensrichter,
hier als SchteoSrichnr.
Vorstehende Ladung habe ich, unter Nro 126, für 15 Franks
parenrirter Huusier beim Fnedenögericht des NamonS Grum,
dach, in gedachtem Kanton bekannt gemacht, in den Gemeinden
Grumbach und St. Julian angeschlagen, an dre Fnedensgetich.
re der Kantone Lamerekken, Wolfstein, Kussel und Baumhol-
der, zur Bekannrmüchung, so, wie an die Eruditionen de§
frankfurter Journals und des Beobachters vom Dvnnersber'g
zur Einrükkung übersendet, heute den zwei und zwanzigsten
Germinal neunten Jahres der Fr^nleurepublik.
Unterzeichner: Rieß.
Lnreßistre le emg Oermi^I sr» neuf, 5o.
8t. rv. io., re^u urr Lttsae er äix Centimes pour §ud-
venrivn äe ßuerre.
8i^ne: liesse.
kvur Loxie evnkorme,
Ln^el, Oreffer.
Die unterzeichnete, welchen von sämtlichen bekannten Gläu-
bigern des insolvent gewordenen Goldarbeiters Nikolaus Grvsch-
wiz von dahier rn einem am r6. Bentos lezthrn errichteten, und
am z. Germinal einregistri ren Kemprvmißakt aufgerragen ist,
in der Eigenschaft als Schiedsrichter, den Vermögens - und
Schuldenzustand des gedachten Nikolaus Groschwiz zu berichti-
gen, und das Kollokativnsurrheil in der Sache zu erlassen, la-
den alle jene, welche an das zu Tilgung der beträchtlichen Schul-
den unzulängliche Vermögen des erwähnten Nikolaus Groschrri;
einige Ansprüche zu machen haben, hiermit ein, den nächftkünf-
rigen 9. Prärial Morgens um 9 Uhr entweder in Person, oder
durch mlt authentischen Vollmachten versehene Anwälde, vok
ihnen zu erscheinen, um diese ihre Ansprüche gehörig zu liquidi-
ren, und über das Vorzugsrecht zu cerriren; die Ausbleibende
haben die Abweisung von diesem Konkurs zu gewärtigen.
Kirchheim - Bohlanden am i. Floreal 9. Jahres der Frankem-
publik.
Unterzeichnet: Anton Kurz, Franz Heinrich
Heydeloff, Ado!f Diestermez.
Abraham Zolles Makelaar m Am'terdam präsenrirr zu ver-
kaufen raum 200,000 Stüks Handstökke oder Röhre, so wie ße
ungesortirt aus Ostindien seyn angebracht von geringen zu-en
höchsten Zollmaas und Sortierungen, und bei Partie von 800
biS i40O Stüks p. Kauf, grobe und extra feine, als auch
700,000 Stüks Badien oder Dragonnen auch von diverse Mas,
und 400,020 Stüks Brndriet von 8 , 16 bis 18 Fuß, und ernt
große Partie Rondriet, dann noch eine ansehnliche Partie Coiu
daats Fabrik Riet p. roo Stökke. Sie nehmen keine Kommis-
sions an, denn durch Amsterdam'sche Komproire. Die Briefe
Franko.
Gedrukt in der Buchdrukkere« der Mairie im Bürgerhospitale, durch I. Wirth.
qlükljche Wredersehen gefeiert.
Die Gemüthsstimmung der Granzbewohner dreser
beiden Rhernufer, welche bei dieser Gelegenheit auf ei-
ne ganz unzMndeurrge Art sichtbar geworden ist, hat
die "Reaierungen diesseits und jenseits aufgefor-
dert, durch Chatsachen die so hochangefochtene Frage
zu entscheiden, ob der Bürger Glük besser gedeihe
unter einem Fürstenszepter, oder unter dem Frei-
hertsbaume der FrankenrcpublLk?
Auszug aus dem Moniteur vom i6. und 17. Flor.
Admiral Parker ist zurükderufen, und das Komman-
do der engl. Flotte dem Lord Nelson übertragen worden.
Hs wjrd offiziell erklärt, daß man den angeblichen
Berichten von der Niederlage der fränkischen Armee in
Egypten keinen Glauben vermessen döcfe. In Frank-
reich sind über die neuste Lage der Dinge in Egypten
noch keine offizielle Nachrichten angekommen, und eben
sowenig dergleichen in England bekannt gemacht wor-
den. _ «H 't'^
Bürger Albert in Mainz, auf der Augustinerftraße, in Lit.
A. Nro hat eine große Feuersprizze zu verkaufen; dieselbe
ist in der Stärke und Güte nicht zu verbessern. Es lst die kaiser-
liche Feuerspnzze; wer dieselbe kennt, weißt sie schon zu beur-
Lherten.
Bürger und Buchbinder Riebel, gegen dem Augustmerklofrer
über in Sem Hause nr. A. Nro 150 wohnhaft, macht den Bü-
cherliedhabern bekannt, daß er Bestellungen auf rohe Bücher um
die Katalogpreise annehme, und solche nach jedens Verlangen,
gebunden, such ungebunden überliefere; derselbe verspricht die
geschwindeste Bedienung.
SchnndtS neuere Geschichte der Deutschen, iz. 14. »5.16. u.
i?ter Band, und Richters Wundarzneikunst 4. 5 6rer Band mit
Kupfern, beide frankenthaler Ausgabe, haben dre Presse verlas-
sen, und sind bei dem B. Zech, Präfekrurbuchbinder in Mainz
um den bekannten Subskriptionspreis zu haben. Sowohl von
der Sammlung historischer als chirurgischer Schriftsteller kön
nen einzelne den Liebhabern fehlende Bände um den nämlichen
Preis abgegeben werden. Diejenigen also, welche auf gedachte
Werke subskribirr haben, belieben ihre Fortsezzungen abzuhvlen.
Ein Katalog von wohlfeilen Büchern wird gratis ausge-
geben.
Freiheit. Gleichheit.
Wir Heinrich Keller, Friedensrichter des Kantons Grum-
bach, Gemeindedezirks von Birkenfeld, Departements von der
Gaar, Kraft des unterm zwölften des verwichenen Monats Ger-
ruinal von den vier und zwanzig gegenwärtig bekannten Kredi-
toren, des, vor etwas über em Jahr heimlicher Weise entwiche-
nen Georg Schlosser, Akkersmann von St Julian, hiesigen
Kantons, dessen ernannten Kurator, Frau, und Vormünder der
Kinder, ausgestellten und am nemlichen Tag auf dem Bureau zu S
Meisenheim für ein Frank ein Decim einreglstnrren Kompromiß- z
akts, ernannter Schiedsrichter, um den Vermögens und S^ul- ?
benzustand des genannten Georg Schlosser zu untersuchen, mit s
den Schuldnern zu liquidiren und darüber zu entscheiden, laden "
den mehr genannten Georg Schlosser hiedurch ein, daß solcher
bLS PrLmidi den ersten Präria! gegenwärtigen Jahrs Morgens
neun Uhr, vor uns in unserer Audienz zu Grumbach, rn Person
erscheinen soll , um der Liquidation mir seinen Schuldnern bei-
zuwohnen; im Ausbleibungsfall aber zu gewarten, daß er nach-
mals mit seinen allenfallsigen Einw ndongen nicht m hr gehört,
und mit gedachter Liquidation, durch Zuziehung seines Kurator»
vorangefahren werde; — Laden ferner alle diejenigen, welch-
eine rechtliche Forderung an das zurükgelaffene Vermögen dich»
Georg Schlosser zu Haden glauben, ein, daß selbige auf gemel-
deten Tag und Stunde, sich in genannter Audienz entweder in
Person oder durch hinlängliche Bevollmächtigte zu diesem Kon-
kurs emfinden, ihre Forderungen durch gültige Titer beweiffen
sollen, und um das Vorzugsrecht streiten können; im Ausblei'
bungvfall hingegen, wird ihnen ein immerwährendes Stillschwei-
gen auferlegr. — Soll gegenwärtige Ladung in hiesigem Kan-
ton öffentlich bekannt gemacht, in den Gemeinden Grumbach
und St. Julian angeschlagen, an die Friedensgenchte der Kan-
tone Laurerekken, Wolfstein, Kussel und Baumholder, zur Be-
kanntmachung, und an die Expeditionen des frankfurter deut,
schen Journals und des Beobachters vom Donnersderg, zur
dreimaligen Einrükkung übersendet werden. Grumbach den
achtzehenren Terminal neunten Jahres der Frankenrepublik.
Unterzeichner: Keller, Friedensrichter,
hier als SchteoSrichnr.
Vorstehende Ladung habe ich, unter Nro 126, für 15 Franks
parenrirter Huusier beim Fnedenögericht des NamonS Grum,
dach, in gedachtem Kanton bekannt gemacht, in den Gemeinden
Grumbach und St. Julian angeschlagen, an dre Fnedensgetich.
re der Kantone Lamerekken, Wolfstein, Kussel und Baumhol-
der, zur Bekannrmüchung, so, wie an die Eruditionen de§
frankfurter Journals und des Beobachters vom Dvnnersber'g
zur Einrükkung übersendet, heute den zwei und zwanzigsten
Germinal neunten Jahres der Fr^nleurepublik.
Unterzeichner: Rieß.
Lnreßistre le emg Oermi^I sr» neuf, 5o.
8t. rv. io., re^u urr Lttsae er äix Centimes pour §ud-
venrivn äe ßuerre.
8i^ne: liesse.
kvur Loxie evnkorme,
Ln^el, Oreffer.
Die unterzeichnete, welchen von sämtlichen bekannten Gläu-
bigern des insolvent gewordenen Goldarbeiters Nikolaus Grvsch-
wiz von dahier rn einem am r6. Bentos lezthrn errichteten, und
am z. Germinal einregistri ren Kemprvmißakt aufgerragen ist,
in der Eigenschaft als Schiedsrichter, den Vermögens - und
Schuldenzustand des gedachten Nikolaus Groschwiz zu berichti-
gen, und das Kollokativnsurrheil in der Sache zu erlassen, la-
den alle jene, welche an das zu Tilgung der beträchtlichen Schul-
den unzulängliche Vermögen des erwähnten Nikolaus Groschrri;
einige Ansprüche zu machen haben, hiermit ein, den nächftkünf-
rigen 9. Prärial Morgens um 9 Uhr entweder in Person, oder
durch mlt authentischen Vollmachten versehene Anwälde, vok
ihnen zu erscheinen, um diese ihre Ansprüche gehörig zu liquidi-
ren, und über das Vorzugsrecht zu cerriren; die Ausbleibende
haben die Abweisung von diesem Konkurs zu gewärtigen.
Kirchheim - Bohlanden am i. Floreal 9. Jahres der Frankem-
publik.
Unterzeichnet: Anton Kurz, Franz Heinrich
Heydeloff, Ado!f Diestermez.
Abraham Zolles Makelaar m Am'terdam präsenrirr zu ver-
kaufen raum 200,000 Stüks Handstökke oder Röhre, so wie ße
ungesortirt aus Ostindien seyn angebracht von geringen zu-en
höchsten Zollmaas und Sortierungen, und bei Partie von 800
biS i40O Stüks p. Kauf, grobe und extra feine, als auch
700,000 Stüks Badien oder Dragonnen auch von diverse Mas,
und 400,020 Stüks Brndriet von 8 , 16 bis 18 Fuß, und ernt
große Partie Rondriet, dann noch eine ansehnliche Partie Coiu
daats Fabrik Riet p. roo Stökke. Sie nehmen keine Kommis-
sions an, denn durch Amsterdam'sche Komproire. Die Briefe
Franko.
Gedrukt in der Buchdrukkere« der Mairie im Bürgerhospitale, durch I. Wirth.