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Der Neckar-Bote: Wochenblatt für amtl. u. Privat-Bekanntmachungen (8) — 1844

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https://doi.org/10.11588/diglit.42423#0453

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Der Neckar-Bote erscheint
wächcnrUch zweimal, Dienstags
u. Freitags Der ei vonnemencs-
prrls beträgt für ein Iabr > st.
Z6 kr., für ein halbes Jahr 5/»
kr., für ein 'Dicrtcljahr "io kr.

Neckar-


SS.

ote.

Dienstag, den 19. November 1844.

Die Eini ücknnaSgebühr für die
gespaltene Zeile aber deren
Raum betragt 2 kr. Bei An-
zeigen, worüber die Erpebition
Lluskunft ertheilt, 3 kr.

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Die höhere Bürgerschule
Die am 28. v. M. dahier abgeha
sammlniig hatte sich darüber anszusp
den für die Reparatur des Rathbaus
tcu 2600 fl. nach die nämliche Sur
sei, um mit diesem Kostenaufwand v
ebern Stocke des Ralhhauses die Leh
Bürgerschule und eine Lehrerwohnung
durfte sich der Nermnthung hingcben
Sinne gestellte Antrag des Gemein
niung der Gemeinde erhalten werde. Z
viel Kunst der Berechnung und Krc

Vuntcs MLS drr Lett.
Aus den, Königreich Sachfen lasten sich viele Stim-
men über die auffallende Bevorzugung deS Adels bei Be-
setzung höherer Staalsstcllen vcu nehmen, und mau er-
wartet, dasi d'escr Gegenstand wiederholt von den Stin-
ken zur Sprache gebracht werden wird. Dies Verfah-
ren der Regierung hat sieb erst von der Zeit au geilend
gemacht, wo der hocoveidienle Fr. v. Lindenan auo dem
Ministerium auotrak und sich mit einer beralhenden Stelle
im Cabinct begnügte.
Der Handwerkervercin in Beilin zahlt gegen 700
Mitglieder, die sich viermal in der Woeste Abends ver-
sammeln und durch Borträge, Gesang und Besprechungen
sich nützlich und angenehm unterhalten.
ver König von Pieußcn hat die Prediger belehrt,
das die Ausübung der Jagd für ihren Berns nickt pasie
In Dublin hat unter dem Vvrsige des Herzogs von
Leinster eine Versammlung von Adligen stattgehabt, in
der beschlossen wurde, durch Subscnptwn in den drei
Königreichen für den berühmten Mästigkeitsapvstcl Vw
ter Mathews die Summe von 20,000 Pfund Sterling
aufzubringen, damit er ungestört von Gcldsorgen feinen
edlen Zweck weiter verfolgen könne.
Auch in Köln hat sich nun ein ü
ähnliche Zwecke im Auge hat, wie
wir in unserem vorletzten Blatte be
Mit dem I. Marz 1846 soll auf
markten der bairischen Pfalz statt d
sens der Fruchte das Wiegen dcrsel
reu. Als Grundlage des Gewichts
Preise zu bestimmen sind, wird de
oder 60 Kilogram angenommen.
Dampfschifffahrt auf dem S
Marz bis öl. Juli ;848 würden
sckiffe 18,210 Peisoneu befördert
Einnahme von 10,846 fl. 19 kr.
ter übercinslinimcnden Periode des jz
sich die Personenbeförderung auf 10
nähme von denselben auf i 7,867
tern wurden wahrend des gleichen Z
1848: i 782 V., Centn, für 948 fl
bührcn, nnd1844: 8281'/.Enln.

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dazu, nm einznsthen, daß die Einrichtung des Rathban-
sev zur höben! Bürgeiscstiilc sowohl der Gemeindckasse
zur Eileickierung, als auch der Schule zur Befestigung
dienen weide. Denn wenn auch der Einsender dieses
früher der Meinung war, das die Schule auf dem Rath-
hause nickt gerade am günstigsten placirt sei, weil sie
durch daS Geräusch der Strafe und durch den Verkehr
des Marktes manche Störung erleiden dürfte, so haben
ibn dock Sackverständige überzeugt, tast, da die Lchr-
säle in den von der Strafe abgelegenen Tbeil des obcrn
Stockes angebracht weiden sollen, durch die prowktirte
Einrichtung sür die Schule keinerlei Störung zn befürch-
ten sei. Und wenn ferner die Frage nur die ist: soll die
Schule noch länger in der Mietbe wobnen, oder soll ihr
ein eigenes Lokal cingeränmt werden, so wird wohl jeder
Freund der Schule unbedingt der Meinung sein, daß ein
eigenes Lokal, wäre dasselbe auch noch nicl t in allen
Theilen vollkommen befriedigend, dennoch der Micthwoh-
n.ing vorzuzieben sei. Denn wie Viele gibt cs nickt, wel-
che den Werrh und die Bedeutung der Höllern Bürger-
schule noch nicht e,könnt haben, oder welche, wenn sie
ihre Zwecke erreicht und für ihi e Kinder sie benützt haben,
unbekümmert um die Wünsche ihrer Mitbürger glelchgil-
' wer Den. Diese Gesinnung ist aber
clben nacstthcilig und unterwirft ihre
rndigcn Ungewiss e.t. Hat sie aber
ene Wohnstätte gefunden, so ist ihre
bie.Stadt ist, da die Bezahlung des
aufhöit, cnieS beträchtlichen Geld-
Men. Zur Zeit bezahlt die Stadt für
M- und höllecn Bürgers«:!'! le ein jällr-
W < 80 st. Sre bedarf jedoch durch die
Mulden, vierten Lehrers füglich noch
Wer, wodurch der Stadt ein jährliches
Mästens 2<!0 fl. erwächst. Dies sind
Inet schon die Zinsen von 6800 fl.,
Mci'knug des Raihhauscs zur böllern
Mr lick wären. Reben den Lellrsälen
We a«icl> eine Lchrerirohnnug bereitet
Mer Scadt ein jäbilict cs Einkommen
''vitnen winde. Letztere Stimme wäre
n Zn betrachten, da durch den Mieth-
Ziuscn für das zu verbauende Capi-
:würden. Statt dessen l'ai die Stadt-
j stß gefaßt, cinstwcileu das Dachwerk
obcrn Rathllanssrockcs herzustelicn,
atur irgend einen Zweck und R'nizcii
eck eine volliiändige eiiirichlung
bmc der Höllern Bürgersckule in die
nie durch die Erspcr.niß des Miekh-
Winahme der Hausmietbe einen jällr-
10 —Ott fl. fick verschafft halte. Es
bei jener Bnrgerveisammlung Rie-
welchcr die Einsicht oder den Muth
aft über die verkehrte Art des Spa-
ll ihre Bcralhung zu einem für die
ind für die Stadtkasse voctheilhaf-
ken.

s Schluß folgt.)
 
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