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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 1.1909

DOI issue:
7. Heft
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Glaser, Curt: Ostasiatische Kunst: die Neuerwerbungen der königlichen Museen zu Berlin
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https://doi.org/10.11588/diglit.24117#0239

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Ostasiatische Kunst

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nur ethnographisch oder religionsgeschichtlich interessanten, das noch in der Fischer-
sammlung so sehr das Niveau drückt. Daß die Sammlung erst so spät begonnen
wurde, war in diesem Falle ein Vorteil mehr, denn die Erschließung der ostasiatischen
Kunst ist erst das Werk der jüngsten Zeit, und darum war es jetzt erst möglich, eine
Sammlung ostasiatischer Kunst auch von vornherein als Qualitätssammlung anzulegen,
nicht nur überhaupt Bilder aufzukaufen, um erst ein Material der Forschung zu schaffen,
wie es früher notwendig war, sondern kritisch vorzugehen und die Mittel für das
Beste zu sparen. So wird man nicht zu viel sagen, wenn man diese jüngste der
Sammlungen ostasiatischer Kunst als die an künstlerischem Ällgemeinniveau vorzüg-
lichste auf außerjapanischem Boden bezeichnet.

KÄNO MOTONOBU (1476—1559), Laotse
 
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