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Zingeler, Karl Theodor [Bearb.]; Laur, Wilhelm Friedrich [Bearb.]
Die Bau- und Kunst-Denkmaeler in den Hohenzollern'schen Landen — Stuttgart, 1896

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https://doi.org/10.11588/diglit.19636#0292

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LIGGERSDORF.

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LIGGERSDORF.

Pfarrdorf, südlich 31,4 km von Sigmaringen und 85,0 km von Hechin- Allgemeines
gen, zählt zu den ältesten Orten Hohenzollerns, da es schon 970 als
Liuterestoref in Besitzverhältnis zu Bischof Gebhard von Konstanz vor-
kommt. 975 heisst es Liuocartisdorf. 1275 Luigartzdorf. Der Eigenname
Liudiger liegt zu Grunde. Es gehörte zur Herrschaft Hohenfels und teilte
deren Schicksale (s. Hohenfels). Schon vor der ersten urkundlichen Er-
wähnung 1275 bestand eine Pfarrei hier und die Edlen Burkhart und Wolf-
gang von Jungingen stifteten 1442 eine Kaplanei dazu.

Liggersdorf. Grundriss der Kirche.

— Die katholische Pfarrkirche, den hhl. Cosmas und Damian geweiht, Kirche
ist ein ansprechender, geräumiger Bau, der 1759 begonnen wurde. Das
in drei Seiten des Achtecks geschlossene Chor hat eine gewölbte Stuck-
decke mit Kappen über den Fenstern.

Der stattliche Turm an der Ostseite des Langhauses gehört dem Turm
15. Jahrhundert an und ist deshalb bemerkenswert, weil sein Unter-
geschoss, das jetzt zur Sakristei dient, das Chor der früheren Kirche
bildete. Der Turm ist ungefähr quadratisch mit 8 m Breite und hat
 
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