Vom Antiquariat
RobertHedicke.MetbodenlebrederKunß-
g e f ct) i d) t e.
Verlag J. 5- Ed. Fjeilj, Straßburg.
Alfred Häuf, T)inan zum Leben. 10 Orig.-
Steinzeicßnungen.
Ärbeiterjugend-Verlag, Berlin.
Adolf Furtwängler u. Karl Reicbold,Grie-
chische Vafenmalerei.
Ern ft Pfuhl, Meifterwerke griedjifcßer
3eid)nung und Malerei.
Beide Verlag v. F. Bruckmann Ä.-G., München.
Ludwig Coellen, Über die Methode der
Kunft gef chichte.
Ärkadenverlag, Craifa b. Darmftadt.
Gottbardo Segantini, Giov. Segantini,
Sein Leben und fein VIerk.
Ferdinand Hodler-Mappe. Akt- und Be-
wegungsftudien.
Derf., Bildniffe und Selbftbildniffe.
Sämtlich Rafcher & Co. Verlag, 3ürich.
Hans Karlinger, Die romanifcbe Stein-
plaftik in Altbayern und Salzburg.
Verlag Dr. Benno Filfer, Augsburg.
Arthur Roeßler, Der Maler Viktor Cifchler.
Verlag Carl Konegen, Vlien.
Otto v. Falcke, Deutfcbe Möbel des Mit-
telalters und der Renaiffance.
Julius F)°ffmann, Verlag, Stuttgart.
Adolf Goldfd)midt, Die Skulpturen von
Freiberg und VIecbfelburg.
Bruno Caffirer, Verlag, Berlin.
VIerner I^egemann.Amerikanifde Arcbi-
tektur und Stadt baukun ft.
Verlag Ernft Vlasmutb, Berlin.
Der Verlag Leon Picpon in Paris bringt eine
Anzahl Kunftpublikationen mit Originalholz-
fchmtten in befdjränkten Auflagen auf den
Markt: Gerard de Nerval / Chateaubriand /
Andre Mary / Diderot / Hermann Paul / Criftan
Carbiere / Comte de Gobineau / La Cbaste-
laine de Vergi / Francois Rabelais / Gar-
gantua / Francois Villon / Francois Cauperin /
Henri Focillon / L’Anthologie Grecque / Paul
Verlaine / Les trois prerniers Chapitres de la
Genese.
Vom Antiquariat
Karl (XI. ^ierfemann, der Jubilar!
Am 3. September d. J. beging der Begründer
des Antiquariats gleichen Namens von interna-
tionalem Ruf und des diefem angegliederten
Verlages feinen 70. Geburtstag und damit zu-
gleid das Feft des 40jährigen Beftehens feiner
Firma. Der große Kreis feiner Freunde hatte
ficb zu diefem Lage mit Glückwünfcffen bei ihm
eingefunden, zu denen wir — leider post festum
— aud die unfrigen legen. Ein Ceil diefer
Freunde hat zu f)ierfemanns Ehrentage eine
Feftfdnft unter dem Eitel „Vierden und Vlir-
ken“ erfcbeinen laffen, die in allerwürdigfter
Form die Vielfeitigkeit feiner Intereffen und die
Bedeutung feiner Cätigkeit als Antiquar und
Verleger für Buch-und Kunftgefcbicbte fpiegelt1.
Es ift darakteriftifd für die VIeite der Hierfe-
mannfden Firma, daß von den 48 Stiftern des
„Feftgrußes“ neun aus dem Auslande ftammen,
und bedeutungsvoll für die allgemeine Vereh-
rung des Leipziger Buchhändlers, daß pd) fecb-
zeßn feiner eigenen Mitbürger, alfo ein Drittel
aller Stifter, an diefer Ehrung beteiligt haben.
Eigenartig dagegen berührt, daß pd in dem
benachbarten Berlin weniger befreundete Bud-
bändler als in dem ferner liegenden Münden
an der Spende beteiligt haben. Sollte daran
wirklid die oft behauptete Rivalität zwifden
der fädpfden und der preußifden Hauptftadt
um den Vorrang auf dem Büdermarkte fduld
fein? Aber es haben dod als Herausgeber ein
Berliner und ein Leipziger Kollege in fdöner
Parität nebeneinander gewaltet: Martin Bres-
lauer und Kurt Koebler, in de[fen Antiquarium
Pjierfemann einft einen Ceil feiner großen Kennt-
niffe erworben hat. Leipzig, Mannheim und
London pnd die Fjauptftätten gewefen, an denen
der ungewöbnlid mit Energie und Auffaffungs-
gabe ausgeftattete Landwirtsfopn in jungen
Jahren den Grundftock zu feinem eminenten
Vliffen und den reiden Gefcbäftserfabrungen
legte, mit denen er 1884 ein eigenes Gefdäft
begründete, das er dann durd vier Dezennien
mit zähem Eifer, Glück und Verdienft verkettend,
auf feine heutige Höhe hinaufführte. VlirDeut-
fden pnd ftolz auf eine folde männlide Lei-
pung, auf ein foldes Vieltunternehmen und auf
eine Persönlichkeit, die dem deutfden Bud-
bandel innerhalb wie außerhalb der Grenzen
Anfeben und Vlürde verleiht.
Vlir können an diefer Stelle nidt näher auf
den Sdafe eingeben, den der Hicrfemannfde
Verlag heute an Gaben für Kunft- und Kunft-
gewerbe vor allem und ihre Gefdidte bietet.
Vlir müffen uns befdeiden, auf den pradtvoll
gedruckten, reid illuftrierten Jubiläumskatalog
und die ßattlide Reihe der 542 Antiquariats-
kataloge der Firma hinzuweifen, die in ihrer
forgfältigen Bearbeitung eine Mußerbibliograpbie
darftellen. Über die Beiträge zur Feßfdrift ift
noch ein kurzes Vlort zu fagen:
Den Reigen eröffnet eine Biographie des
Jubilars, von Martin Breslauer und Fedor
1 tHerden undtllirken. Ein Feftgruß Karl ttl. Hierfe-
mann zugefandt am 3. September 1924 zum fiebzigften Ge-
burtstag und vierzigjährigen Befteben feiner Firma. Her-
ausgeber: Martin Breslauer und Dr. Kurt Koebler. Verlag
von K. F. Koebler. Leipzig. 1924. 424 S. mit einer Bild-
nisradierung des Jubilars von Erich Grüner und 50 Licbt-
drucktafeln. In 650 gezeichneten Abzügen gedruckt, von
denen 550 in den Handel kamen: Nr. 1—50 auf bef. Bütten,
Gruners Bildnisradierung zwiefach pgniert. HPSt- Nr. 51
bis 550 auf bef. Druckpapier, in Ganzleinen gebunden. —
Der Reinerlös ift für die K. 6Ü. Hi^rfemann- Stiftung be-
ftimmt.
1094
RobertHedicke.MetbodenlebrederKunß-
g e f ct) i d) t e.
Verlag J. 5- Ed. Fjeilj, Straßburg.
Alfred Häuf, T)inan zum Leben. 10 Orig.-
Steinzeicßnungen.
Ärbeiterjugend-Verlag, Berlin.
Adolf Furtwängler u. Karl Reicbold,Grie-
chische Vafenmalerei.
Ern ft Pfuhl, Meifterwerke griedjifcßer
3eid)nung und Malerei.
Beide Verlag v. F. Bruckmann Ä.-G., München.
Ludwig Coellen, Über die Methode der
Kunft gef chichte.
Ärkadenverlag, Craifa b. Darmftadt.
Gottbardo Segantini, Giov. Segantini,
Sein Leben und fein VIerk.
Ferdinand Hodler-Mappe. Akt- und Be-
wegungsftudien.
Derf., Bildniffe und Selbftbildniffe.
Sämtlich Rafcher & Co. Verlag, 3ürich.
Hans Karlinger, Die romanifcbe Stein-
plaftik in Altbayern und Salzburg.
Verlag Dr. Benno Filfer, Augsburg.
Arthur Roeßler, Der Maler Viktor Cifchler.
Verlag Carl Konegen, Vlien.
Otto v. Falcke, Deutfcbe Möbel des Mit-
telalters und der Renaiffance.
Julius F)°ffmann, Verlag, Stuttgart.
Adolf Goldfd)midt, Die Skulpturen von
Freiberg und VIecbfelburg.
Bruno Caffirer, Verlag, Berlin.
VIerner I^egemann.Amerikanifde Arcbi-
tektur und Stadt baukun ft.
Verlag Ernft Vlasmutb, Berlin.
Der Verlag Leon Picpon in Paris bringt eine
Anzahl Kunftpublikationen mit Originalholz-
fchmtten in befdjränkten Auflagen auf den
Markt: Gerard de Nerval / Chateaubriand /
Andre Mary / Diderot / Hermann Paul / Criftan
Carbiere / Comte de Gobineau / La Cbaste-
laine de Vergi / Francois Rabelais / Gar-
gantua / Francois Villon / Francois Cauperin /
Henri Focillon / L’Anthologie Grecque / Paul
Verlaine / Les trois prerniers Chapitres de la
Genese.
Vom Antiquariat
Karl (XI. ^ierfemann, der Jubilar!
Am 3. September d. J. beging der Begründer
des Antiquariats gleichen Namens von interna-
tionalem Ruf und des diefem angegliederten
Verlages feinen 70. Geburtstag und damit zu-
gleid das Feft des 40jährigen Beftehens feiner
Firma. Der große Kreis feiner Freunde hatte
ficb zu diefem Lage mit Glückwünfcffen bei ihm
eingefunden, zu denen wir — leider post festum
— aud die unfrigen legen. Ein Ceil diefer
Freunde hat zu f)ierfemanns Ehrentage eine
Feftfdnft unter dem Eitel „Vierden und Vlir-
ken“ erfcbeinen laffen, die in allerwürdigfter
Form die Vielfeitigkeit feiner Intereffen und die
Bedeutung feiner Cätigkeit als Antiquar und
Verleger für Buch-und Kunftgefcbicbte fpiegelt1.
Es ift darakteriftifd für die VIeite der Hierfe-
mannfden Firma, daß von den 48 Stiftern des
„Feftgrußes“ neun aus dem Auslande ftammen,
und bedeutungsvoll für die allgemeine Vereh-
rung des Leipziger Buchhändlers, daß pd) fecb-
zeßn feiner eigenen Mitbürger, alfo ein Drittel
aller Stifter, an diefer Ehrung beteiligt haben.
Eigenartig dagegen berührt, daß pd in dem
benachbarten Berlin weniger befreundete Bud-
bändler als in dem ferner liegenden Münden
an der Spende beteiligt haben. Sollte daran
wirklid die oft behauptete Rivalität zwifden
der fädpfden und der preußifden Hauptftadt
um den Vorrang auf dem Büdermarkte fduld
fein? Aber es haben dod als Herausgeber ein
Berliner und ein Leipziger Kollege in fdöner
Parität nebeneinander gewaltet: Martin Bres-
lauer und Kurt Koebler, in de[fen Antiquarium
Pjierfemann einft einen Ceil feiner großen Kennt-
niffe erworben hat. Leipzig, Mannheim und
London pnd die Fjauptftätten gewefen, an denen
der ungewöbnlid mit Energie und Auffaffungs-
gabe ausgeftattete Landwirtsfopn in jungen
Jahren den Grundftock zu feinem eminenten
Vliffen und den reiden Gefcbäftserfabrungen
legte, mit denen er 1884 ein eigenes Gefdäft
begründete, das er dann durd vier Dezennien
mit zähem Eifer, Glück und Verdienft verkettend,
auf feine heutige Höhe hinaufführte. VlirDeut-
fden pnd ftolz auf eine folde männlide Lei-
pung, auf ein foldes Vieltunternehmen und auf
eine Persönlichkeit, die dem deutfden Bud-
bandel innerhalb wie außerhalb der Grenzen
Anfeben und Vlürde verleiht.
Vlir können an diefer Stelle nidt näher auf
den Sdafe eingeben, den der Hicrfemannfde
Verlag heute an Gaben für Kunft- und Kunft-
gewerbe vor allem und ihre Gefdidte bietet.
Vlir müffen uns befdeiden, auf den pradtvoll
gedruckten, reid illuftrierten Jubiläumskatalog
und die ßattlide Reihe der 542 Antiquariats-
kataloge der Firma hinzuweifen, die in ihrer
forgfältigen Bearbeitung eine Mußerbibliograpbie
darftellen. Über die Beiträge zur Feßfdrift ift
noch ein kurzes Vlort zu fagen:
Den Reigen eröffnet eine Biographie des
Jubilars, von Martin Breslauer und Fedor
1 tHerden undtllirken. Ein Feftgruß Karl ttl. Hierfe-
mann zugefandt am 3. September 1924 zum fiebzigften Ge-
burtstag und vierzigjährigen Befteben feiner Firma. Her-
ausgeber: Martin Breslauer und Dr. Kurt Koebler. Verlag
von K. F. Koebler. Leipzig. 1924. 424 S. mit einer Bild-
nisradierung des Jubilars von Erich Grüner und 50 Licbt-
drucktafeln. In 650 gezeichneten Abzügen gedruckt, von
denen 550 in den Handel kamen: Nr. 1—50 auf bef. Bütten,
Gruners Bildnisradierung zwiefach pgniert. HPSt- Nr. 51
bis 550 auf bef. Druckpapier, in Ganzleinen gebunden. —
Der Reinerlös ift für die K. 6Ü. Hi^rfemann- Stiftung be-
ftimmt.
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