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Heidelberger Zeitung — 1863 (Januar bis Juni)

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Mai
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https://doi.org/10.11588/diglit.2820#0445

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fafsung coiistati'rrn zu könncn. Allein Hover-
beck, MaUmkrodi. Simson. Gneist bekämpfen
diesen Aiitrag, welcher schließlich denn auch
abgelehnt wird.

Londvl», >2. Mai. Unterhaussttziing. Auf
eine Znterpellation Cochranc's eiitgegnet Pal-
merston, daß die griechische Frage nvch nicht
defiiiitiv cntschieden sei, toch würden die nöchi-
gen Air.iiiqemeiits für die Crnennung des dä-
niichei, Prinzrii Wilhelm getroffen.

Vermischte Nachrichten.

Mainz,'6. Mai. D« großh. UntersuchungSrtchter ver-
öff-ntlichl tn hi-sigen Blättern etne Warnung tn L-tr-ff
ter schon s-tt -tntg-n Monaten. wahrschetntich tn größerer
Anzahl, -trcnltrend-n f-lsch-n naffauischen Fnnsgnld-nsch-in-
Si- find »on blaner Farb- und l-tcht -rk-nnbar an dem
f-st-rn, dnnl-lfaibig-n und d-r deutlichen Waff-rz-Ichen -r-
mangelnd<n Papter, an den üb-r den mtttlern Zcilen zwt-
schcn der W-rthb-z-ichnnng und d-m Datum fichtbarcn
querlauf-nd-n Strichen rc. Auch find falsche naflautsch-
Fnnfnndzwanztgguldcnscheine -rhob-n worden, -benfallS kennt-
ltch an d-w dunk-lbraun-n f-stcn Papter nnd dem unretn-n
w-ntg sch-rf-n Druck." _

Aus Baden. Jn d-r am 7. Mai stattgehabten Monats-
versammlung der Psorzh-tm-r Naltonalo-,-inSmitgli-d-r
btldcten dic neuc VerwaltungSorgantsatton und dt- schl-Swig-
holsteinlsche Angelegenhct« die G-g-nständ- der Verhandlung.
u-b-r den -rstcn Gegenstand -intgle fich dte Versammlnng
zu -iner R-solutton, d-ren wesenfltcher Jnhalt dahtn g-ht,
,daß di- Mtlb-thciltgnng d-S Bürger« °n d-r Bcrwaltung
s-tn-r Jnt-r-ff-n als B-dürsntß g-fühlt und Opf-r htefür
gerne gcbracht wetden, daß man darum das neue G-sctz
mtt Frcuden b-grüß-, daß aber nur -in fr-ifinntg-S Wahl-
spst-m und namentltch volle Mündltchkeit und O-ff-n«lich-
k-tt !m B-rfahren, sowie dte auSg-spi°ch-nc Unabhängtgkctt
dcr Mttglt-der d-S -tnzuführendcn R-curSg-rtcht-S dt- -r>
wartetcn gnten Früchte bring-n könncn und daß dte Ver-
sammlnng glaube, daß d-s Znsiitut der Land-Scommiffär-
alS znträgltch fich ntcht d-währcn wcrde. Jn der SchleSwtg-
Holst-tn<Angcl-g-nheit brachtc der Vorfitz-nde, Hr. Rohreck,
die kürzltch von d-n Aarlsrnhei Nalionalver-tnSmItglt-d-rn
hi-rweg-n gepflogenen V-rhandlung-n zur Sprachc. Llnc
R-solntivn wurde ntcht g-faßt, sondcrn. aus Antrag d-s
Hrn. C. Bühler b-schloffcn, d-ß htnfichtlich dt-s-r Sache,

Anzeigebl

die berettS so weit gediehen, daß fie etnem jeden patrio-
ttschen Deutschen dte Schamröthe tn's Angeficht treibt, dte
ganze Stnwohperschaft eingelaben werde, um sich darüber
auSzusprcchen. — Die großh. Regierung beabsichttgt noch
auf dtesem Landtage dte Vorlage zur Erbauung etnes
RheinhafenS bet Kehl zur Aufnahme der vtelen dafelbst
ankommenden Holzflöße zu 'machen. DaS htezu auSersehene
Terratn umfaßt etwa LS Morgen. — Zn vem Orte Z äh-
rtngen bet Fretburg wurde am 10. d., AbendS, etn älterer
Mann, Johann Günther, von Max Doll, etnem Züngling
von 18 Zahren, durch etnen Stich in den Unterschenkel,
welcher dte Hauptader durchschnitt, so verletzt, daß er als-
bald starb. Der Thäter war stark betrunken; er wurde
sogletch verhaftet und dte Untersuchung gegen thn ein«
geleitet.

.!!. Freiburg, 9. Mat. Heute hat fich dahter ein
htesiger 63jährtger Bürger erhenkt, dessen Sohn vor wentg
Zahren seinem Vater mtt diesem Betsptele vorangtng. Hang
zum Trunke soll bet Betden der Grund zu dteser Verirrung
gewesen sein.

Mannheim, 11. MaL. Der gestern in Schwetztngen
abgehaltene Schützeotag war von auswärtigen Veretnen
zahlretch besucht, vertreten wareu dte Städte Hetdelberg,
Neckargemünd, Manvhetm u. A. Von letzterm Orte waren
ungefähr 25 Mttglieder anwesend. Der Zweck deS TageS
war nicht nur dte Etnwethung des neuen SchteßhauseS,
sondern auch dte Begrüßung der kaum vor JahreSfrtst ge-
gründeten Gesellschaft. — NachmtttagS 2 Uhr versammelte
man fich auf dem sreien Platze vor dem Schlosse und ord-
nrte fich zum Festzuge nach dem Schteßplatze, mit Tannen-
reis geschmückt, sctzten sich dte Thetlnehmer, ein MufikcorpS
an der Spitze, in Aewegung und zogen durch dte festltch
geschmückten Straßen. An dem Zuge nahmen auch dte
Gesangveretne SchwetzingenS Thetl, so daß derselbe über
200 Personen zählen mochte. Am Schießhause, das eine
ztemliche Strecke von der Stadt entfernt und in dem Walde
gegen FrtedrtchSfelv htn gelegen tst, angekommen, begrüßte
Oberschützenmctster Herr Kärcher dte zum Feste fich etnge-
fundenen Gäste. Nach treffltchem Vortrag deS ^Deutschen
LiedeS", ausgeführt von den dorttgen Gesangveretnen, über-
gab Herr Kärcher, nach kurzer Widerlegung der Vorurthetle
gegen daS Schützcnwesen, dte Schteßstätte zur Benützung
der anwesenden Schützen. Es wurde bts nach 5 Uhr ge-
schossen, alsdann begab man fich tm Zuge auf den Män-
del'schen Bterkeller, um dte Zett deS BaoketS abzuwarten.
Daffelbe begann um 8 Uhr und war ztemlich stark besucht.
Bei demselben, nur ev psssaot gesagt, mußte man dte
Küche mehr alS den Keller loben. Deo ersten Toast, Jhren

Kvnlgl. Hohetten dem Großherzog uud der Großherzogtu
geltend, brachte Herr Oberschjrtzcnmeister Kärcher auS. Der-
Me wurde mtt Jubel aufgenommen. Herr Wenze! auS
Mannheim wtdmete, anknüpfend an den acht dcutschen
ManneSfinn, der fich bet den Schützenfesten setther kund-
gab, setn Hoch dem deutschen Vaterlande, tn welcheS Alle
begetstert etnsttmmten. H. Schöpflin begrüßte tn schwung-
voller Rede, Namens der Sänger SchwetztngenS, dte
Schutzen. Wettere Toaste galten dem Schützenherzoge,
Ernst von Coburg, dem Gemetnderathe von Schwetzingen,
der tn so loyaler Wetse die Gründung der dorttgen Schützen-
gesellschaft gefordert hatte u. a. m. Schon war dte Zeit
sowett vorgeruckt, daß fie zum Aufbruch mahnte, um noch
vor Mitternacht dte Hetmath zy erreichen. uud dte Gäste
verließen daS Städtchen im Bewußtsetn. ein recht schöneS
und gemüthlicheS Fest gefetert zu haben. (M. I.)

P ersorralrrachrichten.

LehramtSprakttkant Winser vom Pädagogium tn Durlach
wurde an die höhere Bürgerschule tn Wetnhetm versetzt und
Lehramtspraktikant Steurer von Hetdelberg trat als Volontär
am Gymnäfium tn Offenburg etn.

Ferncr Diensterledigung. DaS Stadtvicariat Hetdelberg
mit einem jährlichen Gehalt von 600 fl. nebst freier Woh-
nung von 2 Ztmmern.

- Ferner Ernennungen und Vcrsetzungen von Pfarrver-
wesern und Vtcaren. Eandtdat Ltndenmeyer von Rastatt
als Vicar nach Rastatt. Vtcar Käser von St. Georgen
alS Vtcar nach Vörstetten. Vtcar Hack von Vörstetten alS
Vtcar nach Kloster Wettenau. Vtcar Hermann Schwarz
von Neckarbtnau als Pastorattonsgetstltcher nach Stngen
für die btsher Hohentwtel zugethetlte DiaSpora. Pfarr-
verweser Wucherer von Haag als Pfarrverw. nach Singen,
DecanatS Durlach. Vicar Riehm von AdelShetm als Vtcar
nach Durmersheim. Vicar Fuhr von Thennenbronn alS
Pfarrverweser nach Dietlkngen. Vtcar Amann von Dlet-
ltngen als Vicar nach EckartSweier.

Pörsenberichtv

Frankfurt, 12. Mat. Die Medioabrechnung gtng
bet günsttger Tendenz von Statten, zumal von Wten bessere
AnfangScourse (Credttactien 105. 30, Loose 99. 80) ge-
meldet wurden. Dcr Schluß war matter, der Umsatz übri-
genS belebt.

Um 2 Uhr: Oesterr. Creditactten 20?i/z. Nat. 71^.
1860er Loose 90^8-

6^/4 Uhr. (Schlußcourse.) Credit 207^4 — 207 bez.,
Nat! 71^/4 hez., Loose 90b/g —^ bez. Matte Tendeoz.

att derHeidelberger Zeitung.

Gras-Versteigerung.

Der Ertrag dcs Ärasts an Vicinal- und All-
mendwegen,' Schlierbacher Gemarkung, wird Frei-
tag den 15. Mai 1863, Rachinittags 4 Uhr, auf
dem Gemeindehaust hier versteigert.

Heidelberg, den 9. Mai 1863.

II. Bürgermeisteramt:

Sulzer._

Streulauv Versteigerung.

Am Mvntag den 18. d. M-, Vormittags 10
Uhr, werden aus bem Schaffnereiwald tm District
Unterherrenwald und Nonnenbrunncn in der Ge-
marknng Wiesenbach

73 Loost Streulaub, geschatzt zu 165 Wagen voll,
auf dem Platze versteigert.

Lobcnfeld, den 9. Mai 1863.

Großb- Schaffnerei.

Bollin.

Frisch eingetroffen eine gute Auswahl fran-
zösischer Parfumerie-Artikel. Besonders em-
pfehlenswerth für feinere Toilctte bemerke ich:
VinniArs nux Violsttss, Vinriixre äo LnlIx,
Vinnixro äs lkoilotto äo In Looists llx-
Aisnicsns, 1,'nit ä'Iris, Rrillnntins, 6rsms
Aiutritivs n In vnolissss stv. Auch erlanbe
ich mir, mein nach Schwcizer und französischer
Art eingerichtetes Rafier- und Haar-
schneide-Cabinet in empfehlende Erinner-
ung zu bringen.

Keiri^,

Westl. Hauptstraße.

Am 28. Mai

beginnt die Ziehung der großen garantirten

Staats-GeviilMerloosANg,

mit Treffer von 200,000, 100,000, 50,000,
30,000, 25.000, 20,000, 15,000, 12,000,
10,000 rc. rc.

Obligativnen dazn Vi n fi. 6 vder Thlr. 3.
13 Sgr., «/^ -» fl. 3 oder Thlr. 1. 22 «>gr.,
1/^ L 26 Sgr. (Pläne gratis) empfiehlt un-
tcrzeichneles von der Regiernng mit dem Ver-
kauf autvrisirte Handlungshaus, unter Zusi-
cherung der reellsten und sorgsamsten Bedie-
nung.

Der Betrag der Looft kann auch durch Poslnach-
nahme erhohen werden.

lukius 8tiebel juu. ät Oawp.

s9j in Frankfurt a/M.

Zu vermiethen. Lauerstraßc Nr. 2 der
zrveite Stock von 4 Zimmern anf Johanni. s2s

Großer Ausverkauf.

Jch habe mich entschlosseN, eine große Parthie mciner vorjährigen faiMirten, sowie
glatten BLnder unter dem Preise abzugeben, wozu ergebenst einladet

V. Lriii»i»i r »I»t.

, Mittel gegen das Bettnäffen

für Knaben und Mädchen.

Der Unterzeichnetc besitzt etn Mittel gegen das
Bettnäfstn für Knaben von 10 Aahren und ältere;
für Mädchcn, die das achte Jahr und darüber er-
reicht haben. Ich garantire, daß dies Mittel, wel-
ches nur 2 fl. 20 kr. kostct, augenbltcklich hilft.
Sollte es bci irgend einem nicht helfen, so zahle
ich das Geld wteder zurück.

Zcugniffe für die Hülfe besitze ich mehrfach und
bin ich crbötig, auf franktrtc Briefe stlbe grrne
zur Einsicht mitzuttzeilcn.

Franz Träger, tn Hardhetm,
Amts Walldürn.

Auch besitzt llnterzcichneter ein sehr gut hewähr-
tcS Mtttel gcgen dtc Bettwanzen; solchc dürfen
Mtllionen nach tn cinem Haust scin, so müffen fie
auf einen bestimmtcn Tag verschwinden.

Das Mittel beträgt nnr 1 fl. 45 kr.
s3j Franz Träger.

Eine Laden-Einrichtung,

Theke, GlaSwand nnd Marauise, sowie mchrere
Fcnsterläden sind btllig abzugeben
(2) Westlichc Hauptstraße Nr. 111.

27. H.UÜ3S6!

M o rr»: „Aslllleskrukt erLevAt Llutli unä Lelbstvertruuell!"

s-- Aerrtl. RatdKeber m

VüL siieo AesebleebtlieLev

s 8edVL6d62ll8tLUä6L eto.

! LerausKeKebev VOL
!L.aureutiu8 iv I^eip-
2IK. 27. ^eUÜSAV. Lill
stsrber Lavä vou 232
Zeiteo mit 60 svatowi-
sebev ArbbiläuvKeu io
bss^oväers vütrlieb lür

r . Am 15. Mai d. I.: !

K Ziehung des Bayrischen K

^ 81ttul8-Li86ttbttbu-I.iil6b6ü8. s

7 Hauptgewinne: 3 s fl. 24,000, 7
ä 6 s 20,000,4 sI8,000, 8 s 16,000, ä
13,000, 8 s 14 000, 8 s 12,000 ß
; 23 s 10,000, 8 s 8,000, 8 s 7,000, L
- 8 s 6,000,15 s 8,000, 50 s 2,000, i
j 51 s A,000, 98 s 300, 5 s 200, j
j 505 s 100 rc. P

g 1 Loos mit Serie und Gewinnnnmmer a

V für diese Ziehung kostet Thlr. 1. oder v

; fl. 1. 45 kr., 6 Stück Thlr. 5. oder»
I fi. 8. 45 kr. , I

ö Gefällige Aufträge werden gegen Ein- V
^ sendung des Betrags vder per Postvor- 8
t schuß prompt ausgeführt, und nach be- t

1 endeter Ziehung die Gewinnliste «unent- I

: geldlich zugeschickt. !

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7 s3j in Franksurt am Main. ' »

/ 1 8. Ber d-r am 1. Mai ineses "Jahres 1

V stattgehabten Ziehung der sardrnischen Frs. 36. V

2 Loose fiel der Haupttreffer von Frs. 3V,VVÜ auf §

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riebeiv suempkobleo, uvä bavv kortMsbreoä äurer
alle LuekbauäiuuKeu beroKvv vveräev. (^us^eräen
vou äem Verkss^or, 8obe8trs886 I^r. 26 io I.6ip2i^

27.^uüa§6. — vsr xsrsÖLlieds LolmtL vsn
Lallrslltills. LtLlr. V/g. — A. Z. 34 Lr.

(leber äev ^ertb uvä äie allKemeillv ^ütrlied-
keit äis868 Lueb68 ooeb et>vs8 2u 8SK6ll, ist vseb

eioeill soledev Lrtol§6 üderüüssiA.

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