Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 1.1909
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3. Heft
DOI Artikel:Von den Auktionen
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Heft 3
Von den Auktionen
109
Schabkunstblatt von H. Blooteling □
(Hus der Versteigerung bei R. W. P. de Vries am 23.-26. Februar)
hat, diese hochinteressante Sammlung mit solcher
Gründlichkeit kurz vor dem in alle Winde Zer-
streutwerden wenigstens auf dem Papier noch
als ein zusammengehöriges Ganzes festzulegen,
ist mit besonderem Dank anzuerkennen. 20 Ta-
feln mit 66 Abbildungen erhöhen den Wert des
Kataloges noch um ein weiteres. Uns interes-
sieren in erster Linie natürlich mehr die rein
künstlerisch guten Stiche oder sonst kunst-
historisch interessanten Stücke, auf die man
allenthalben stoßen wird, die — auch nur ganz
summarisch — hier aufzuzählen unmöglich ist.
Ich lasse dafür zwei Blätter hier abbilden, die
freilich fast willkürlich herausgegriffen sind. Das
erste stellt Pieter Schout Muylman, Herrn von
Hagelstein dar in einem sehr seltenen Schab-
kunstblatt von Ä. Blooteling nach dem heute
im Rijksmuseum in Amsterdam befindlichen Ge-
mälde von Thomas de Keyzer. (Dies galt früher
fälschlich als ein Werk von Philips Wouvermans
und wurde als solches von F. Smith im Suppl.
unter 198 beschrieben.) Die zweite Abbildung
gibt ein ebenfalls äußerst seltenes und künst-
lerisch gewiß sehr hochstehendes Porträt des
bekannten holländischen Dichters und Staats-
mannes Const. Huygens von L. Vorsterman nach
einem Gemälde von Ä. Hanneman wieder.
Für Münzsammler werden die von J. Sch ul-
man angekündigten beiden großen Münzauk-
tionen gewiß starkes Interesse haben, deren
Von den Auktionen
109
Schabkunstblatt von H. Blooteling □
(Hus der Versteigerung bei R. W. P. de Vries am 23.-26. Februar)
hat, diese hochinteressante Sammlung mit solcher
Gründlichkeit kurz vor dem in alle Winde Zer-
streutwerden wenigstens auf dem Papier noch
als ein zusammengehöriges Ganzes festzulegen,
ist mit besonderem Dank anzuerkennen. 20 Ta-
feln mit 66 Abbildungen erhöhen den Wert des
Kataloges noch um ein weiteres. Uns interes-
sieren in erster Linie natürlich mehr die rein
künstlerisch guten Stiche oder sonst kunst-
historisch interessanten Stücke, auf die man
allenthalben stoßen wird, die — auch nur ganz
summarisch — hier aufzuzählen unmöglich ist.
Ich lasse dafür zwei Blätter hier abbilden, die
freilich fast willkürlich herausgegriffen sind. Das
erste stellt Pieter Schout Muylman, Herrn von
Hagelstein dar in einem sehr seltenen Schab-
kunstblatt von Ä. Blooteling nach dem heute
im Rijksmuseum in Amsterdam befindlichen Ge-
mälde von Thomas de Keyzer. (Dies galt früher
fälschlich als ein Werk von Philips Wouvermans
und wurde als solches von F. Smith im Suppl.
unter 198 beschrieben.) Die zweite Abbildung
gibt ein ebenfalls äußerst seltenes und künst-
lerisch gewiß sehr hochstehendes Porträt des
bekannten holländischen Dichters und Staats-
mannes Const. Huygens von L. Vorsterman nach
einem Gemälde von Ä. Hanneman wieder.
Für Münzsammler werden die von J. Sch ul-
man angekündigten beiden großen Münzauk-
tionen gewiß starkes Interesse haben, deren