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Zingeler, Karl Theodor [Bearb.]; Laur, Wilhelm Friedrich [Bearb.]
Die Bau- und Kunst-Denkmaeler in den Hohenzollern'schen Landen — Stuttgart, 1896

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https://doi.org/10.11588/diglit.19636#0019

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OBERAMT GAMMERTINGEN.

BENZINGEN.

Pfarrdorf, auf der Hochebene des rechten Ufers der Laudiert, 15,7 km Allgemeines
nördlich von Sigmaringen und 34,9 km südöstlich von Hechingen.
Der stattliche Ort, der seinen Namen wahrscheinlich von ßenzo, Kose-
form für Bernzo-Bernhart oder auch Berthold, herleitet, kommt schon
1240 in Besitz, einer Pfarrkirche vor. Er besass eigenen Ortsadel, der
aber schon früh ausstarb. Durch alle Jahrhunderte schreibt er sich gleich,
nur öfters c statt z. Das Dorf gehörte, nachdem es vorübergehend im
13. Jahrhundert zu Hertingen geschlagen worden, zur Grafschaft Veringen,
auf deren Geschichte verwiesen wird. (S. Veringen-Stadt.)

Die katholische Pfarrkirche, den h. Apostelfürsten Petrus und Paulus Pfarrkirche
geweiht, vereinigt mehrere Bauperioden in sich, denen aber ein charakte-
ristisches Gepräge fehlt. Das Schiff der Kirche wurde 1629 erbaut, 1730
bis 33 renoviert und vergrössert. Von den damals angebrachten Stucca-
turen ist nichts mehr vorhanden.

Der Turm, von stattlicher Höhe, mit Schlitzlöchern, hat Staffelgiebel Turm
und wurde 1688 erbaut. Aus demselben Jahre stammt der Glockenstuhl.
Der Dachreiter ist neu.

An der Wand des Chors auf der Evangelienseite befindet sich ein Sakraments-
Sakramentshäuschen, eine Nische mit gotischer Umrahmung von Sandstein. msche
Schlechte, rohe Arbeit.

Von den vier Glocken ist die erste neu. Die zweite hat als Aufschrift: Glocken
Gerjossen und umgegossen MDCCLXII. Lvcas. Marens. Johannes. Mathaevs.

Die Schrift der dritten Glocke ist verdrückt, ohne Jahreszahl. Diese
Glocke ist die älteste und gehört dem 15. Jahrhundert an.

Die 4. kleinste Glocke hat das Bild des h. Petrus und die Aufschrift:
0 f rex f glorie f Christe f ceni f nobis f cum f pace f anno f domini f 1572.

Kunstdenkmale in Hohenzollern. 1
 
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