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Zingeler, Karl Theodor [Bearb.]; Laur, Wilhelm Friedrich [Bearb.]
Die Bau- und Kunst-Denkmaeler in den Hohenzollern'schen Landen — Stuttgart, 1896

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https://doi.org/10.11588/diglit.19636#0037

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OBERAMT GAMMERTINGEN.

Urkunden Im Rathause eine Urkunde in Libellformat: Gerechtsame-Erneuerung

für die Herren von Speth von Kaiser Karl VI. vom 7. Januar 1714.
Vor- und In und um Hertingen sind sehr interessante Grabhügel und wohl

geschieht- auch Reihengraber-FxmdQ gemacht worden (s. Lindenschmit a. a. O. 205).
liches In der Ah entdeckte ich 1894 eine Gruppe von 16 Grabhügeln der Bronze-
zeit, von denen ich mehrere ausgrub und wo ich u. a. einen sehr schönen
Palstab fand. Auf dem Bruckberge fand ich zur selben Zeit einen grossen
Friedhof der Bronzezeit, mit einem mächtigen Steinwall teilweise umgürtet.
Römerstrasse Durch Hertingen führt von Veringen her eine Römerstrasse nach
Gammertingen.

Höhlen In der Umgegend mehrere interessante Höhlen.

HOCHBERG.

Allgemeines ^"\orf, 10,4 km nördlich von Sigmaringen und 45,1 km südöstlich von
J—* Hechingen auf der Alb gelegen, ist Filial von Veringendorf, gehörte
aber zur Herrschaft Jungnau, dessen Geschicke es teilte (s. Jungnau). Es
wird 1367 Hohenberg, 1418 Hochenberg genannt. Seine örtliche Lage er-
klärt den Namen.
Kapelle Die kleine Kapelle bietet nichts Erwähnenswertes.

Ein gewöhnlicher Kelch, Empire.

Ein Altarkreuz aus Buxbaum mit reich geschnitztem Fuss und durch-
aus gut gearbeitetem Crucifixus voll Empfindung. Rokoko. Das Kreuz
stammt aus dem ehemaligen Kloster Wald.
Römerstrasse Östlich von Hochberg führt eine Römerstrasse vorbei nach Inneringen.

INNERINGEN.

Allgemeines IV /T arktflecken, 13,9 km nordöstlich von Sigmaringen und 39,1 km süd-
J-VX östlich von Hechingen auf der Alb gelegen. Der Ort ist alt und
älter als die erste urkundliche Nachricht von 1140. Hierfür spricht auch
die Überlieferung einer alten Leutkirche mit dem Patron St. Martin. Im
Jahre 1140 heisst er Inaringin, 1245 Inaringen, 1355 Inrengen, 1374 Ina-
ringen. Der Name ist wohl aus Einheri(ingen) — Aginheri, Schrecken-
krieger — abzuleiten. Die Truchsessen von Rohrdorf verkaufen 1338 das
Dorf mit der „Lütkirche" an die Herren von Jungingen. Damals gab
es zwei Kirchen mit zwei Kirchensätzen hier. Von den Jungingern geht
 
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