BUCHER-QUERSCHNITT
Von Alexander Bessmertny.
WILHELM FLIESS, Zur Periodenlehre. Jena, Eugen Diiederichs.
Fließ hat seine längst Bestandteil des biologischen Denkens gewordene
Periodizitätslehre durch Sammlung und Ergänzung früherer Aufsätze einem
größeren Kreis neu zugänglich gemacht. Vor allem geht er hier auch auf
die gegen ihn erschienenen Polemiken ein.
FRIEDRICH PFISTER, Schwäbische 'Volksbräuche. Augsburg, Ver-
lag Benno Filser.
Erste Zusammenstellung schwäbischer Volksbräuche als Versuch, so zum
heute nicht mehr manifesten Volksglauben vorzudringen. Wichtig durch ver-
gleichende Untersuchung und Einordnung in Volkskunde und Mythologie.
STIFTER-BRIEFE in Auswahl. Leipzig, C. F. Amelang Verlag.
Im ganzen eigentlich sonderbar flach und schematisch gedankenarm. Sym-
pathisch, wo Stifter sich, im Gegensatz zu seinen Werken, menschlich erhitzt.
TASCHENBIBLIOGRAPHIEN FÜRBÜCHERSAMMLER.
Stuttgart, Julius Hoffmann.
/. MAX SANDER, Die illustrierten französischen Bücher des
19. lahrhunderts.
Diese Bibliographie umfaßt die Zeit von etwa 1825 bis 1875. Sie ist so
geschickt angelegt, daß ein wirklich brauchbares Taschenbuch zustande ge-
kommen ist. Mehr kann man zum Lob eines solchen Buches nicht sagen.
Der erste Teil des Buches enthält eine Aufstellung der wichtigsten Illustra-
toren mit kurzer Biographie; der zweite Teil gibt den eigentlich beschreiben-
den Katalog der illustrierten Bücher alphabetisch nach den Verfassern der
Bücher geordnet mit hinzugefügten Auktions- und Katalogpreisen; im dritten
Teil wird ein Oeuvrekatalog der Künstler des zweiten Teils gegeben, so daß
eine Zusammenstellung ihres Werkes als Buchillustratoren entsteht.
II. LOTHAR B RIE G E R, Ein Jahrhundert deutscher Erstaus-
gaben. Die wichtigsten Erst- und Originalausgaben von etwa 1750 bis
etwa 1880.
Eine Zusammenstellung von über zweieinhalb tausend Werken der deutschen
Literatur von etwa 1750 bis etwa 1880. Wie jede Auswahl nicht ohne
Willkür, aber mit Gefühl für die gangbaren Sammelobjekte. Keine Philo-
logenarbeit, aber wichtig als erster beschreibender und mit Preisen aus-
gerüsteter Katalog der bevorzugteren Werke. Allerdings sollten Varianten-
angaben trotz aller Knappheit nicht fehlen (Räuber, Goetz), ebenso wie
wenigstens die Verzeichnisse der Werke der Klassiker vollständiger hätten
sein müssen (wie sie der Schweizer Bearbeiter Bloesch für seine Heimats-
autoren erschöpfender bringt).
PAUL RLUCRHOHN, Die deutsche Romantik. Bielefeld, Velhagen &
Clasing.
Das Vorwort sagt, daß dies Buch aus sieben Vorträgen in einer Provinz-
gesellschaft für Geisteswissenschaften entstanden ist. Ob die Drucklegung
unbedingt notwendig war, ist zu bezweifeln; was als Vortrag und Einführung
vielleicht dem Publikum entspricht, genügt noch nicht dem Bedürfnis nach
Aufzeichnung.
720
Von Alexander Bessmertny.
WILHELM FLIESS, Zur Periodenlehre. Jena, Eugen Diiederichs.
Fließ hat seine längst Bestandteil des biologischen Denkens gewordene
Periodizitätslehre durch Sammlung und Ergänzung früherer Aufsätze einem
größeren Kreis neu zugänglich gemacht. Vor allem geht er hier auch auf
die gegen ihn erschienenen Polemiken ein.
FRIEDRICH PFISTER, Schwäbische 'Volksbräuche. Augsburg, Ver-
lag Benno Filser.
Erste Zusammenstellung schwäbischer Volksbräuche als Versuch, so zum
heute nicht mehr manifesten Volksglauben vorzudringen. Wichtig durch ver-
gleichende Untersuchung und Einordnung in Volkskunde und Mythologie.
STIFTER-BRIEFE in Auswahl. Leipzig, C. F. Amelang Verlag.
Im ganzen eigentlich sonderbar flach und schematisch gedankenarm. Sym-
pathisch, wo Stifter sich, im Gegensatz zu seinen Werken, menschlich erhitzt.
TASCHENBIBLIOGRAPHIEN FÜRBÜCHERSAMMLER.
Stuttgart, Julius Hoffmann.
/. MAX SANDER, Die illustrierten französischen Bücher des
19. lahrhunderts.
Diese Bibliographie umfaßt die Zeit von etwa 1825 bis 1875. Sie ist so
geschickt angelegt, daß ein wirklich brauchbares Taschenbuch zustande ge-
kommen ist. Mehr kann man zum Lob eines solchen Buches nicht sagen.
Der erste Teil des Buches enthält eine Aufstellung der wichtigsten Illustra-
toren mit kurzer Biographie; der zweite Teil gibt den eigentlich beschreiben-
den Katalog der illustrierten Bücher alphabetisch nach den Verfassern der
Bücher geordnet mit hinzugefügten Auktions- und Katalogpreisen; im dritten
Teil wird ein Oeuvrekatalog der Künstler des zweiten Teils gegeben, so daß
eine Zusammenstellung ihres Werkes als Buchillustratoren entsteht.
II. LOTHAR B RIE G E R, Ein Jahrhundert deutscher Erstaus-
gaben. Die wichtigsten Erst- und Originalausgaben von etwa 1750 bis
etwa 1880.
Eine Zusammenstellung von über zweieinhalb tausend Werken der deutschen
Literatur von etwa 1750 bis etwa 1880. Wie jede Auswahl nicht ohne
Willkür, aber mit Gefühl für die gangbaren Sammelobjekte. Keine Philo-
logenarbeit, aber wichtig als erster beschreibender und mit Preisen aus-
gerüsteter Katalog der bevorzugteren Werke. Allerdings sollten Varianten-
angaben trotz aller Knappheit nicht fehlen (Räuber, Goetz), ebenso wie
wenigstens die Verzeichnisse der Werke der Klassiker vollständiger hätten
sein müssen (wie sie der Schweizer Bearbeiter Bloesch für seine Heimats-
autoren erschöpfender bringt).
PAUL RLUCRHOHN, Die deutsche Romantik. Bielefeld, Velhagen &
Clasing.
Das Vorwort sagt, daß dies Buch aus sieben Vorträgen in einer Provinz-
gesellschaft für Geisteswissenschaften entstanden ist. Ob die Drucklegung
unbedingt notwendig war, ist zu bezweifeln; was als Vortrag und Einführung
vielleicht dem Publikum entspricht, genügt noch nicht dem Bedürfnis nach
Aufzeichnung.
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