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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 1.1909

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7. Heft
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Glaser, Curt: Ostasiatische Kunst: die Neuerwerbungen der königlichen Museen zu Berlin
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https://doi.org/10.11588/diglit.24117#0237

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Ostasiatische Kunst

221

Tosameister, Kaiser Saga Japan, xm. Jahrhundert

Zum Schluß sei noch der Ausläufer der japanischen Kunst im XVIII. und XIX.
Jahrhundert gedacht, eines Krähenbildes des Buson Yosa (1724—83), der zu der ueuen
von China beeinflußten Kunstschule gehört, und des sehr vornehmen Kurtisanenbildes
des Katsukawa Shunsho (1726—92), eines der Hauptmeister der Ukiyoeschule, das den
weiten Abstand eines originalen Meisterwerkes der letzten Kunstschule Japans noch
von den besten Holzschnitten, nach denen man lange Zeit in Europa allein diese Kunst
beurteilte, veranschaulicht. Auch Hokusai (1760—1849), der bei uns populärste von
allen Künstlern Japans, fehlt nicht, ein Fasanenbild zeigt die Gewandtheit seines
Pinsels und damit die beste Seite seiner Kunst.

Es konnte hier naturgemäß nicht jedes Bild genannt werden — die Sammlung
umfaßt schon heute mehr als 100 Gemälde —, aber auch diese kurze Aufzählung
wird einen Begriff von ihrer Reichhaltigkeit und Bedeutung zu geben vermögen. Mit
Recht ist auf die Malerei, die ohne Zweifel die führende Kunst Ostasiens ist, der
 
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