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OBERAMT SIGMARINGEN.
Kirche — Die katholische Kirche, dem hl. Gallus geweiht, ist ein schlichter
Barockbau aus dem Beginn des 18. Jahrhunderts. Über der Eingangs-
thür die Jahreszahl 1715. Die Konsekrationsurkunde der Altäre ist 1718
ausgestellt. Die Kirche ist einschiffig mit halbrund geschlossenem Chor
und hat flache Decken mit Stuckornamentik. Das Mauerwerk ist aus
Bruchsteinen. Auf der westlichen Giebelwand der niedere Turm, Dach-
reiter, aus Fachwerk. — L.
Altäre Die Altäre im Barockstil in hübscher Ausführung, stammen aus der-
selben Zeit. Über dem Hochaltar das Wappen eines D. R. O. Komturs
von Königseck, geviertet, 1 und 4 in S. das # D. R. O. Kreuz, in 2 und
3 der Schild r. und g. geweckt.
Glocken Die zwei Glocken sind neueren Datums.
Scheune mit An einer Scheune im Ort das Wappen des Komturs F. B. von Baden,
Wappen wje eg jn Achberg so häufig zu finden ist, mit der Jahreszahl 1702.
Römerstrasse Eine Römerstrasse führt am Ort vorbei.
Eiszeit Deutwang liegt ganz im Gebiet des ehemaligen Rheinthalgletschers.
DIETERSHOFEN.
Allgemeines T_)farrdorf, 18,1 km südwestlich von Sigmaringen, 71,7 km südöstlich von
JL Hechingen, war schon 1261 Sitz eines Dekans Burkhard und gehörte
zu dem nahen Cisterzienserinnen-Kloster Wald. Die Schreibweise des
Namens ist fast durchweg Dietershoven.
Pfarrkirche Die katholische Pfarrkirche, dem hl. Nikolaus geweiht, ist ein sehr
einfacher Bau aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts. An der südlichen
Seite steht der Turm, der wahrscheinlich von einem älteren Bau herrührt,
einfach wie die Kirche und gleich dieser in schlechtem Zustande.
Glocken Von den drei Glocken zeichnet sich die grösste besonders aus durch
schönen Guss, Form, Schrift und Grösse (1,07 m unterer Durchmesser).
In schöner Renaissanceschrift: Aus Dem Feur Bin Ich Geflossen Jerongmus
Gesuss zuo Costantz hat mich gössen 1612. Auf dem Mantel: Ave Maria gratia
plena Dominus tecum und F. Margaretha von Werdenstain Äbtissin des gotts-
haus Wald. Auch die zweite Glocke zeichnet sich durch schöne Orna-
mentik aus. Aufschrift: Verbum Domini Manett In Aeternum. Anno Domini
1612. Auf dem Mantel: Joseph Raichle Pharher zvo Dietershoven. Dritte
Glocke: A Fvlgvre et Tempeste (!) libera nos Domine Jesu Christe und Jo.
Leonhart Rosenlecher gos mich in Constanz anno 1706.
Kirchengeräte Die Kirche besitzt eine schöne spätgotische Monstranz, Kupfer, ver-
goldet, jetzt als Repositorium dienend. Der runde, in ein Sechseck über-
gehende Fuss trägt das früher runde, jetzt flache Gehäuse, das an beiden
Seiten durch strebepfeilergleiche, mit Fialen gekrönte Auskragungen ge-
OBERAMT SIGMARINGEN.
Kirche — Die katholische Kirche, dem hl. Gallus geweiht, ist ein schlichter
Barockbau aus dem Beginn des 18. Jahrhunderts. Über der Eingangs-
thür die Jahreszahl 1715. Die Konsekrationsurkunde der Altäre ist 1718
ausgestellt. Die Kirche ist einschiffig mit halbrund geschlossenem Chor
und hat flache Decken mit Stuckornamentik. Das Mauerwerk ist aus
Bruchsteinen. Auf der westlichen Giebelwand der niedere Turm, Dach-
reiter, aus Fachwerk. — L.
Altäre Die Altäre im Barockstil in hübscher Ausführung, stammen aus der-
selben Zeit. Über dem Hochaltar das Wappen eines D. R. O. Komturs
von Königseck, geviertet, 1 und 4 in S. das # D. R. O. Kreuz, in 2 und
3 der Schild r. und g. geweckt.
Glocken Die zwei Glocken sind neueren Datums.
Scheune mit An einer Scheune im Ort das Wappen des Komturs F. B. von Baden,
Wappen wje eg jn Achberg so häufig zu finden ist, mit der Jahreszahl 1702.
Römerstrasse Eine Römerstrasse führt am Ort vorbei.
Eiszeit Deutwang liegt ganz im Gebiet des ehemaligen Rheinthalgletschers.
DIETERSHOFEN.
Allgemeines T_)farrdorf, 18,1 km südwestlich von Sigmaringen, 71,7 km südöstlich von
JL Hechingen, war schon 1261 Sitz eines Dekans Burkhard und gehörte
zu dem nahen Cisterzienserinnen-Kloster Wald. Die Schreibweise des
Namens ist fast durchweg Dietershoven.
Pfarrkirche Die katholische Pfarrkirche, dem hl. Nikolaus geweiht, ist ein sehr
einfacher Bau aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts. An der südlichen
Seite steht der Turm, der wahrscheinlich von einem älteren Bau herrührt,
einfach wie die Kirche und gleich dieser in schlechtem Zustande.
Glocken Von den drei Glocken zeichnet sich die grösste besonders aus durch
schönen Guss, Form, Schrift und Grösse (1,07 m unterer Durchmesser).
In schöner Renaissanceschrift: Aus Dem Feur Bin Ich Geflossen Jerongmus
Gesuss zuo Costantz hat mich gössen 1612. Auf dem Mantel: Ave Maria gratia
plena Dominus tecum und F. Margaretha von Werdenstain Äbtissin des gotts-
haus Wald. Auch die zweite Glocke zeichnet sich durch schöne Orna-
mentik aus. Aufschrift: Verbum Domini Manett In Aeternum. Anno Domini
1612. Auf dem Mantel: Joseph Raichle Pharher zvo Dietershoven. Dritte
Glocke: A Fvlgvre et Tempeste (!) libera nos Domine Jesu Christe und Jo.
Leonhart Rosenlecher gos mich in Constanz anno 1706.
Kirchengeräte Die Kirche besitzt eine schöne spätgotische Monstranz, Kupfer, ver-
goldet, jetzt als Repositorium dienend. Der runde, in ein Sechseck über-
gehende Fuss trägt das früher runde, jetzt flache Gehäuse, das an beiden
Seiten durch strebepfeilergleiche, mit Fialen gekrönte Auskragungen ge-