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Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe — 13.1878

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Das städtische Museum in New-York
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https://doi.org/10.11588/diglit.5787#0186

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I5.)cchrgang.

Leiträae

sind an Prof. Dr. L. von
Lützow (wien, Ttzere-
sicmumgasse 25) oder an


^(r. 25.

Inserate

a 25 ssf. für die drei
Mal gespaltene j)etit-
zeile werden von jeder
Buch- u.Aunsthandlling
angenommen.

^878.

Beiblatt zur Zeitschrift für bildende Kunft.

^rjcheiut jede Woche am Donnerftag, für die Abonnentcn der „Zeitschrift für bildende Aunft" gratis; für sich allein bezogen kostet dcr
Iahrgang 9 Mark sowohl im Buchhandel als auch bei den deutschen und österreichischcn j^ostanstalten.

^nhal

': var ftädtische Museum iu u-w.y«rk. - va« n°u° Z-fch°attr ^zu vrc-drn^^SchluKj,, AuRAunS

G. paul Lhalmes Nolo» Gcicllftl'uft i» vcrlin chftolzsäniitzschulc dc- Mulcr- UI»u»uffcn i Dcuftch^-cun t »M

Wr"w7l.?«^ l>!us!«m« s. ».«uuft- w. Mch. - N-uigkei.-.. de- Luchhau!>ek. - S«.,chnf. -

Inserate.

2as städtische Nluseum iu New-Vörk.

Ä? . städtische Museum in New-Iork (Metropolitun
useums hat trotz der Schwierigkeiten, die sich ihm in
Äeg stelllen, durch selrene Gunst des Geschickes be-
... . Bedeutung erlangt, die in einem Lande ohnc
"ustlenschx Bergangenheit die höchste Anerkennung ver-
'kut. Längst schvn hatte man freilich das Bedürfniß
solchen Anstalt lebhaft empfunden, aber noch kein
"stzehnt ist es, seitdem die ersten Schrilte gethan
ein-^"' st^ i"'s ^bben zu rufen und seitdem sich
an's ^bsellschast für diesen Zweck organisirte. Die
bal^ s^°"cken gleich so reichlich herzu, daß man sich
. , U"t ihrer Verwcndung beschäftigen konnte. Die
bsttzgebende Versammlung des Staates bewilligte cine
unb ^ Dollars zur Errichtung einer Kuusthalle,

b^. stalastartiger Bau steigt im Centralpark empor,
stiner Vollenduug mit so raschcu Schritten entgegen
ih" i" diesem Frühliug einweihen
' vnnen hofft. Außerdem wurden freigebige Schen-
glei^" "nd da stch ""i dem Dermögcn auch

i ^ ^elegenheit zur Erwerbung von Kunstwerken
^ °i, zudcm auch viele Kunstfreunde, wclche werthvolle
^ Minlungen besitzen, sich erboten, dieselben auf längere
s ' Museum leihweise zur Verfügung zu stellen,
ris/"^^ Haus i^ Mittelpunkte dcr Stadt proviso-
Äufnahme der erworbenen und gcliehenen
stjl^^.^"3erichtet. Gegenwärtig ist dieses Haus über-
°ber' ^^enständc kommcn des ungenügenden Lichtes
"iid ""^""st'M" Itaumes wegen gar uicht zur Gcltuug,
^^"^"cht steht man daher der Vollendnng vcs
Gebäudes entgegen. Eine werthvolle Samiulung

von 175 Bildern, meistens vou niederländischcn Meisteru,
wurdc in den Jahren 1870—71 in Brüssel und PariS
angekauft nnd bildet die Grundlage der G aleric. Seit-
dem sind noch einige Erwerbungen gemacht wordcn, so
daß vie Zahl der Bilder jctzt auf nahe an zweihnndert
angewachsen ist. Alle sind vou gut beglaubigter Echtheit,
nnd es befinden sich manche kostbare Stücke darnnter,
Werke von Rubens, van Dyck, den Cranach's, dc Crayer,
Greuze, Frans HalS (cine Wiedcrholung der Hille
Bobbe), Hobbema, Zan Steen, Jordaens, Jau van
Goyen, Aart van der Neer, Netscher, Saloinon Nuys-
dael, deu Tenicrs, A. van Ostade, Micris, Evcrdingen,
van der Helst, Terburg u. s. w., deren Genuß frcilich
in den jetzigen Räunicn durch Mangel an Licht sehr
beeinträchtigt wird. Schr zu wünschen wäre es, wenn
man nach dcr Bollendung des ncucn Gebäudes auch dcr
mvberneu Kunst durch Autäuf guter Bilder, wozu sich
hier immer Gelegeuheit bietet, ihr Nccht angcdeihen
tassen köunte.

Der Hauptschatz dcs Museums jcdoch, der ihm
Charakter uud Bcdcutung verleiht, ist die Ccsnola-
Sainmlung, der Ertrag der dreizehn Jahrc fortge-
setzten Auögrabungen dcs Generals Louis Palma di
Cesuola auf der Znscl Kypros, dcsscn anzichcndes Wcrk:
„0^'p>ru8, its unoivnt oitios, tomlm unck toinp>l88"
(London, Murray 1877) hoffentlich bald dnrch Ucber-
setzung auch dem dentschen Lescpublikum zugänglich ge-
macht wcrdcn wird. Als Konsnl der Vereinigtcn Staa-
ten wandte Cesnola seincn Aufenthalt auf Kypros dazu
an, die Tempel und Gräber von Jdalium, Alainbra
Golgos, Cnrinni, Amathunt und Citium auszugraben
und auszubeuten, und hat dabci unvergänglichen giuhin
 
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