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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 1.1909

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20. Heft
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Halm, Philipp Maria: Das Maximiliansmuseum in Augsburg
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https://doi.org/10.11588/diglit.24117#0653

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Das Maximiliansmuseum in Augsburg

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Äbb. 1. Das Maximiliansmuseum in Augsburg

Durch das Lapidarium zurückkehrend, gelangt man zu dem gegenüberliegenden
Flügel des Baues, in dem schöne, holzgeschnitzte Tore abgetragener Augsburger und
Nördlinger Bauten des XVII. und XVIII. Jahrhunderts zur Aufstellung kamen.

Der von den beiden Flügeln umrahmte, ehedem nüchterne, jeder Gliederung
bare Hofraum, der früher vollkommen brach lag, ward durch Seidl mit geringen Mitteln
einer ebenso wirkungsvollen wie praktischen Umwandlung unterzogen. Am Westende
schob er eine Ärkadenstellung ein, unter deren mittlerem Bogen ein mächtiger Pyr, Augs-
burgs Wappenzeichen, steht (Abb. 2). Eine schlichte Eisenbrüstung führt die Längs- und
den westlichen Querflügel, der durch eine Sonnenuhr in Fresko und einen zierlich auf-
* strebenden Dachgiebel als Hauptschauseite betont wird, zu einem architektonischen
Ganzen zusammen. Der gemütliche und stimmungsvolle Rahmen des Hofes birgt jetzt eine
 
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