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Zingeler, Karl Theodor [Bearb.]; Laur, Wilhelm Friedrich [Bearb.]
Die Bau- und Kunst-Denkmaeler in den Hohenzollern'schen Landen — Stuttgart, 1896

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https://doi.org/10.11588/diglit.19636#0228

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i94

OBERAMT SIGMARINGEN.

— Im Bärenthal unweit Beuron liegt die Ruine Pfannenstiel mit
den Überresten eines rechteckigen Baues von 23 auf 12,50 m. Klein-
band. — L.

Litteratur. Geschichte des Klosters Beuron im Donauthale. Urkundlich dargestellt
von Dr. K. Th. Zingeler. Sigmaringen. Lokale Beschreibungen giebt es eine grössere Anzahl.

BILLAFINGEN.

Allgemeines T^ilialdorf, 13,9 km nordöstlich von Sigmaringen, 44,1 km südöstlich von
-L. Hechingen, 1101 Pilolfinga, 1460 Bilaftngen, leitet seinen Namen von
dem Personennamen Pilolf (= Bellwolf) ab, gehörte früher zur Grafschaft
Veringen — im Grenzbeschrieb von 1460 wird es als Grenzort aufgeführt —
und gelangte 1534 unter hohenzollerische Herrschaft.
Kirche Die katholische Kirche, dem hl. Nikolaus geweiht, ist ein einfacher

Zopfbau mit einschiffigem Langhaus und halbrundem Chor, aus Bruch-
steinen hergestellt. Der kleine Turm mit Zwiebeldach steht auf der West-
seite der Kirche. An der südlichen Seite des Chors liegt die Sakristei mit
einem als Loge dienenden Obergeschoss. Der Hochaltar, Barock, besitzt

Holzskulptur eine Pieta, Holzskulptur, gute Arbeit.
Glocken Die Glocken sind neu.

BINGEN.

Allgemeines X)farrdorf und Marktflecken an der Lauchert, 5,4 km nordöstlich von
JL Sigmaringen, 59,0 km südöstlich von Hechingen, im 12. Jahr-
hundert Bunigin, 1254 Buningen, 1257 Büningen, 1265 Bveningen, 1275
Büningen (damaliger Pfarrherr war Graf Heinrich von Montfort), 1300
und 1407 Biningen, 1409 und 1431 Biningen, 1431 Püngen, 1510 Biengen,
später Bingen geschrieben, leitet seinen Namen sehr wahrscheinlich von
einem Besitzer Buno = Bunno (woraus der neudeutsche Geschlechts-
name Bünning u. a.) her. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts be-
sass Bingen eigenen Ortsadel. 1265 sind die Herren von Bittelschiess
hier stark begütert. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts gehen die Güter
und Rechte an die Habsburger über. In den Besitz von Bingen teilten
sich: Zwiefalten, von Hornstein, die Inhaber von Bittelschiess, Scheer
und Schatzberg. Die Herren von Hornstein nahmen das Recht in An-
spruch, dass jeder Pflug ihnen 8 Tage frei ackern musste, dass sie den
Hirtenstab verliehen u. a. m. 1448 schenkte Herzog Albrecht von Oster-
 
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