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Zingeler, Karl Theodor [Bearb.]; Laur, Wilhelm Friedrich [Bearb.]
Die Bau- und Kunst-Denkmaeler in den Hohenzollern'schen Landen — Stuttgart, 1896

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https://doi.org/10.11588/diglit.19636#0251

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HEGGELBACH. HIPPETSWEILER.

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Christof, Georg, Ottilia und Erhart. Schöne Arbeit aus dem 16. Jahr-
hundert. — Auf der Orgelbühne eine alte Fahne in Standartenform. An
dem langen, profilierten, von unten bis oben mit kupfernen Nägeln be-
schlagenen schönen Schafte ein kleines Fahnentuch aus weisser Seide
mit aufgenähter Goldkrone und Scepter. Auf der anderen Seite an-
scheinend Tasche mit Pilgerstab aufgenäht. Die Fahne ist stark ver-
blichen.

In der Nähe des Dorfes auf einem Acker befinden sich Mauerreste Römisches
römischen Ursprungs. Die Sandsteinbrüche von Hausen wurden schon
von den Römern benutzt. Durch Hausen führt eine Bömerstrasse nach
Krauchenwies, eine zweite, kleinere zweigt westlich, Ettisweiler zu, ab.

Hausen liegt im Gebiet des Rheinthalgletschers. Eiszeit

eiler, 33,9 km südlich von Sigmaringen, schon 970 als Hackelin- Allgemeines

V V buch, 983 Haggelinbach erwähnt. Früher war Heggelbach Sitz eines
adeligen Geschlechtes, von dem 1169 ein Burchard de Haggilinbach, 1262
ein Burchard de Hekkelnbach und 1279 zwei B. et C. de Haccelbach ge-
nannt werden. Im 10. Jahrhundert war Konstanz hier stark begütert.
Der Name wird aus dem Namen Hagen (Hackelin, Hakko, jetzt Hack)
herzuleiten sein.

Die kleine stillose Kapelle, dem hl. Georg geweiht, Filial von Owin- Kapelle
gen, Baden, aus dem vorigen Jahrhundert, wurde 1881 restauriert und
bietet kein architektonisches Interesse.

ilialdorf, 22,9 km südlich von Sigmaringen, 76,5 km südöstlich von Allgemeines

-L. Hechingen, das noch 1313 Hilpoltsiviler geschrieben wurde, leitet
seinen Namen ohne Zweifel von einem Besitzer Hildepold (Hilbo) ab.
Als erste Besitzer werden die Grafen von Neuenbürg genannt, von denen
die Vogtei über Hippetsweiler an das Kloster Einsiedeln kam, welches
den Ort 1367 den Gremiich von Pfullendorf leiht. Im Jahre 1419 ver-
kaufen die Gremiich ihre Rechte an die vorgenannte Stadt, von welcher
sie das Kloster Wald um 1453 bezw. 1470 erwarb.

Die katholische Kapelle, dem hl. Wolfgang geweiht, Filial von Kloster- Kapelle

HEGGELBACH.

HIPPETSWEILER.
 
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