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Galerie Flechtheim [Mitarb.]
Der Querschnitt — 5.1925

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Wedderkop, Magnus: Arabesken um Plato
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Delteil, Joseph: Mademoiselle Paris
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https://doi.org/10.11588/diglit.63706#0439

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Idealismus in Syrakus ans Ruder kam, rief sie wieder Plato herbei.
Zwar den Mut, selbst dort nochmals Hand anzulegen, konnte er nicht
aufbringen, aber er gab sich nicht besiegt. Er sandte neue Verfassungs-
entwürfe und Gesetze nach Syrakus. Nur durch sie, schrieb er dabei,
wären die Sikelioten noch zu retten. Es bliebe ihnen nur die Wahl
Platoniker zu werden oder unterzugehen. Mit der unbeugsamen Starr-
heit, wie sie nur Philosophen eignet, hielt er an seiner Theorie fest. Sie
war richtig, also hatte sie recht. Eine Welt, die ihr nicht gehorchen
wollte, mochte zugrunde gehen. Es war nichts an ihr gelegen. Die
Politik aber hatte zu bleiben, was sie ist, die Kunst des'Unmöglichen.


MADEMOISELLE PARIS
Par
JOSEPH DELTEIL
C’est dans un music-hall que je la vis. Elle etait au promenoir,
accoudee ä la barriere, et son bras nu semblait saigner tout le
velours rouge. Elle penchait la tete. Et tentante dans la penombre,
tentante de blancheur et de nudite, cette nuque rasee . . . ciel ouvert... la
nuque, la plus folle partie de la femme ...
Je m’arretai, et dans le tohu-bohu, j'appuyai mes levres sur cette
nuque...
Elle se retourr^a d’un coup, comme un ressort de peau. Elle me
re gar da sans un mot.
C’etait une enfant, une de ces enfants incarnadines ä la legerete
ailöe, que l’on reve con<;ues en des circonstances atmospheriques extra-
ordinairement claires, dans une sorte de privilege de la chair.

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