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Zingeler, Karl Theodor [Bearb.]; Laur, Wilhelm Friedrich [Bearb.]
Die Bau- und Kunst-Denkmaeler in den Hohenzollern'schen Landen — Stuttgart, 1896

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https://doi.org/10.11588/diglit.19636#0208

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W1LFLINGEN. ZIMMERN.

175

WILFLINGEN.

Pfarrdorf, 51,1 km nordwestlich von Sigmaringen, 32,2 km südwestlich Allgemeines
von Hechingen, rings von württembergischem Gebiet umgeben, 1139
Vvluolingen, 1294 Widvelingen, 1309 Wvlfligin, 1599 Wifflingen, dann Wib-
lingen geschrieben, wird schon 1095 genannt und gehörte von jeher zur
Stammgrafschaft Hechingen. Im 14. und 15. Jahrhundert besass es eigenen
Ortsadel, Dienstmannen der Zollern. Sein Name leitet sich von dem Vor-
namen Wulf, Wolf, Wölfl, Wulffli ab.

Die katholische Pfarrkirche, den hhl. Gallus und Urbanus geweiht, Kirche
ist ein stilloser neuerer Bau, das Chor 1867 angebaut. Im Innern nichts
Erwähnenswertes. Das Altarbild, Himmelfahrt Mariä, gering, hängt im
Schiff.

Die Kirchengeräte gering und neu. Ein Kelch. Empire. Die zwei Glocken Kirchengeräte
gehören dem 16. Jahrhundert an. 1. Glocke: Aus dem feir bin ich geflosen Glocken
Leonhard Ernst zv Lindaw hat mich, gegosen 1590. Minuskelschrift. 2. Glocke:
Sanctvs . Lvcas . Sanctvs . Marcvs . Sanctvs . Mathevs . Sanctus . Johannes. Anfang
16. Jahrhundert. Majuskelschrift.

Die Umgebung von WTilflingen ist reich an Versteinerungen mannig- Versteine-
facher Art, besonders schöne Ammoniten und Belemniten (Donnerkeile). um»en

P

ZIMMERN.

farrdorf, 47,0 km nordwestlich von jßSfflBS^. Allgemeines

Sigmaringen und 4,4 km süd- *c J^r\/^Q^.

lieh von Hechingen, mit prächtiger
Aussicht auf den Zoller, heisst 1140
Zimbrin, 1158 Cybern, 1345 Zymmern,
1402 und lange noch Zimbern. Von
1134 bis 1158 war Zimmern der Sitz ,
eines Grafen Gottfried von Zimmern-
Zollern, der häufig in der Gefolg-
schaft des Kaisers Friedrich I. ge-
nannt wird. Früher Filial von Stein-
hofen, wurde der Ort erst 1765
Pfarrei.

Die katholische Pfarrkirche St. ™ W Kirche

Georgii liegt auf einer Anhöhe und Zimmern.
 
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