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Hach, Theodor: Miniaturgemälde nach Wohlgemuth in einem Gebetbuche der Münchener Bibliothek
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.5787#0410
13. Iahrgcmg.
Bciträgo
smd an prof. Nr.L, v°n
küh°w (wirn, Tlirrr-
si-«nnngassr2°, °drr nn
d'e Nrrlngshandlung in
^°'PZ>g zu richtrn.
3. Oktober
Nr. 5^.
Insrrcitc
!> 22 pf. für dir drri
Illnl grspnltrnr prlit-
zrilr Ivrrdrn von jrdrr
Luch. u.Runstdnndlung
1878.
Beiblatt -zur Zeitschrift für bildende b;unst.
..ri°„„rrünn sür dic Abonnrntrn drr „Zritschrift für lnidrndr Iknnst" grnlis; sür sich nllrin drzogr» kostr, drr
Lrichrmt,rdr wochr^m D°El>ag^ist i.n vuchi,nndrl nls nuch I'ri drn drutschrn und östrrrri.chischrn P°stnnstnitrn.
Initnt, n „I„,,t„r,„utt, iu rinrm Gcl'ktbuchc drr Illünchrnrr Nibiiotchrk. ä e II i ch Icr, Drr Ilrsprung drr nbrndiändischrn
-"'bni'. Ilnnaturgrmnidr nnch m 1° ^oi5° I.mmmur; II. .ch I'utsch, Dir I'üchrr-ii'rnnmrnttk drr Ilrnnissnnrr
«undmnnn"-jü!,gstr Ar"ritrn; bAnburg ; Ausstriiuug. - Ilnti,. Schniit, nus yridrlbrrg. . Zritschristrn. ch'rrichtigung - .stnsrrntr.
^Uuiaturgemcildc nach Wohlgemuth in eineni
Gebetbuche der Auinchener Bibliothek
Die Müiichencr Hof- >md Stantsbiblivthck bc-
Wahrt nnter ibrcn Ovtlioo!' oum jn'otnrig anch cin
^eiiics Gebctbuch, das bishcr incht beachtct, dcn-
^'ech auch rwn dcr Kniistwissciischnft nicht cjaiiz übcr-
il'ingcii wcrdcn darf. Es ist ciu ktciiicr Qiiartband,
iOoä. <;. ^iot. 129" — oocl. ZBrm. 125) Vvii 12 Cm.
Hvhc und 9 Cm. Brcite, wetchcr gcgcuwärtig uvch
-N Pergaiiientbtätter cntlsält, anf dencn sich inel)r
70 historisirte Jnitialen vorfiiidcn. Eine zicin-
iiche Anzahl vvn Blättcrn ist an den verschiedcncn
Steklen herausgcschnittcn, Ivodnrch anch inanchc dcr
'Uderreichen Jnitialen niit abhanden gekvinincn sein
"iegcnj manche dcr nvch erhaltencn crschcincn dnrch
t.iaufiggu Gebrauch, dessen dentlichstc Spnren fast anf
leder Scitc sich zeigen, stark bcschädigt, cinige biS znr
^ukenntlichkcit. Dcr Tcxt bictet den gcw'vhnlichcn
^nhalt solchcr Gebetbücherj dic Schrift zcigt die ge-
^vhulichcn Minnskcln dcs XV. Iahrls.j in dcr deutschcn
^prache sinden sich cinzelne »inndnrtlichc Eigcnthüin-
^hkeiten, welche die Entstchnng des Bnches nach
^derdcntschland verweisenj nach eincr Bleistiftnotiz
War cs in, Jahrc 1773 in der Biblivthck des Klvstcrs
Metten.
Uns interessirt znnächst dic nialcrischc Ansstattnng.
^iese verlängnet nirgends d!e handiverks- sa fabrik-
^ühige Hcrstellnng. Bei fchlender Vcrzierniig dcs
sUisjereu Seitenrandcs sind der obcre nnd untcrc Rand
Plcr Seite dnrchgängig nnr init cinfachen Linicnvcr-
i Ulgnugen, in schwarzbranner Tnsche anSgeführt,
ornanicntirt. Nnr wv ein nener GebctSabschnitt be-
ginnt, ist die betreffendc Seitc an dcn Rändcrn niit
gcinalten Vcrziernngen vcrsehen. Diese zcigcn anch
nieist nnr cin zicnilich cinfachcs, schwcrfalligeS Pflanzcn-
ornanient, ivclchcs niit Vvgcln, Flederniänscn nnd
divcrsen andcrcn Thieren sanbcr, abcr ohnc besvndcrc»
Knnstwcrth ansstafsirt ist. Einzclne diescr Randver-
ziernngcn bictcn indcssen inehr Jntcresse. Sv schc»
ivir anf Fvl. 25^ bei dei» Gcbct dcr Sta. Brigitta ai»
nntcrcn Randc zivei sich mnarincndc Pcrsvncn, cincn
goldgelvckten Jiingling niit sast inädchcnhastciii 2lntlib
und einen Altcn i»it vcrlvittcrtcin Gcsicht i» ci» langcs
wcißes Getvand gehilllt, einen grvßen iveißen Tnrban
ans dcni Hanptc. Bci dcin „gcpet von svphic kmiigin"
anf Fol. Oiu zicrt dcn nntcren Rand zwischc» dcn
rankendcn Pflanzcn einc Darstellnng ans dcr Thicr-
fabcl, dic Sccne Ȋnilich, >vv dcr Kranich (hier vsfen-
bar cin Stvrch) scincn Kvpf in dcn Rachcn des schcn-
dcn Wolfcs gcsteckt hat, »ni dcn Vvn dicscni vcrschlncktcn
Knvchen hcranSznziehcn (vgl. Rcinckc Vos, ock. Hvss
inan», k. Ill, o. l k). Ain mitercn Rand von Fvl. 72
(„Ein gcpct von dcr gcpnrt säd Ivhannscn deS Tcusfcr")
ist cine Hirschjagd dargestcllt; Vvn dcin Iägcr, init
langei» Spicß, das Hvrn blascnd, sind kanni nvch dic
Cvntonrcn sichtbar. 2lns Fvl. 75'' ist in der Jnitialc I,
dcr Bcsnch dcr Maria bci dcr hciligcn Elisabcth dar-
gcstcllt, mid anf dcrsclbcn Scitc in dcr nntercn stiankcn-
verzicrmig sitzt a»f ciiieni Nascnhügel Maria in cinein
rvthlichen ticsansgeschnittcnen Klcide und uinsängt das
Einhvrn, wclcheS ihr anf dcn Schvoß gcsprnngen !st,
cine an dicser Stellc anfsälligc Darstellung, mn so
inehr, da ans Fvl. 50'', wo in dcr Jnitialc w dic
Bciträgo
smd an prof. Nr.L, v°n
küh°w (wirn, Tlirrr-
si-«nnngassr2°, °drr nn
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^°'PZ>g zu richtrn.
3. Oktober
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!> 22 pf. für dir drri
Illnl grspnltrnr prlit-
zrilr Ivrrdrn von jrdrr
Luch. u.Runstdnndlung
1878.
Beiblatt -zur Zeitschrift für bildende b;unst.
..ri°„„rrünn sür dic Abonnrntrn drr „Zritschrift für lnidrndr Iknnst" grnlis; sür sich nllrin drzogr» kostr, drr
Lrichrmt,rdr wochr^m D°El>ag^ist i.n vuchi,nndrl nls nuch I'ri drn drutschrn und östrrrri.chischrn P°stnnstnitrn.
Initnt, n „I„,,t„r,„utt, iu rinrm Gcl'ktbuchc drr Illünchrnrr Nibiiotchrk. ä e II i ch Icr, Drr Ilrsprung drr nbrndiändischrn
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^Uuiaturgemcildc nach Wohlgemuth in eineni
Gebetbuche der Auinchener Bibliothek
Die Müiichencr Hof- >md Stantsbiblivthck bc-
Wahrt nnter ibrcn Ovtlioo!' oum jn'otnrig anch cin
^eiiics Gebctbuch, das bishcr incht beachtct, dcn-
^'ech auch rwn dcr Kniistwissciischnft nicht cjaiiz übcr-
il'ingcii wcrdcn darf. Es ist ciu ktciiicr Qiiartband,
iOoä. <;. ^iot. 129" — oocl. ZBrm. 125) Vvii 12 Cm.
Hvhc und 9 Cm. Brcite, wetchcr gcgcuwärtig uvch
-N Pergaiiientbtätter cntlsält, anf dencn sich inel)r
70 historisirte Jnitialen vorfiiidcn. Eine zicin-
iiche Anzahl vvn Blättcrn ist an den verschiedcncn
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'Uderreichen Jnitialen niit abhanden gekvinincn sein
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^nhalt solchcr Gebetbücherj dic Schrift zcigt die ge-
^vhulichcn Minnskcln dcs XV. Iahrls.j in dcr deutschcn
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^derdcntschland verweisenj nach eincr Bleistiftnotiz
War cs in, Jahrc 1773 in der Biblivthck des Klvstcrs
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^iese verlängnet nirgends d!e handiverks- sa fabrik-
^ühige Hcrstellnng. Bei fchlender Vcrzierniig dcs
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i Ulgnugen, in schwarzbranner Tnsche anSgeführt,
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ginnt, ist die betreffendc Seitc an dcn Rändcrn niit
gcinalten Vcrziernngen vcrsehen. Diese zcigcn anch
nieist nnr cin zicnilich cinfachcs, schwcrfalligeS Pflanzcn-
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Knnstwcrth ansstafsirt ist. Einzclne diescr Randver-
ziernngcn bictcn indcssen inehr Jntcresse. Sv schc»
ivir anf Fvl. 25^ bei dei» Gcbct dcr Sta. Brigitta ai»
nntcrcn Randc zivei sich mnarincndc Pcrsvncn, cincn
goldgelvckten Jiingling niit sast inädchcnhastciii 2lntlib
und einen Altcn i»it vcrlvittcrtcin Gcsicht i» ci» langcs
wcißes Getvand gehilllt, einen grvßen iveißen Tnrban
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anf Fol. Oiu zicrt dcn nntcren Rand zwischc» dcn
rankendcn Pflanzcn einc Darstellnng ans dcr Thicr-
fabcl, dic Sccne Ȋnilich, >vv dcr Kranich (hier vsfen-
bar cin Stvrch) scincn Kvpf in dcn Rachcn des schcn-
dcn Wolfcs gcsteckt hat, »ni dcn Vvn dicscni vcrschlncktcn
Knvchen hcranSznziehcn (vgl. Rcinckc Vos, ock. Hvss
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(„Ein gcpct von dcr gcpnrt säd Ivhannscn deS Tcusfcr")
ist cine Hirschjagd dargestcllt; Vvn dcin Iägcr, init
langei» Spicß, das Hvrn blascnd, sind kanni nvch dic
Cvntonrcn sichtbar. 2lns Fvl. 75'' ist in der Jnitialc I,
dcr Bcsnch dcr Maria bci dcr hciligcn Elisabcth dar-
gcstcllt, mid anf dcrsclbcn Scitc in dcr nntercn stiankcn-
verzicrmig sitzt a»f ciiieni Nascnhügel Maria in cinein
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Einhvrn, wclcheS ihr anf dcn Schvoß gcsprnngen !st,
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