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Zingeler, Karl Theodor [Bearb.]; Laur, Wilhelm Friedrich [Bearb.]
Die Bau- und Kunst-Denkmaeler in den Hohenzollern'schen Landen — Stuttgart, 1896

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https://doi.org/10.11588/diglit.19636#0102

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GLATT.

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ein mächtiger Stein ausgegraben, unter welchem sich zwei Schwerter mit
Bronzegriff (?) befanden. Ganz in der Nähe ebenfalls unter einem Stein
ein Schwert und ein Sporn.

Auf der Höhe südlich vom Wege Fischingen-Empfingen liegen Römisches
römische Mauerreste im Acker. Unweit davon, der Burg zu, Reste einer
römischen Wasserleitung. Von Sulz her läuft eine Römer Strasse um Fischingen
herum Taberwasen (Dettensee) zu.

Litteratur: Dr. L. Schmid, Die ausgestorbenen freien Herren von Werstein und Isen-
burg, in Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Altertumskunde in Hohenzollern, X.

Ansicht von Glatt.

Pfarrdorf, 85,5 km nordwestlich von Sigmaringen und 33,4 km west- Allgemeines
lieh von Hechingen, liegt in einem engen, vom Glattbach durch-
strömten und von hohen bewaldeten Bergen umgebenen Thale, das sich
schmal von Osten nach Westen öffnet. Nach Osten zu stösst das Glattthal
fast senkrecht auf das von Süden nach Norden sich ziehende Neckarthal,
von dem der Ort etwa 3 km entfernt ist. Das Wort Glatt hält Buck für
vordeutsch, keltisch und leitet es von clot ab, das lauter, glänzend, glatt
bedeutet. Die jetzige Form ist aber auch auf glataha (glat hell, glänzend,
also dieselbe Bedeutung wie im keltischen Stamm und aha Wasser), glatta,
der hellschimmernde Bach, zurückzuführen. Der Ort ist sehr alt und
kommt schon 767 als Glada im Besitz des Klosters Lorsch vor. Später,
 
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