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Zingeler, Karl Theodor [Bearb.]; Laur, Wilhelm Friedrich [Bearb.]
Die Bau- und Kunst-Denkmaeler in den Hohenzollern'schen Landen — Stuttgart, 1896

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https://doi.org/10.11588/diglit.19636#0193

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i6o

OBERAMT HECHINGEN.

Gemälde Hinter dem Hochaltar zwei grosse Ölgemälde mit Bezug auf den

hl. Franziskus Xaverius aus dem Kloster Stetten; 18. Jahrhundert.

Kirchliche Von den vorhandenen drei Kelchen sind zwei neu, einer Empire.

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SICKINGEN.

Allgemeines | Norf und Filial von Stein, in nördlicher Richtung von Sigmaringen
-1—* 55,7 km und von Hechingen 4,0 km entfernt. Es gehörte stets zur
Grafschaft Zollern. Der Name leitet sich von dem Vornamen Sicco ab,,
einer Koseform, die von Sigihart, Sigirat, Sigifrit, Sigemar u. s. w. her-
stammen kann.

Kirche Die Filialkirche, dem hl. Antonius geweiht, ist ein unbedeutender Bau

von 1831, der nichts Erwähnenswertes bietet.
Glocken In dem auf dem Giebel über dem Eingang stehenden Turm, einem

schlichten Fachbau, befinden sich zwei Glocken.

STARZELN.

Allgemeines l^ilialdorf im Killerthal, an der Starzel, 41,8 km nördlich von Sigmaringen
und 11,8 km südöstlich von Hechingen, hat seinen Namen von dem
Starzelbach. Nach Buck ist Starzel aus Starzilach (starzila) entstanden.
Starzin oder storzeln = Wurzelwerk eines abgehauenen Baumes; storro
(ahd.) = Stumpf, also Starzel oder Starzilach = Stumpenbach.
Kapelle | Die katholische Kapelle ad St. Johan. Bapt., ein

Bau von 1795, ist ohne architektonisches Interesse. In
Glocken ^iSteT" dem kleinen Giebeltürmchen befinden sich zwei Glocken.

Die eine ist neu; die andere ist ihrer Form nach zu den
ältesten Hohenzollerns zu rechnen, vielleicht sogar die
älteste. In einem einfachen Band um die Krone standen
die Namen der vier Evangelisten, von denen nur noch
" . zu lesen ist: Marcv . f M. . . .vsf
MARCV - + M ■ • ; Vß -f*7vC!£ Lv..s........

Altes Kloster Etwa io Minuten westlich soll auf der Höhe ein Kloster gestanden
haben. Mauerreste sind keine mehr vorhanden. Dagegen Senkungen wie
von Kellerräumen herrührend. Von einem dort befindlichen Brunnen
holen die Bauern jetzt noch Steine. Der Weg hinauf heisst Kirchsteige.
Eine Wiese dort Nonnenwiese.
 
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