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Zingeler, Karl Theodor [Bearb.]; Laur, Wilhelm Friedrich [Bearb.]
Die Bau- und Kunst-Denkmaeler in den Hohenzollern'schen Landen — Stuttgart, 1896

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https://doi.org/10.11588/diglit.19636#0057

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TRUCHTELFINGEN.

35

— Eine Viertelstunde vom Orte entfernt auf der Höhe die Burg Strass- Schloss
berg. Der jetzige noch bewohnte Bau stammt zum grössten Teile aus
dem 16. Jahrhundert. An dem Teile, welcher der Thalseite zugewendet
ist, sind noch Bossenquadern vorhanden. Dieses Mauerwerk, einst ein
fünfeckiger Wohnturm von bedeu-
tender Grösse, reicht in das Ende
des 12. oder Anfang des 13. Jahr-
hunderts zurück. In der Mauer des
obersten Geschosses ist noch ein
Aufgang: zu bemerken. — L.

Etwas höher als die Burg liegen M^^^^mmWh//lll\\\\ Kapelle

die Reste einer ehemaligen Kirche. gf«^ ■»Äj.
deren Schiff abgebrochen wurde. ^^^^^^f^m^^
Die Kapelle muss sehr stattlich ge-
wesen sein und gehört wohl dem
Anfang des 17. Jahrhunderts an.

Nördlich von der Burg liegen '""^Y/ST^^^^ii ^" / Wachtturm

die Reste einer anderen Burg, bezw.
eines Turmes, Odenburg genannt, der
wohl nur Wachtturm der grösseren Strassberg. Lageplan der Burg.

Burg war.

Es wurden hier Grabhügel- und Reihengräber-Funde gemacht. Dicht Vor- u. früh-

bei der Stelle, wo 1891 eine grössere Anzahl Silbermünzen aus dem Mittel- geschichtliche

Funde

alter gefunden wurde, an der Schlosshalde, fand ich Mauerreste.

TROCHTELFINGEN.

c- ----

Stadt, 33,5 km nördlich von Sigmaringen und 32,4 km östlich von Allgemeines
Hechingen, am Seckachbach, wird 1161 als Truhdolfingen und Truh-
doluingin erwähnt, 1256 heisst es Trochelwingen, 1275, wo es schon im
Besitz einer eigenen Pfarrei ist, die aber noch weiter zurückgehen kann,
Truhteluingen, 1287 Truchtelfingen, 1386 und in der Folge Trochtelfingen.
 
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