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îKriegsſchauplaß.
Paris, vom 26. September.
In den Departementen der Saone und Loire iſt el-
ne höchſt gefährliche und beunruhigende Viehſeuche ausge-
éeosto. mehreren franziſiſchen Departements giebt es
noch Haufen vot: wüthenden Menſchen , welche Aufruhk
prertgen, und ſich daſür einfangen ud mit den geſl'tli-
. ar i
hen Strafen züchtigea laſſen. (F. H. P. A: Z))
Paris, den 26. Sept. (Aus dem Schreiben eines ;
, Preugße n-.)
Die Unzufriedenhelt mtt der gegenwärtigen Lage der
Dinge ſteigt mit jedem Tage,, der Hof wird mit jedem
Tage verhaßter, und der große Haß, den die Franzoſen
geg:n dle fremden Steger hegen, hat neben den andern
natûrlichen Ursachen auch noch besonders eine ſtarke Quel- .
le darin, daß wir dieſen Hof und. deſſen verhaßte Grund-
lite zurückgebrache zu haben ſchetniun, und noch jetzt ges
ga. die Volksfittnme zu ſchützen und zu halten fcheluen.
Wir hagen milt. Recht btos scheit on , denn die Sache
„hat ſieh elgeutlich von ſseloſt gemacht, uud Fouché idbagte
és it drn Tageu unſers Eitrückens in Paris, den Fran-
zoſeu, dutch ſelne üetannte Botſchaft an die Kammern,
vorzuſpiegeln, die Rückkehr und Wiederetaſetzunz der
Bourbons ſeh die unauswrlchliche Bebiugung, unter welcher
dle Verbüudeten Frieden mit Frankreich machen. wollten !
, 1B Engländer all-in führten yielleicht eine ſolche Spra-
Je; den übrigen Verbündeten iſt ſie nteht eingefallen, am
; „uwenlgſieit den Ptcugee. © ih
M.... ~ . Die Bourbons haben ſich ſeibſt
wleder auf den Thron g.ſctzt, uud das Geſcheheae, dem
man sehr schicklich hätte vor b eug e n können, wäre nur mic
Unlchieklichkeit ab zu andert geweſenn. „En. –~–î ? ~
t . Fr.. >.. .. Dag getvlß in Frasukreich, ſohald
wir nur den Rücken wenden, Unruhen ausbrechen, ſo iſt
es um ſo nôthlger, daß wlr Deurcschen für dlejen Fall
unſre Gränzen geſichert haben; darauf dringt das preußi-
ſc<e Kablnet bel den Friedensverhandlungen am metiſten,
uud hat dabei die Zuſtimmung deutscher Mächte; der
HFürſt von Hardenberg |teht an der Spitze des Betretdens
dieſ.r großen Nationalangelegenhelt der Deutſcheu, und es
wäre nur zu wünſchen, daß ſein Wollen und Thun über:
. al gehörig unterſtütt würde!
: Wenn auch viele unuſrer
Hoſnuungen uuerfälle bleiben, H * ~~ @ | daß
î uuſre Hofnung wegen des nach dem Vereln mit Deutſch-
land ſchon jetzt seufzenden Saarbrück:ns gewiß erfaüt
Werden wird. Die braven Einwoÿner dieſer Stadt haben
î_ „allen Gejahren Troß geboten, und mehrere Deputationen
geſanve, um dieſe Veretutzung zu erzwecken. Wle sehr
Tag e sblatt der
No. 205. Sonnabend, den 14ten October 1815.
ſeitdem auch von Nelun rrvirklich abgereiſt.)
G e ſ ch i ch t e..
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lhnen dies, wenn ſie dennoch franzöſiſch blleben, nachgere
tragen würde, ſieht man aus der Erslteerung, mlt wels
cher ſchon jetzc dle hleſigen Zeltungen diele Sache darſtel-
lenz ſte ſprechen davon, ais wenn die Saardörückter lelsse
hafte Franzoſen, und nur Elntge unter ſhten so entarter
wären, eln fremdes Joch zu erbetteln ; eln fremdes Ioch, .
wenn Deutſche deutjch zu seyn begchren ! Die Saardbrük-
ker werden ben Zeitungsſchretbern die Antwort richt schul-
dig bleiben. ; CAUg. Zeir.)
P ar is, vom 3. Oct. ;
(Auszüge aus Pariſer Blättern.) w
Der Kalſer Frenz wlrd morgen von Melun abreiſen.
Sonnabend Morgen iſt er von Fontatnebleau, wo er
übernachtete, dort elng:troffen, und iſt im Haule des
Königl. Anwalds abgeſtlegen. Ju den vorhergehenden
Tagen hatten ſich mehrere Oiſterreichilche Corps dort ver-
sammelt, um die Revue zu paſſiren. Die Truppen ſchie-
nen ſtch darauf ſ*’ weſtlich zu wenden. (Der Kaiſer iſk
Der König von Preußen hat Paris noch nicht vers
aſſen. f :
f Der Baron Vitroies iſt zum Gesandten in Copyens
hagen ernannt. . .
î DHaron Anfsketten iſt Ruff. Seits zurn Mils«iſter belin
Dentſchen Bundestag „ernanut, welcher den 1. Novor.
eröffnet werden mine. t -
Tric Det hst! des Preuß. Heeres, welcher nicht in Frank-
i ſol, hat ſchon den Rückmarſch ange-
trete. t t E !
Das 5té Corps {wahl beſſ.r das 6te) welches iu
Bretagne geſtanden, unter dem Befehl des Generals Tat-
enzien, iſt bereits auf dem Marſch nach der Grenze zu,
und wird Paris nicht beriüßneenE.. U
. Die Herzogin von Otranto I. den 253. Sept. zu
Verdun angetommen, den andern Morgen .ſt ſîie, nach
M' zu, gsogerelſen. uw. U tx q.
. „.. Qorerual des Déhats.)
Heute vor der Meſſe hat der Köntg eiue Deputatlot)
der Vendee.Armee zugelaſſen, beſtehend aus etwa 20 Ofs
ficleren und Unterofficieren. e *
Um 1 Uhr kam der General Pozzo di Borgo, Ge-
ſandter des Ruſſ. Kaiſers, zum König, 1n Begleltung des
sf FelietÜtetkces, und eines Adjutanten des Greßr
ürſten Conſtantin. ; t te es ;
.: k Das Osſterreichiſche Lager bet Dijon beſtznd am 26.6
Sept. aus 99,090 Mann. Die Zahl der Bagage Wagen.
f Ache anzugeben, Jedes Regiment hat, außer ſetiein
gerööh. lichen Material, noch 8 ~ 16 Wagen voll aller Arten
"Proviant. Die Ledensomtttel ſiud ln größerem Urverftuſse
vorhanden, als wenn dle Truppen wietlich zi Feide zôe
gen. Heerden Kühe, Ochſen und Hammel hilden elue