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Zingeler, Karl Theodor [Bearb.]; Laur, Wilhelm Friedrich [Bearb.]
Die Bau- und Kunst-Denkmaeler in den Hohenzollern'schen Landen — Stuttgart, 1896

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https://doi.org/10.11588/diglit.19636#0053

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OBERAMT GAMMERTINGEN.

Glocken Die grösste Glocke hat die Aufschrift: Durch feier und hitz bin ich

geflossen, Leonhard Rosenlaecher hat mich zu der Ehr Gottes gegossen in Con-
,p stanz 1759. Oben sodann: Herr Johann

c/i- Jacob Christoph Zembroth damals Pfarrherr.

Die beiden anderen Glocken neu umge-
gossen.

Kelch Ein Kelch, Silber, vergoldet, Rokoko

mit getriebenen Engelsköpfen auf Fuss und
Knauf und Glasflussschmuck. Auf dem
Fuss ein Wappen.

Ruinen ~ £Jz.==;f ^ IS^W^y?^-^' Südlich von Storzingen, 1ji Stunde ent-

fernt, liegt ungemein kühn auf schmalem,
weitvorspringendem felsigem Bergrücken
das sogenannte Schlössle. Die spärlichen
Überreste können aber des beschränkten
Raumes halber nicht einmal ein kleines
Burgstall, sondern höchstens eine Warte
gewesen sein (in den Lehensurkunden ist
auch keine Burg oder Schloss erwähnt),
die zweifelsohne zu der westlich von hier
liegenden Burg Weckenstein gehörte, von
oärt der noch Ruinen vorhanden und vom
,,Schlössle" aus sichtbar sind. Die Ruinen

Storzmgen. des Schlössle können auf das 13. Jahrhun-

Lageplan der Ruine Weckenstein. j . .. , r.., /T-Ti v tt

0 r dert zurückfuhren. (Uber die Herren von

Weckenstein siehe Klosterwald.) Unterhalb des Schlössle sind mittelalter-
liche Waffen, sowie ein sehr grosser Kalkofen im Acker gefunden worden.
Grabhügel Östlich von Storzingen drei Grabhügel.

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4-

STRASSBERG.

Allgemeines Tjfarrdorf, 23,2 km nordwestlich von Sigmaringen, 30,6 km südlich von
JL Hechingen, ein stattlicher Ort, überragt von der gleichnamigen Burg.
Strassberg ist eine der ältesten Niederlassungen Hohenzollerns und besass
843 schon eine Kirche, der hl. Verena geweiht. Es heisst 843 Burg (burc),
1136 Sirazperg, 1313 Strazperc. Ein Ortsadel de Strazberc wird schon
1253 erwähnt. Mit Frohnstetten und Kaiseringen gehörte es dem Stifte
Buchau, zu dessen ältesten Besitzungen es gerechnet wird. Lehensherren
waren bis 1345 die Grafen von Hohenberg, wo es an die von Reischach
überging. Deren Nachfolger waren die Schwelher von 1429—1508. Im
 
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