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Heidelberger Zeitung — 1886 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.52470#0087

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wieſen.

rltun Ialtrlisuet:buHεα
Ralich Sonntags 10— Pette Kobe-
Zusgenomm
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9rr Für hieſ. Geſchäfer

Mit Familien⸗ —
Mättern viertel-
Ahrlich 24 60.4
anzſchl. Poſtauf-
chlag n. Träger-
Lohn.

Dagblatt und Verkündiger für die Skadt Heidelber.

u. Privatanzeigen
bedeut. ermäßige.

— ö
Sralis⸗-Arfnahn

E

. 09.

Deutſches Reich.
Karlsruhe, 21. Juli. Das Geſetzes⸗ und Verordnungs-
blatt für das Großherzogthum Baden Nr. 35 vom geſtri-

gen Tage enthält:
Eine Landesherrliche Verordnung vom 1. d. M., die Gewäh-
rung von Wohnungsgeldzuſchüſſen an die weltlichen Staatsdiener

und Angeſtellten betreffend, und eine Bekanntmachung des Mini-

ſteriums des Innern vom 6. d. M. bezüglich der berufsgenoſſen-

ſchaftlichen Schiedsgerichte.

U◻ Karlsruhe, 21. Juli. (12. und letzte Sitzung der
ev.⸗proteſt. Generalſynode.) Vorſitzender Geheimerath
Lamey. Die Bitte der Gemeinde Wallſtadt bei Mann-
heim um Wiederherſtellung einer ſelbſtändigen Pfarrei da-
ſelbſt wird nach dem Bericht des Senatspräſidenten v.
Stöſſer an den Oberkirchenrath zur Kenntnißnahme über-
Abg. Blankenhorn begründet den von ihm
geſtellten Antrag: Die Generalſynode ſpreche dem Ober-
kirchenrath den Wunſch aus, derſelbe möge das Staats-
miniſterium erſuchen, beim Bundesrath auf Abänderung der
Reichsmilitärgeſetze dahin zu wirken, daß die Theologen
nur ½ Jahr zu dienen haben und nur ſolche einberufen
werden, welche nicht binnen einer beſtimmten Zeit ordinirt
werden. Oberkirchenrathspräſident v. Stöſſer iſt mit dem
Antrag einverſtanden, denn manche Verhältniſſe laſſen dieſe
Wünſche nicht ungerechtfertigt erſcheinen. Prof. Baſſer-
mann hält den Antrag für ſehr empfehlenswerth. Es ſei
gut für die Theologen, auch unter der ſtrammen Zucht des
deutſchen Heeres zu ſtehen; die zweite Hälfte der Dienſtzeit
aber werde vielfach mit Mißſtimmung betrachtet, da das in

ihr ſtattfindende Avancement für die Theologen unnütz ſei

und denſelben auch nicht gerne gewährt werde. Profeſſor
Baumeiſter und Geh. Rath v. Bulmerincg ſprechen
für den Antrag mit Hinweis auf die Mediziner, worauf
der Antrag Blankenhorn einſtimmig angenommen wird.
Abg. Frech berichtet über die Vorlage: Allgemeines Kirchen-
vermögen. Ausſchußantrag: Die Generalſynode wolle 1)
erklären, daß ſie bei der Lage des Kirchenvermögens und
en ſich ſtetig ſteigernden Bedürfniſſen der evangel. Landes-
kirche die Einführung einer Kirchenſteuer für geboten er-
achtet, 2) den Oberkirchenrath erſuchen, bei Großh. Staats-

regierung ſich nachdrücklich dahin zu verwenden, daß ein

Geſetz über die zwangsweiſe Erhebung von kirchlichen Um-
lagen baldigſt den Ständen vorgelegt werde. Der Bericht-
erſtatter glaubt, daß die ja gegen jede neue Steuer vor-
handene Abneigung ſich bald legen werde, wenn man den
Gemeinden Einblick in die Lage des Kirchenvermögens ge-
währe. Oberkirchenrathspräſident v. Stöſſer erklärt ſeine
Zuſtimmung zu dem Antrag, zu dem die Noth zwinge.
An der Discuſſion betheiligen ſich Geh.⸗R. v. Bulmerincg,
Prof. Ba um eiſter, der den polit Gemeinden das Beiſpiel
zur Nachahmung empfiehlt, welches der meiſt kath. Stadtrath

ö von Freiburg durch Schenkung eines Kirchenbauplatzes an

die evangeliſche Gemeinde dort gegeben habe, Stadtpfarrer
Greiner, Abg. Kiefer, der glaubt, daß Baden durch
Heſſens Beiſpiel gewarnt, nicht durch eine zu hohe Beſteue-
rung Austritte aus der Kirche herbeiführen werde, ſowie
Dekan Fiſcher, welcher ſagt, wenn in Kadelburg bei
Waldshut eine lokale Kirchenſteuer ſeit Jahren beſtehe,
durchſchnittlich mit 5 Pfg. pro 100 . Steuerkapital, ſo

werde ſich dies anſtandslos auch anderwärts durchführen

laſſen. Der Berichterſtatter ſagt: Die lokale ſei der allge-
neinen Kirchenſteuer vorzuziehen. Auch ſei die Staatsdota-

0 Verlorene Ehre.

Roman von W. Höffer.
(Fortſetzung.)
„Und?“ fragte mit ausſetzendem Herzſchlag der Un-
muückliche. „Und? — BVerger, iſt es eine gute Botſchaft,‚
E —

ſingen eintreffen, vielleicht bis Sonntag, Aedenfalls aber

tion von 200,000 Al. jährlich nur ſo lange gewährt, als
die beiden Kirchen kein Beſteuerungsrecht haben. Der An-
trag wird einſtimmig angenommen. Sodann wählt das
Haus in den Generalſynodal⸗Ausſchuß Stadtpfarrer

Greiner, Landgerichtspräfſident Kiefer, Dekan Zittel

und Geheimerath Lamey mit 54, 53, 53 u. 53 Stim-
men, als Erſatzmänner Senatspräſident v. Stöſſer, Hof-
prediger Helbing, Dekan Bähr und Gutsbeſitzer Stein
mit 54, 51, 54 und 55 Stimmen. Präſident Lamey
theilt mit, daß erledigt worden ſeien 10 Vorlagen der
Kirchenregierung, 6 Anträge aus der Mitte der Synode
und 5 Petitionen. Die Synode habe ſich der huldvollen
Theilnahme des Großherzogs und der Großherzogin zu er-
freuen gehabt und der Segen des Himmels habe ſich in
dem im Großen und Ganzen friedlichen, verſöhnlichen und
ſchönen Verlauf der Synode gezeigt. Die Synode ſei von
einer ſeit Beſtehen der Kirchenverfaſſung von 1861 noch nicht
dageweſenen Kürze geweſen; Urſache hiervon ſei hauptſäch-
lich die fleißige Arbeit. An der conſervativen Kirchenver-
faſſung ſollte man nicht zu ſehr ausgleichende Aenderungen
vornehmen, denn das Neuorganiſiren bringe der Menſchheit
nicht viel Segen. Er bitte, ihm ein freundliches Andenken
zu bewahren. Das Haus ſpricht Lamey durch Dekan
Gräbener ſeine Anerkennung für die Geſchäftsleitung aus
und erhebt ſich von den Sitzen. Oberkirchenraths⸗Präſident
v. Stöſſer verabſchiedet ſich von der Generalſynode mit
herzlichen Worten und ſichert derſelben die Unterſtützung der
Oberkirchenbehörde bei ihrem ferneren Wirken zu. So-

dann ſchließt er Namens des Großherzogs die

Generalſynode. ö
Schloß Mainau, 21. Juli. Heute Mittag landete
ein öſterreichiſches Schiff, mit dem Männergeſangverein
Brixen und deſſen Mitgliedern — etwa 100 Perſonen —
an Bord. Der Geſangverein trug einige Lieder im Schloß-
hofe vor, theils mit gemiſchtem Chor, während die Vor-
ſtände von dem Großherzog und der Großherzogin em-
pfangen wurden. Nachdem Höchſtdieſelben den Mitgliedern
des Vereins für die den Großherzoglichen Herrſchaften er-
wieſene Aufmerkſamkeit gedankt hatten, ließen Ihre König-
lichen Hoheiten dieſelben durch das Schloß führen und
darauf ſetzten ſie ihre Fahrt nach Konſtanz fort.
Berlin, 21. Juli. Die Reiſe des Königs von
Portugal, welche derſelbe heute angetreten hat, trägt
vorwiegend einen unpolitiſchen Charakter; zunächſt be-
gibt ſich der König wahrſcheinlich zu Schiff nach En g⸗
land zum Beſuche der ihm nahe verwandten königlichen
Familie. Von dort gedenkt er nach Brüſ ſel zu reiſen,
von dort nach Deutſchland, zunächſt zum Beſuche des
Herzogs Ernſt von Koburg. Ob er bal dieſer Gelegenheit
auch dem deutſchen Kaiſer einen Baſuch abſtatten wird,
ſteht noch nicht feſt. Ferner beabſichtigt der König ſeine
Verwandten in Oeſterreich und ſchließlich den italieniſchen
Königshof zu beſuchen. — Baron Coàreel hat in Folge
dringender Bitten des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten
Freheinet ſich bereit erklärt, ſeine hieſige Botſchafter-
ſtelle noch bis zum Oktober zu verwalten. Alsdann
iſt er feſt entſchloſſen, ſich vorläufig in's Privatleben zurück-
zuziehen. Bis dahin wird es wohl gelungen ſein, für ihn
einen geeigneten Nachfolger zu beſtimmen, der hier will-
kommen iſt. — Graf Kalnoky wird morgen in Kiſ-

von Edinburg, welche mit ihren beiden älteſten Kiu-

dern, dem Prinzen Alfred und der Prinzeſſin Maria, zum
Beſuch bei der kronprinzlichen Familie verweilte, hat

ſich geſtern Abend von derſelben wieder verabſchiedet und
ihre Reiſe nach Petersburg fortgeſetzt. Sie wird daſelbſt
etwa ſechs Wochen zum Beſuch der ruſſiſchen Kaiſer-
familie verbleiben. — Der Reichsdampfer „Braun-

ſchweig“, welcher die er ſte Fahrt auf der deutſchen
Mittelmeerlinie zu verrichten hatte, iſt am 18. Juli
Das Schiff hat

5 Uhr früh in Port Said eingetroffen.
ſeine Anforderungen weſentlich übertroffen, indem es die

940 Seemeilen betragende Strecke von Brindiſi nach Port

Said in 72 Stunden zurücklegte. Der Dampfer der oſt-
a ſiatiſchen Hauptlinie „Oder“, welcher Bremerhafen
am 30. Juni verließ und in Port Said am 16. Juli ein-
getroffen war, hat nach Uebernahme der Poſt und der
Reiſenden vom Dampfer „Braunſchweig“ ſeine Fahrt nach
Shanghai von Port Said aus am 18. Juli, 7 Uhr früh,
fortgeſetzt.
München, 21. Juli. Anderweitigen Gerüchten gegen-
über, ſchreibt man dem Frkf. Journ., iſt feſtzuſtellen, daß
der Kaiſer die Begegnung mit dem Prinz⸗Regent nur zur
Befeſtigung der perſönlichen Freundſchaft und der guten
Beziehungen beider Höfe bezweckte. Der Kaiſer ſprach ſeine
höchſte Anerkennung aus über die bei den jüngſten Ereig-

niſſen gezeigte politiſche Reife, die monarchiſche Verfaſſungs-

treue, die Geſinnung des bayeriſchen Volkes und über das
bayeriſche Heerweſen.

Reich iſt falſch. Der Kronprinz behält die Inſpection über
die bayeriſchen Truppen.
Oeſterreichiſche Monarchie.
Wien, 21. Juli. Erzherzog Karl Ludwig ſoll
mit pol itiſchen Aufträgen am 1. Auguſt in Peters-
burg eintreffen. — Der ruſſiſche Miniſter des Aus-
wärtigen v. Giers reiſt am Freitag oder Samstag zum

Curgebrauch nach Franzensbad und beſucht von dort aus

den Fürſten Bismarck in Kiſſingen. — Eine officiöſe
Meldung der „Politiſchen Correſpondenz“
zeichnet die Nachricht, Miniſterpräſident Tisza werde in

Folge des Rücktritts Edelsheims nächſtens nach Peſt,

dann nach Wien reifen, für unbegründet. Tisza trifft in

Peſt erſt am 31. Juli ein und wird ſich von dort Mitte

Auguſt nach Oſtende begeben.
Bad Gaſtein, 21. Juli.
heute Vormittag bei prachtvollem Wetter

ſeine erſte

Spazierfahrt und kehrte um 11 Uhr 15 Minuten zurück.
Darauf nahm er den Vortrag des Wirklichen Geh. Raths
Zum Eſſen war der

Legationsrath v. Bülow entgegen.
Statthalter Graf Thun geladen.
Trieſt, 21. Juli.
hier an der Cholera 5 Perſonen, 1 ſtarb; in Fiume

gab es 2 Todte; in Fiume ſind bis jetzt im Ganzen er-

krankt 94 und 55 geſtorben.
Ausland.
Paris, 19. Juli. Seit der Bericht über das Duell

Boulanger-Lareinty erſchienen iſt, hat die von den
Freunden des Kriegsminiſters ausgeſtreute Fabel über ſeinen

Das Kopfſchütteln ſeines Freundes unterbrach den an-
gefangenen Satz.
„Sei auf das Allerſchlimmſte gefaßt, Hartmann,“ ſagte
nit ernſtem Tone der Andere, „auf doppelt Schlimmes!
das Kind kam todt zur Welt, und auch Deine Frau wird
(werlich den nächſten Morgen wiederſehen. Das wollte
0 Dir mittheilen, als Du mir ſo unerwartet begegneteſt
— Du magſt nun danach das Weitere ſelbſt entſcheiden.“
Eein Händedruck dankte ihm.
„Gute Nacht, Berger! Ich werde Dir den Freund-
ſchaftsdienſt dieſes Abends ſo lange ich lebe nicht vergeſſen.
— Gute Nacht!“
„Gott helfe Dir, armer Kerl!“ ſagte gerührt der Doc-
or. „Aber Du ſollteſt keine Zeit verlieren, es kann in
demt Augenblick zu Ende gehen.“ ö
U Die beiden Aerzte trennten ſich, und Julius klopfte an
e Thür des Hauſes, um dort von dem weinenden Dienſt-
mädchen eingelaſſen zu werden und dann leiſen Schrittes
ſa Zimmer zu betreten, in welchem ſeine junge Frau ein-
enn und von aller Welt verlaſſen des Lebens letztem Kampfe
entgegenſchlummerte.
Er ſchickte die Wärterin hinaus und ſetzte ſich an das
Nant ſelbſt zu heftig erſchüttert, um irgend eines Meuſchen
he ertragen zu können.

EEEENEEEN

Seit länger als drei Monaten hatte er die unglückliche
Frau nicht geſehen, faſt vergebens ſuchte ſein Auge die
Spuren des einſt Geweſenen. Weiß wie däs Kiſſen, worauf
ſie lag, war ihr ſchmales Geſicht mit den abgehürmten,
trauervollen Zügen, tief eingeſunken die ſonſt glänzenden
Augen, und feſt geſchloſſen der kleine Mund. Nur die
leiſen Athemzüge verriethen, daß keine Todte, längſt dem
Erdendaſein Entrückte vor ihm auf dem Bette lag.
Schauerlich ſtill laſtete die Nacht rings umher — die
Schwingen des Todesengels ſenkten fich jtiefer und tiefer
herab auf die Stirn, deren Wärme unter ſeinem Kuß be-
reits entflohen war.
Eliſabeth wendete matt den Kopf. — Ob es die Nähe
des Geliebten war, welche auf kurze, flüchtige Minuten noch
einmal ihre Seele zurückrief von den Pforten des Todes?
Er legte ſanft den Arm um ihre Schulter und zog ſie
zu ſich. Seine Rechte ſuchte und fand die ihrige, aber er
ſprach kein Wort. ö ö
Eliſabeth öffnete die Augen. Sie erkannte ihn gleich,
aber ihr ſchien vielleicht das, was ſie ſah, zu ſchöͤn, um es

für Wirklichkeit zu halten. Erſt ganz allmählich brach ſich

die Freude Bahn.
„Julius, biſt Du gekommen, um mich in Deinen Armen

ſterben zu laſſen!“

Und er ſagte Ja! Er wagie nicht, verſuchte nicht, ſie
zu täuſchen. Seine Lippen berührten ihre Stirn, er beugte
ſich tief zu ihr hinab.
„»Laß das Vergangene, Liſa! Laß es Alles! Vergib
mir, wenn ich Dich gekränkt habe.“
Eliſabeth lag regungslos, glücklich, ſelig noch einmal
im Augenblick des Scheidens, voll Friede und Klarheit nach

ſo langem, ſchwerem Kampfe. ö Ihre Hand ſchmiegte ſich in ö
die ſeine, ihr Kopf lag an ſeiner Schulter — ſie lächelte

faſt heiter.

„Ich habe meinen Irrthum erkannt, Julius,“ ſagte ſie

leiſe, ich weiß jetzt, daß der Tod für mich zur Wohlthat
wird. Die Lüge gibt keinen Frieden. Wer ſich auf. ſie
ſtützt, der betrügt ſich ſelbſt. Vielleicht bin ich eine Andere,

Beſſere geworden, ſeit das Unglück hereinbrach, vielleicht
wäre ich nie ſo tief gefallen, wenn ich Dich früher kennen

gelernt hätte!“

Er verſuchte ſie zu beruhigen, aber Eliſabeth ſchüttelte

den Kopf.

„Laß mich ſprechen, Lieber — meine Augenblicke ſind
Julius, ich habe Dich geliebt, ſeit Du mir ent-

gezählt.
gegentrateſt, und ich werde Dich lieben, ſo lange meine
Seele lebt. Kaunſt Du mir verzeihen, daß dieſes Gefühl

ſtärker war als alle Redlichkeit, als jede andere Rückſicht ?

Ich mußte wählen zwiſchen Tod und Seben, meine Kraft
reichte nicht aus, um die Verſuchung zu beſiegen!“
Ihre Stimme erſtarb im Flüſtern. Julius küßte die
Worte von ihren Lipyen. ö
„Ich habe Dir Alles verziehen, Liſa, ganz und voll —

Gott weiß es, ich verſtehe Dich und Dein Schickſal, Du Arme

— tauſend Andere, Glücklichere wären erlegen wie Du!“
Sie athmete ſchwer.
„Es iſt alles gut ſo!“ hauchte ſie leiſe. „Was das Leben
verſagte, ſchenkt gnädig der Tod. Du wirſt glücklich ſein,
Julius! Ich bitte den Himmel, Dich und Deine zukünftige
Frau zu ſegnen — ihr reines Herz, ihre hohe ſittliche Kraft

ſind die Bürgen Deines Friedens. Anna liebt Dich —“.

(Fortſ. folgt.)

der Inſerate in den
Placat⸗Anzeigrr.

bis Samstag Morgen beim Fürſten Bismarck ver-

weilen und ſich dann wieder zu Kaiſer Franz Joſef
von Oeſterreich nach Iſchl begeben. — Die Herzogin.

Die mehrſeitige Behauptung über
Aenderungen in den militäriſchen Beziehungen Bayerns zum

aus Peſt be-

Kaiſer Wilhelm machte

Von geſtern bis heute erkrankten
 
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