Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 1.1909
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16. Heft
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Sammlungen
513
Saal Holländischer Meister im Schweriner Museum
gewerbemuseums stattgefunden hat, ganz aus-
geschlossen ist.
Sollte sich jedoch nadi Jahrzehnten beim
Kölner Kunstgewerbemuseum die Notwendigkeit
eines Anbaues heraussteilen, so könnte ein
solcher längs der alten Stadtmauer, anschließend
an die Schnüttgenschen Sammlungen stattfinden,
oder aber ein in der Bremer Straße gelegenes
Haus dazugekauft und durch einen Bogen mit
dem Kunstgewerbemuseum verbunden werden.
Das Museum für Ostasiatische Kunst in Köln
wird nicht, wie der Einsender im „Cicerone“
meint, ein mit dem Kunstgewerbemuseum schwer
zu vereinigender, fremder Bestandteil, es wird
ein ganz selbständiges Museum für sich, das in
erster Linie die große ostasiatische Kunst pflegen
und ganz andere Ziele als das Kunstgewerbe-
museum verfolgen wird.
In gewissem Sinne jedoch wird das Museum
für Ostasiatische Kunst ein Bundesgenosse des
Kölner Kunstgewerbemuseums sein, denn es
wird reichlich Gelegenheit zu vergleichenden
Studien der altchristlichen mit der altbuddhisti-
schen Kunst bieten, ebenso allen Künstlern und
Kunsthandwerkern durch die reichen Bestände
an Werken der großen Kunst und den technisch
vollendeten Werken der Kleinkunst mannig-
fachste Anregung geben.
9
NÄNCY= -
J. Larcher, der Konservator des städtischen
Museums, bereitet einen neuen, räsonnierenden
Katalog dieser Sammlung vor, der Ende dieses
Jahres erscheinen wird. Der letzte Katalog
stammt aus dem Jahre 1897. J. Larcher hat
sich besonders dadurch, daß er viele Bilder der
Galerie von Übermalungen reinigte, hohe Ver-
dienste um seine Galerie erworben.
9
PARIS —
Der Präsident der Freunde des Luxembourg-
Museum, Herr Cheramy, forderte in einer Sitzung
dieses Vereins seine Kollegen auf, daß der Verein
bei Leonce Benedite, dem Konservator des Mu-
seums vorstellig wird, damit endlich die ge-
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Saal Holländischer Meister im Schweriner Museum
gewerbemuseums stattgefunden hat, ganz aus-
geschlossen ist.
Sollte sich jedoch nadi Jahrzehnten beim
Kölner Kunstgewerbemuseum die Notwendigkeit
eines Anbaues heraussteilen, so könnte ein
solcher längs der alten Stadtmauer, anschließend
an die Schnüttgenschen Sammlungen stattfinden,
oder aber ein in der Bremer Straße gelegenes
Haus dazugekauft und durch einen Bogen mit
dem Kunstgewerbemuseum verbunden werden.
Das Museum für Ostasiatische Kunst in Köln
wird nicht, wie der Einsender im „Cicerone“
meint, ein mit dem Kunstgewerbemuseum schwer
zu vereinigender, fremder Bestandteil, es wird
ein ganz selbständiges Museum für sich, das in
erster Linie die große ostasiatische Kunst pflegen
und ganz andere Ziele als das Kunstgewerbe-
museum verfolgen wird.
In gewissem Sinne jedoch wird das Museum
für Ostasiatische Kunst ein Bundesgenosse des
Kölner Kunstgewerbemuseums sein, denn es
wird reichlich Gelegenheit zu vergleichenden
Studien der altchristlichen mit der altbuddhisti-
schen Kunst bieten, ebenso allen Künstlern und
Kunsthandwerkern durch die reichen Bestände
an Werken der großen Kunst und den technisch
vollendeten Werken der Kleinkunst mannig-
fachste Anregung geben.
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NÄNCY= -
J. Larcher, der Konservator des städtischen
Museums, bereitet einen neuen, räsonnierenden
Katalog dieser Sammlung vor, der Ende dieses
Jahres erscheinen wird. Der letzte Katalog
stammt aus dem Jahre 1897. J. Larcher hat
sich besonders dadurch, daß er viele Bilder der
Galerie von Übermalungen reinigte, hohe Ver-
dienste um seine Galerie erworben.
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PARIS —
Der Präsident der Freunde des Luxembourg-
Museum, Herr Cheramy, forderte in einer Sitzung
dieses Vereins seine Kollegen auf, daß der Verein
bei Leonce Benedite, dem Konservator des Mu-
seums vorstellig wird, damit endlich die ge-