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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 1.1909

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19. Heft
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Brüning, Adolf: Fürstenberger Porzellan
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https://doi.org/10.11588/diglit.24117#0624

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596

Heft 19

Der Cicerone

(von 1795—1814), weniger bedeutend und es kann wohl nur leicht verzeihlicher Lokal-
patriotismus den Vergleich dieser Periode mit der sog. Sorgenthalschen Epoche der
Wiener Manufaktur wagen. Immerhin hat die Geschichte der Fabrik in jenen Tagen
wegen ihrer Verbindung mit dem Hofe Jeröme Napoleons in Kassel Interesse. Unter
den damals in der Manufaktur beschäftigten Künstlern verdient vor allem eine größere
Beachtung der Maler Heinrich Christian Brüning, der vortreffliche Landschaften, so
wohl Veduten wie Ideallandschaften aber auch allegorische Darstellungen in
antikischer Art malte und der die weitere Geschichte der Fabrik vom Jahre 1797 bis
1855 begleitete. Auch diese letzten Jahrzehnte hindurch verfolgt der Verfasser die
Schicksale der Fabrik, jene Zeit, in der es freilich auch nicht an einzelnen tüchtigen
Kräften, wie der Porträtmaler Ludwig Sebbers, fehlte, die aber mehr für den Kreis
der engeren Heimat der Manufaktur Bedeutung hat, wie ja überhaupt das ganze Buch
aus jenem warmen Heimatsgefühl entstanden ist, dem auch das Geringere wegen seinen
Beziehungen zur heimischen Erde verehrungsvoll und bedeutend erscheint.

Äbb. 7. Kaffeekanne (sog. niedrig-
eckige Form) um 1850 □

Braunschweig, Herzogi. Museum
 
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