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https://doi.org/10.11588/diglit.42423#0013
Der Neckar-Do tr erscheint
wöchentlich zweimal, Dienstag»
». Freitags, Bestellungen kön-
nen bei der Erpediuon in Hei-
delberg, bei Kaufm. Lcmpp
in Morbach, Kaufm. Frank in
Adelsheim, Abraham Stumps
m Eberbach und beiallen Post-
Aemtcrn gemacht werden.
Probe-Blatt.
Neckar-Bote.
S.
Freitag, den 5. Januar 1844.
Der Abonncnicntrxrei» betragt
für ein Jahr i st. 36 kr, für
ein halber Jahr 5/, kr. für
ein Vierteljahr Zc> kr. Dir
Einrückungögebühr für die ge-
spaltene Zeile od. deren Raum
betragt 2 kr. Bei Anzeigen,
worüber die Erpedition Aus-
kunft erthcilt, 3 kr.
Einladung zum Abonnement.
Auf den mit der vorigen Nummer beginnenden
8terr ZahrgrMK des Neckar-Koten
laden wir hiermit zu reckt zahlreichen Abonnements-Bestellungen ein, und bitten, uns solche bald zukommen
zu lassen, damit wir nock kompicte Exemplare liefern können.
Der Neckar-Bote erscheint wöchentlich zweimal, am Dienstag und Freitag.
Der äußerst billige Abonnementspreis beträgt
1 fl. 56 kr. jährlich
84 kr. '/> jährlich
50 kr. jährlich
Als Amtsblatt für die Bezirksämter Mosback, Neudenau, Eberbach, Adelsheim rc. und durch seine viel-
seitige Verbreitung in der ganzen Neckargegend eignet sich dieses Blatt ganz besonders zur Veröffentlichung
von amtlichen und Privat-Bekanntmachungen.
Die Einrückungsgebühr beträgt für die gespaltene Zeile 2 kr., —mit Auskunft von Seiten der Redaktion
5 kr. Durchgehende oder mit größerer Schrift gedruckte Anzeigen werden nach dem Raumverhältniß der ge-
wöhnlichen Schrift berechnet.
Die Einrückungsgebühren sind sogleich nach der Aufnahme zu entrichten.
Passende Artikel besonders über Lokales sind uns stets willkommen und werden gerne unberechnet ausgenommen.
Man abonnirt in Heidelberg bei dem Unterzeichneten,
in Mosback bei Kaufmann Ferdinand Lempp,
in Eberbach bei Kaufmann Abraham Stumpf,
in Adelsheim bei Kaufmann I. G. Franck,
oder bei dem zunächst gelegenen Postamte.
Heidelberg, im Januar 1844. Erpedition des Neckar-Boten.
O. A. Gßwald.
ausschließlich des Trägerlohns.
Vuntes aus der Leit«
Der vormalige Regent von Spanien Espartero
hat uns die Ehre seiner Bekanntschaft zugedacht und
ist von London nach Deutschland abgereist.
Der zartesten Aufmerksamkeit ihrer nächsten Umge-
bung und der vielen Ausflüge ungeachtet, will man an
der regierenden Königin von England feit einiger Zeit
eine dustere Schwcrmuth wahrgenommen haben. Man
hofft, daß die deutsche Lust sie wieder fröhlicher stim-
men werde und hat ihr den Rath gegeben, zur Stär-
kung ihrer Gesundheit sich längere Zeit am Rhein und
in Thüringen und Franken aufzuhalken.
Auch auf der Sternwarte zu Rom hat man den
neuen Kometen gesehen. Er stand am t k. Dez. 14
Minuten 87 Sekunden lang vor dem Omega Orions
und nahm dann eine südliche Richtung. Kern und
Schweif sollen hellglänzend sein.
Wenn der geneigte Leser zu wissen wünscht, in wel-
chem Laude die gvldnen Berge nickt blos verheißen wer-
den, sondern wirklich zu finden sind, so muß er sich
nack Sibirien wenden. Dort hak der Professor Hof-
mann aus Steudach bei Eisfeld, in den bisher für
taub gehaltenen Granitmassen des Altaigebicges ein
reiches Goldsandlager entdeckt, das sich längs der chi-
nesischen Grunze über eine Gcbirgsfläcbe von 80,000
Quadratmeilen verbreitet. In dein verflossenen Jahr
betrug die Ausbeute rovt) Pud ä 35V» Pfund. Wo
das Lager Privatpersonen gehört, müssen diese 10 Pro-
cent an die Krone abgeben.
Die Vermählung des Herzogs von Nassau mit der
Großfürstin von Rußland soll im Januar und der Ein-
zug des fürstlichen Ehepaars in Wiesbaden Ende Fe-
bruars geschehen; schon jetzt werden dazu große An-
stalten getroffen.
Zn Kupferberg ist das Verbrechen einer Lcickenberaubung
entdeckt worden. Der dasige Todtcngräber, beschuldigt, Lei-
chen lmsGrabe ihre letzte Hülle, Kleidung und Sarg, ent-
wrndetzjn haben, befindet sich be»eits in gerichtlicher
Hast und Untersuchung. Die Särge sollen durch einen
Tisckler, der ein kleines Sargmagazin hielt, immer wie-
der verkauft und aus den leinenen Hüllen Puppen und
dergleichen gefertigt worden sein.
In Ellwangen im Würtembergiscben wurde am
22. December das erste öffentliche und m ü ndliche
Schlußverfahren in Eriminal- Uutersuchungssachen vor-
genommen und ein Menge Menschen wohnten sehr auf-
merksam den Verhandlungen bei.
Nun werden die Chinesen bald wissen, wie vieles
geschlagen bat. Aus England ist eine Sendung von
25,000 silbernen Taschenuhren nach China abgegaugcn.
Auf der Ostsee sind bei den letzten Stürmen mehre
Schiffe gescheitert und dabei gegen 10 Menschen um's
Leben gekommen. (D.Z )
Nach der neuesten Geographie wird die Erde nur
noch in zwei Welttbeile getheilt, in Rußland und die
übrige Welt, und man fürchtet, daß es zur Erleichte-
rung der Geographen darauf abgesehen sei, daß cs in
Zukunft nur einen Weltthcil gebe, Rußland. England
und Frankreich wollen das aber nicht zugeben, und
schließen sich desto — fester an einander au.
wöchentlich zweimal, Dienstag»
». Freitags, Bestellungen kön-
nen bei der Erpediuon in Hei-
delberg, bei Kaufm. Lcmpp
in Morbach, Kaufm. Frank in
Adelsheim, Abraham Stumps
m Eberbach und beiallen Post-
Aemtcrn gemacht werden.
Probe-Blatt.
Neckar-Bote.
S.
Freitag, den 5. Januar 1844.
Der Abonncnicntrxrei» betragt
für ein Jahr i st. 36 kr, für
ein halber Jahr 5/, kr. für
ein Vierteljahr Zc> kr. Dir
Einrückungögebühr für die ge-
spaltene Zeile od. deren Raum
betragt 2 kr. Bei Anzeigen,
worüber die Erpedition Aus-
kunft erthcilt, 3 kr.
Einladung zum Abonnement.
Auf den mit der vorigen Nummer beginnenden
8terr ZahrgrMK des Neckar-Koten
laden wir hiermit zu reckt zahlreichen Abonnements-Bestellungen ein, und bitten, uns solche bald zukommen
zu lassen, damit wir nock kompicte Exemplare liefern können.
Der Neckar-Bote erscheint wöchentlich zweimal, am Dienstag und Freitag.
Der äußerst billige Abonnementspreis beträgt
1 fl. 56 kr. jährlich
84 kr. '/> jährlich
50 kr. jährlich
Als Amtsblatt für die Bezirksämter Mosback, Neudenau, Eberbach, Adelsheim rc. und durch seine viel-
seitige Verbreitung in der ganzen Neckargegend eignet sich dieses Blatt ganz besonders zur Veröffentlichung
von amtlichen und Privat-Bekanntmachungen.
Die Einrückungsgebühr beträgt für die gespaltene Zeile 2 kr., —mit Auskunft von Seiten der Redaktion
5 kr. Durchgehende oder mit größerer Schrift gedruckte Anzeigen werden nach dem Raumverhältniß der ge-
wöhnlichen Schrift berechnet.
Die Einrückungsgebühren sind sogleich nach der Aufnahme zu entrichten.
Passende Artikel besonders über Lokales sind uns stets willkommen und werden gerne unberechnet ausgenommen.
Man abonnirt in Heidelberg bei dem Unterzeichneten,
in Mosback bei Kaufmann Ferdinand Lempp,
in Eberbach bei Kaufmann Abraham Stumpf,
in Adelsheim bei Kaufmann I. G. Franck,
oder bei dem zunächst gelegenen Postamte.
Heidelberg, im Januar 1844. Erpedition des Neckar-Boten.
O. A. Gßwald.
ausschließlich des Trägerlohns.
Vuntes aus der Leit«
Der vormalige Regent von Spanien Espartero
hat uns die Ehre seiner Bekanntschaft zugedacht und
ist von London nach Deutschland abgereist.
Der zartesten Aufmerksamkeit ihrer nächsten Umge-
bung und der vielen Ausflüge ungeachtet, will man an
der regierenden Königin von England feit einiger Zeit
eine dustere Schwcrmuth wahrgenommen haben. Man
hofft, daß die deutsche Lust sie wieder fröhlicher stim-
men werde und hat ihr den Rath gegeben, zur Stär-
kung ihrer Gesundheit sich längere Zeit am Rhein und
in Thüringen und Franken aufzuhalken.
Auch auf der Sternwarte zu Rom hat man den
neuen Kometen gesehen. Er stand am t k. Dez. 14
Minuten 87 Sekunden lang vor dem Omega Orions
und nahm dann eine südliche Richtung. Kern und
Schweif sollen hellglänzend sein.
Wenn der geneigte Leser zu wissen wünscht, in wel-
chem Laude die gvldnen Berge nickt blos verheißen wer-
den, sondern wirklich zu finden sind, so muß er sich
nack Sibirien wenden. Dort hak der Professor Hof-
mann aus Steudach bei Eisfeld, in den bisher für
taub gehaltenen Granitmassen des Altaigebicges ein
reiches Goldsandlager entdeckt, das sich längs der chi-
nesischen Grunze über eine Gcbirgsfläcbe von 80,000
Quadratmeilen verbreitet. In dein verflossenen Jahr
betrug die Ausbeute rovt) Pud ä 35V» Pfund. Wo
das Lager Privatpersonen gehört, müssen diese 10 Pro-
cent an die Krone abgeben.
Die Vermählung des Herzogs von Nassau mit der
Großfürstin von Rußland soll im Januar und der Ein-
zug des fürstlichen Ehepaars in Wiesbaden Ende Fe-
bruars geschehen; schon jetzt werden dazu große An-
stalten getroffen.
Zn Kupferberg ist das Verbrechen einer Lcickenberaubung
entdeckt worden. Der dasige Todtcngräber, beschuldigt, Lei-
chen lmsGrabe ihre letzte Hülle, Kleidung und Sarg, ent-
wrndetzjn haben, befindet sich be»eits in gerichtlicher
Hast und Untersuchung. Die Särge sollen durch einen
Tisckler, der ein kleines Sargmagazin hielt, immer wie-
der verkauft und aus den leinenen Hüllen Puppen und
dergleichen gefertigt worden sein.
In Ellwangen im Würtembergiscben wurde am
22. December das erste öffentliche und m ü ndliche
Schlußverfahren in Eriminal- Uutersuchungssachen vor-
genommen und ein Menge Menschen wohnten sehr auf-
merksam den Verhandlungen bei.
Nun werden die Chinesen bald wissen, wie vieles
geschlagen bat. Aus England ist eine Sendung von
25,000 silbernen Taschenuhren nach China abgegaugcn.
Auf der Ostsee sind bei den letzten Stürmen mehre
Schiffe gescheitert und dabei gegen 10 Menschen um's
Leben gekommen. (D.Z )
Nach der neuesten Geographie wird die Erde nur
noch in zwei Welttbeile getheilt, in Rußland und die
übrige Welt, und man fürchtet, daß es zur Erleichte-
rung der Geographen darauf abgesehen sei, daß cs in
Zukunft nur einen Weltthcil gebe, Rußland. England
und Frankreich wollen das aber nicht zugeben, und
schließen sich desto — fester an einander au.