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Zingeler, Karl Theodor [Bearb.]; Laur, Wilhelm Friedrich [Bearb.]
Die Bau- und Kunst-Denkmaeler in den Hohenzollern'schen Landen — Stuttgart, 1896

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https://doi.org/10.11588/diglit.19636#0029

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0BERAMT GAMMERTINGEN.

mund nennt das Kreuz ein Sühnekreuz und bringt es mit einem Zwei-
kampfe in Beziehung. Die Halde heisst Ehrhalde. Es hat Ähnlichkeit
mit den mittelalterlichen Markungskreuzen und dürfte ein solches gewesen,
sein zur Bezeichnung: der Gerichtsbarkeitsgrenze.
Grabhügel Westlich vom Orte liegen Grabhügel.

Römerstrasse Eine Jtömerstrasse führt durch das Thal nach Gammertingen.

HETTINGEN.

Allgemeines C^tädtchen im Thalkessel der Lauchert, 19,5 km nördlich von Sig-
<-) markigen und 34,1 km südöstlich von Hechingen gelegen, wird von
dem auf breitem Bergrücken auf dem linken Ufer des Flusses sich erheben-
den Schlosse malerisch überragt. Schon 1096 wird ein Graf Adalbert
von Hettingen genannt. Die erste Ansiedlung geht aber noch viel weiter
zurück; denn zahlreiche Funde aus Grabhügeln legen hierfür Zeugnis ab.
Im 13. Jahrhundert, von 1208 an, wird es Hatingen, Rattingin geschrieben,,
worauf es Haettingen, Hettingen genannt wird. Sein Name ist auf einen
Personennamen Hatto zurückzuführen.

Im 13. Jahrhundert, zuerst 1220, wird eine Pfarrkirche hier erwähnt;:
auch besass es damals Ortsadel, Ministerialen der Grafen, beziehungsweise
der Besitzer von Hettingen. Wie bei Gammertingen so sind auch hier die
ersten nachweisbaren Besitzer die Grafen von Groningen (Grüningen)
gewesen, deren Rechtsnachfolger ein Graf Ulrich, -{- 1101, war (s. Gammer-
tingen). Dessen Enkel gingen sämtlich in das Kloster Zwiefalten, infolge-
dessen die Herrschaft Hettingen und Gammertingen durch eine Erbtochter
an Berthold von Neifen (f 1219) fiel. Dieser stattete seine Tochter Adel-
heid mit Gammertingen, Hettingen, Hermentingen, Benzingen, Feldhausen,.
 
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