Baumaterialien.
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5. Retikuläres Bindegewebe. Es kommt nur in lymphatischen
Organen vor. während die Gruppen 2—4 überall in den Be-
wegungsapparaten und sonst in den Organen als Zwischengewebe
zu finden sind. Die feinere Struktur des retikulären Binde-
gewebes unterliegt noch zahlreichen Kontroversen (siehe lympha-
tische Organe. Bd. II).
6. Fettgewebe (Abb. 36). Die Zellen stehen liier im Vordergrund,
sie sind mit Fettkügelchen gefüllt. Nur insoweit Fettkugeln
innerhalb der Zelle liegen, sind sie ein lebendiger Bestandteil
des Körpers. Darin unterscheidet sich das Fettgewebe vom
„Fett" der Küchensprache u. a. Viele solcher Zellen sind durch
wenig dazwischen liegendes Gewebe zu Fettpolstern verbunden.
7. Pigmentgewebe. Die Zellen sind durch eingelagerte gelbliche,
braune oder schwarze Körnchen gefärbt. Bei Tieren, bei welchen
die Körnchen im Zelleib wandern, kommt durch sie der äußere
Farbwechsel zustande (Chamäleon).
8. Blut. Es ist eigentlich kein Gewebe; denn die Zellen entstehen
nicht im Blut, sondern in besonderen blutbildenden Organen.
Man kann aber die Flüssigkeit des Blutes, Blutplasma, in
welchem die Blutzellen schwimmen, mit der verflüssigten Grund-
substanz eines Bindegewebes vergleichen. Es bleiben nurdie Zellen
als geformte Elemente übrig (siehe Bd II. Blut und Lymphe).
c) Knorpelgewebe. Die Grundsubstanz ist reich an Chondroitin-
schwefelsäure. Sie ist durchscheinend, hyalin, in Schnitten leicht
färbbar (z. B. blau mit Hämatoxylin). Die Zellen liegen in großen
Abständen in der Grundsubstanz. Ihre nächste Umgebung ist die
Zellkapsel, ein jüngeres Produkt der Zelle, das bald sehr wenig, bald
sehr stark färbbar ist (achromatische oder chi omatische Kapseln).
Die verschiedenen Knorpel im Körper sind daran unterscheidbar.
Die Knoipelgrundsubstanz enthält keine Gefäße, außer kurz vor der
Verknöcherung und ausnahmsweise bei sehr dicken Knorpeln (Pferd).
1. Hyaliner Knorpel (Abb. 12). Die Grundsubstanz läßt keine
Einlagerung erkennen. Daß Fasern, welche den Bindegewebs-
fasern vergleichbar sind, in ihr versteckt - „maskiert"
liegen, ist nicht unwahrscheinlich.
2. Faserknorpel (Abb. 63). Die Grundsubstanz ist besonders
resistent durch oft zahlreiche eingelagerte kollagene Fasern.
Ist in dem Faserfilz die hyaline Grundsubstanz scheinbar ver-
schwunden, so bleiben doch die Zellen an ihren Kapseln als
Knorpelzellen kenntlich. Sonst wäre das Gewebe mit Binde-
gewebe zu verwechseln.
3. Elastischer Knorpel. Die Grundsubstanz ist besonders biegsam
durch in sie eingelagerte elastische Fasern oder Netze; sie federt,
wenn der Knorpel gebogen wird, von selbst in die Ruhelage zu-
rück, z. B. die Ohrmuschel.
d) Knochengewebe (Abb. 26, 23). Die Grundsubstanz ist mine-
ralisiert. Fibrillen sind in großen Mengen in sie eingelagert und
meistens besonders ausgerichtet. Die Knochenzellen sind stark
verästelt. Bei größeren Knochen sind die Fasern in Lamellen
geschichtet; die Zellen liegen in dünnen Schichten zwischen den
Lamellen; durchbohren aber mit ihren spinnenartigen Ausläufern
die Lamellen und hängen so miteinander zusammen. Der Knochen
ist reich an Blutgefäßen.
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5. Retikuläres Bindegewebe. Es kommt nur in lymphatischen
Organen vor. während die Gruppen 2—4 überall in den Be-
wegungsapparaten und sonst in den Organen als Zwischengewebe
zu finden sind. Die feinere Struktur des retikulären Binde-
gewebes unterliegt noch zahlreichen Kontroversen (siehe lympha-
tische Organe. Bd. II).
6. Fettgewebe (Abb. 36). Die Zellen stehen liier im Vordergrund,
sie sind mit Fettkügelchen gefüllt. Nur insoweit Fettkugeln
innerhalb der Zelle liegen, sind sie ein lebendiger Bestandteil
des Körpers. Darin unterscheidet sich das Fettgewebe vom
„Fett" der Küchensprache u. a. Viele solcher Zellen sind durch
wenig dazwischen liegendes Gewebe zu Fettpolstern verbunden.
7. Pigmentgewebe. Die Zellen sind durch eingelagerte gelbliche,
braune oder schwarze Körnchen gefärbt. Bei Tieren, bei welchen
die Körnchen im Zelleib wandern, kommt durch sie der äußere
Farbwechsel zustande (Chamäleon).
8. Blut. Es ist eigentlich kein Gewebe; denn die Zellen entstehen
nicht im Blut, sondern in besonderen blutbildenden Organen.
Man kann aber die Flüssigkeit des Blutes, Blutplasma, in
welchem die Blutzellen schwimmen, mit der verflüssigten Grund-
substanz eines Bindegewebes vergleichen. Es bleiben nurdie Zellen
als geformte Elemente übrig (siehe Bd II. Blut und Lymphe).
c) Knorpelgewebe. Die Grundsubstanz ist reich an Chondroitin-
schwefelsäure. Sie ist durchscheinend, hyalin, in Schnitten leicht
färbbar (z. B. blau mit Hämatoxylin). Die Zellen liegen in großen
Abständen in der Grundsubstanz. Ihre nächste Umgebung ist die
Zellkapsel, ein jüngeres Produkt der Zelle, das bald sehr wenig, bald
sehr stark färbbar ist (achromatische oder chi omatische Kapseln).
Die verschiedenen Knorpel im Körper sind daran unterscheidbar.
Die Knoipelgrundsubstanz enthält keine Gefäße, außer kurz vor der
Verknöcherung und ausnahmsweise bei sehr dicken Knorpeln (Pferd).
1. Hyaliner Knorpel (Abb. 12). Die Grundsubstanz läßt keine
Einlagerung erkennen. Daß Fasern, welche den Bindegewebs-
fasern vergleichbar sind, in ihr versteckt - „maskiert"
liegen, ist nicht unwahrscheinlich.
2. Faserknorpel (Abb. 63). Die Grundsubstanz ist besonders
resistent durch oft zahlreiche eingelagerte kollagene Fasern.
Ist in dem Faserfilz die hyaline Grundsubstanz scheinbar ver-
schwunden, so bleiben doch die Zellen an ihren Kapseln als
Knorpelzellen kenntlich. Sonst wäre das Gewebe mit Binde-
gewebe zu verwechseln.
3. Elastischer Knorpel. Die Grundsubstanz ist besonders biegsam
durch in sie eingelagerte elastische Fasern oder Netze; sie federt,
wenn der Knorpel gebogen wird, von selbst in die Ruhelage zu-
rück, z. B. die Ohrmuschel.
d) Knochengewebe (Abb. 26, 23). Die Grundsubstanz ist mine-
ralisiert. Fibrillen sind in großen Mengen in sie eingelagert und
meistens besonders ausgerichtet. Die Knochenzellen sind stark
verästelt. Bei größeren Knochen sind die Fasern in Lamellen
geschichtet; die Zellen liegen in dünnen Schichten zwischen den
Lamellen; durchbohren aber mit ihren spinnenartigen Ausläufern
die Lamellen und hängen so miteinander zusammen. Der Knochen
ist reich an Blutgefäßen.