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Heidelberger Zeitung — 1886 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.52470#0157

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4sſchl. Poſtauf⸗ Grolig-Aufnahne

Inſertionsgebähr
15.Jfürdie 1ſphl-

d. Inſerate in den

.e— Tagblatt und Verkündiger für die Skadt Heidelberg. —*
NV.
V. Il. Donnerstag, den 5. Auguſt 1886

* Das Univerſitäts⸗Jubiläum.
Heidelberg, 5. Auguſt.

Teſtmahl im Muſeum.
5 Dem ernſten Feſtakt in der Heiliggeiſtkirche reihte ſich geſtern
as Feſtmahl im Muſeum in trefflichſter Weiſe an — denn
o das Strenge mit dem Zarten, wo Hartes ſich und
* Mildes paarten, da gibt es einen guten Klang. Da der
(roße Saal die Theilnehmer — es waren im Ganzen
N. eiwa 470 — nicht zu faſſen vermochte, ſo waren auch die
* nebenangrenzenden Säle für das Mahl hergerichtet. Alle
4 aume waren in der geſchmackvollſten Weiſe ausgeſtattet
und decorirt, ſo daß man einen ungemein einladenden und
„Leundlichen Eindruck empfing. Exotiſche Blattpflanzen und
Lopfgewächſe, im ſaftigſten, üppigſten Grün prangend, zier-
een rings den großen Saal. An der linken Seite deſſelben
aren kegelartige Pflanzeugruppen aufgebaut, aus denen
jochragende Säulen, mit je einer Statue gekrönt und dem
adiſchen Wappen ſowie dem deutſchen Reichswappen ge-
rt, hervorlugten. Selbſt die Galerie war mit Guirlan-
engewinden geſchmückt und ihre Brüſtung trug in ange-
eſſenen Intervallen gefällig geformte, epheuumrankte Stuck-
andelaber, welche je 3 bis 4 mit prachtvollen Blumen-
bonquets gefüllte Glasſchaalen trugen. Ein reicher Kranz
von Damen in duftigen Toiletten hielt die Galerie faſt
ausſchließlich beſetzt und ergänzte den Blumen⸗ und Guir-
andenſchmuck in harmoniſcher Weiſe. Gegen 3 Uhr füllten
ſich die Säle allmählig mit Feſttheilnehmern. Sofort ent-
wickelte ſich ein reges Leben, überall bildeten ſich Gruppen,
m Begrüßungsworte auszutauſchen und kurzer Unterhal-
tung zu pflegen. So verging das akademiſche Viertel.
Nachdem Se. Königl. Hoh. der Großherzog, Se. Kaiſerl.
Hoh. der Kronprinz, ſowie die Prinzen Karl und Ludwig
erſchienen, nahm das Diner ſeinen Anfang. Der Groß-
erzog und der Kronprinz hatten einander gegenüber Platz
„genommen, rechts vom Erſtern ſaß Staatsminiſter Nokk,
lints Prorector Geh.⸗Rath Bekker, während die Tiſchnach-
arn des Kronprinzen zur rechten reſp. linken Seite die
Prinzen Karl und Ludwig waren. Der Großherzog war
großer Generalsuniform erſchienen, der Kronprinz in
Tragoneruniform mit Generalsepauletten und den Feld-
marſchallsabzeichen. Beide Fürſten unterhielten ſich mit
rer Umgebung in der angelegentlichſten und huldvollſten
eiſe. Das Mahl war ein opulentes, wie das Menü lehrt,
welches Folgendes enthielt: Fleiſchſuppe mit Geflügelklößen,
apwein, Rheinſalm mit holl. Sauce, Forellen in blauer

ones, Lendenbraten mit jungem Gemüſe, Rüdesheimer
Hinterhaus 1880, Rehrippchen mit Trüffel, Aßmanns-
häuſer Cabinet, Hummer und Majonnaiſe, 83er Forſter
Ausbruch, franzöſiſche Poularden mit Compot und Salat,
idſiek Monop., Fruchteis, Aufſatz, Deſſert, Kaffee. Etwa
egen 5 Uhr, nachdem man Speiſen und Getränken bei leb-
after Unterhaltung nicht minder lebhaft zugeſprochen, erhob ſich
Se. Königl. Hoh. der Großherzog, um mit klarer, überall
vernehmbarer Stimme und in herzlichem Tone folgenden
„Toaſt auszubringen:
„Fünfhundert Jahre deutſcher Geſchichte überblicken
wir heute bei dem Jubelfeſte der Ruperto-Carola.
ö Dieſes halbe Jahrtauſend iſt aber vielfach von welt-

outer und Kartoffeln, Markgräfler Ausleſe, Chateau⸗Ber-

geſchichtlicher Bedeutung, da in manchem Jahrhundert
Deutſchlands Machtſtellung weit über die Grenzen
Europa's hinaus wirkſam geweſen iſt. Die Univerſi-
tät Heidelberg hat die wechſelnden Geſchicke Deutſch-
lands im Sinne ihrer Stifter und Neubegründer treu
helfend begleitet und dabei thatkräftig mitgewirkt, der
Nation die Vorzüge wiſſenſchaftlicher Forſchung zu
gewähren. Nicht immer war es dieſer Hochſchule
vergönnt, ihre Geiſtesarbeit in Frieden zu vollziehen.
Um ſo höher ſchätzen wir die Gegenwart, welche uns
berechtigt, zu hoffen, daß das neubegründete deutſche
Reich die Macht beſitze, den Weltfrieden dauernd zu
ſichern. Wir blicken daher dankbar zu dem Oberhaupt
des deutſchen Reichs, nicht nur weil wir in Ihm den
Träger der Kaiſerkrone und ſomit der Macht und
Größe Deutſchlands erblicken, ſondern auch, weil wir
in der ehrwürdigen Perſönlichkeit unſeres Kaiſers
Alles das vereinigt finden, was weit über die Gren-
zen des Deutſchen Reiches vertrauenerweckend ſich er-
wieſen hat. Für uns Deutſche gilt das „Hoch auf den
Kaiſer“ als eine werthe Pflicht der Ehrfurcht und
Liebe. Ich glaube aber alle Anweſende auffordern zu
dürfen, Seiner Majeſtät dem Kaiſer unſere erſte Hul-
digung darzubringen, da Ich überzeugt bin, daß Sie
alle in Ihm den Hort des Friedens und damit zu-
gleich den ſchützenden Förderer des geiſtigen Wohler-
gehens der Nationen und ihrer Intereſſen erkennen
wollen. Kaiſer Wilhelm,
Reichs, der Behüter des Friedens, lebe Hoch!
Das Hoch fand ſtürmiſchſte Aufnahme.
Damit war die Reihe der officiellen Toaſte eröffnet
und folgten nun die ferneren Trinkſprüche in kurzen Zwi-
ſchenpauſen. Der Kronprinz erhob ſein Glas, um es
dem Großherzog zu widmen. Es ſei ihm ſchwer, ſo ſagte
der erlauchte Redner, ſeinen Gefühlen der Anhänglichkeit,
Liebe und Dankbarkeit für den Großherzog und deſſen alle-
zeit echt deutſche Geſinnung Ausdruck zu geben. Allein
die Stätte, an welcher er ſich augenblicklich befinde, er-
leichtere ihm das weſentlich. In Heidelberg war es, wo
ſeit langer Zeit die Stämme Deutſchlands einander näher
traten und ein Geiſtesband ſchufen, das ſie alle immer
inniger umſchlang. Die aus dem Gefühl den Zuſammen-
gehörigkeit aller Deutſchen entſprungenen Geſinnungen aber,
welche ſich von Heidelberg aus über ganz Deutſchland ver-
breiteten, waren im wahrſten Sinne des Wortes verkörpert
im Großherzog; das gab ihnen ihren beſonderen Rückhalt.
Er gedenke tiefbewegt der Geſpräche der Jugend, der Hoff-
nungen, die man damals in Bezug auf ein einiges Deutſch-
land gehegt, und beide, er ſowohl als der Großherzog,
haben damals kaum geglaubt, die Erfüllung dieſer Hoff-
nungen noch erleben zu ſollen. Aber dies ſei geſchehen,
nachdem die deutſchen Fürſten, an ihrer Spitze als leuch-
tendes Vorbild der Großherzog, Hand in Hand gingen.
Sein Haus ſei dem Großherzog zu beſonderem Dank ver-
pflichtet, da derſelbe vor Allem dazu beigetragen habe, dem

Hauſe Hohenzollern die erbliche Kaiſerkrone zuzuführen.

Mit tiefer Rührung erinnere er ſich jener Zeit, in welcher
das deutſche Reich wiederhergeſtellt worden. Jeder, welcher
ſeine Worte gehört, werde fühlen, daß ſie einem Fürſten
gelten, welcher bahnbrechend bei dem Einigkeitswerke Deutſch-

der Begründer des

lands gewirkt hat. Der Name des Großherzogs ſei für
alle Zeiten in erſter Reihe und unzertrennlich mit der deut-
ſchen Geſchichte verbunden.
Glas auf das Wohl des Großherzogs, er lebe hoch. Ein
begeiſtertes dreimaliges Hoch durchbrauſte den Saal.
Herr Graf Berlichingen feierte in längerer Rede die Ver-
dienſte der Frau Großherzogin, ſowie die großen Fürſten-
tugenden des Zähringer Hauſes. Allenthalben im badiſchen
Lande, wo es gelte, Werke der chriſtlichen Nächſtenliebe aus-
zuführen, ſei das rathende Wort, die helfende Hand der
Frau Großherzogin zu finden. Er erinnere nur daran,
was die hohe Frau für Wohlthätigkeits⸗Anſtalten aller Art,
für die Krankenpflege, für die Erziehung armer Perſonen
des weiblichen Geſchlechts gethan. Späteſte Generationen
werden den Namen der Großherzogin noch ſegnen. Hebt
dann, um den Geiſt des Zähringer Hauſes zu kennzeichnen,
hervor, daß vor 4 Jahren, als der Großherzog ein
ſchweres Krankenlager durchzumachen hatte, ſein noch jugend-

licher Sohn, der Erbgroßherzog, mit feſter Hand die Zügel

der Regierung ergriff, ſodann auch, daß vor 16 Jahren
ein Prinz des Zähringer Hauſes in heißem Kampfe ſein
Blut für's Vaterland vergoß. Ueberall, wo Großes und
Gutes ausgerichtet werde, ſei die Großherzgl. Familie mitwirkend
vertreten. Er bedauere, daß das Erbgroßherzogliche Paar
nicht bei dem Jubelfeſte anweſend ſein könne, aber er ſei
überzeugt, daß der Geiſt deſſelben wenigſtens mitten unter
ihnen weile. Es dränge ihn, auch hier ſeine Freude über
die Geneſung des Erbgroßherzogs auszudrücken und daran
den Wunſch und die Hoffnung zu knüpfen, daß dem Erb-
großherzoglichen Paare eine fröhliche, glückliche Zukunft
beſchieden ſein möge. Redner bringt dann ein begeiſtert
aufgenommenes Hoch auf die Frau Großherzogin und das
ganze Großherzogliche Haus' aus.
Demnächſt folgte Se. Kgl. Hoheit der Großherzog
mit einem Toaſt auf die Ruperto⸗Carola, welcher lautete:
„Daß die halbtauſendjährige Jubelfeier der Univer-
ſität Heidelberg noch in die Zeit fällt, da Mir die
göttliche Enade zu Theil wird, das Großherzogthum
zu regieren, ſchätze Ich dankbar als einen beſonderen
Vorzug. Ich erhebe Mich aber mit um ſo beweg-
terem Herzen zum Trinkſpruch auf die ehrwürdige
Hochſchule, weil ich ihr vor 43 Jahren angehörte und
an derſelben in unvergeßlicher Gemeinſchaft mit einem
hochbegabten Bruder vielfachen Studien oblag. Was
unſere Jubiläumsuniverſität in den fünf Jahrhunderten
geleiſtet hat, davon wurde heute von berufenſter Seite
in meiſterhafter Darſtellung Zeugniß gegeben. Ich
beſchränke Mich nun, aus der Erinnerung an meine
eigenen Erlebniſſe zu ſchöpfen und dabei den Einfluß
hervorzuheben, welchen dieſe Pflanzſtätte der Wiſſen-
ſchaften auf unſere natidnale Entwickelung ausgeübt
hat. Viele Anregungen gingen aus den ſtillen Werk-
ſtätten der bedeutendſten Lehrer dieſer Hochſchule hervor

und fanden dann eine fruchtbare Anwendung in Staat

und Geſellſchaft. — Die wirkſamſten Anregungen
wurden der Jugend zu Theil, durch Erweckung eines
lebhaften vaterländiſchen Geiſtes, der ſich in der Folge
durch treue Hingebung und ſelbſtloſe Aufopferung be-
währte.
lungsſtufen der Geſtaltung des Deutſchen Reiches einen

6) Im letzten Augenblicke.
Kriminal⸗Novelle von Eric d' Os car.
(Fortſetzung.)
„Der Doctor hatte die Räume an dem einen Ende des
Hauſes inne, während das Zimmer der Wirthſchafterin ſich
am andern Ende hefand. Das Schlafgemach, welches
Voerrn de Braz angewieſen worden war, lag in Nähe des
bon der Wirthſchafterin bewohnten Zimmers, — und zu
4 en ſämmtlichen Räumen führt ein Corridor, der die ganze
Vinge des Hauſes durchſchneidet. Uebrigens iſt noch ein
Zeuge vorhanden, deſſen Ausſage für die localen Verhält-
niſſe von großer Wichtigkeit iſt, ich beantrage deſſen ſo-
rtige Vernehmung.“ ö
Der Präſident hatte nichts dagegen; ein gewiſſer
Verron aus Delle, der ſich von Botendienſten ernährte
umd deshalb oft ſpät Nachts von ſeinen Gängen in die
* bende zurückkehrte, wurde vorgeführt. Derſelbe ſagte Fol-
ndes aus:
„In der Nacht, in welcher der fremde Reiſende ſtarb,
ging ich um 2 Uhr früh an dem Hauſe Henric vorbei.
Da ich zu ſo ſpäter Stunde noch Licht darin bemerkte, ſo
blieb ich eine Weile ſtehen, und ſah, wie Jemand mit dem
Lichte aus einem Zimmer in das andere ging. Ich konnte
aber nicht unterſcheiden, ob die Perſon ein Mann oder eine
Drau war. Nach einigen Minuten kamen zwei Perſonen
aus dem einen Zimmer und eine Minute lang ſtellte ſich
dwas Breites, wie eine Thür oder ein Schirm zwiſchen
das Licht und das Fenſter, ſo, daß es zwar noch hell im
Zimmer blieb, ich aber darin die Perſonen nicht mehr ſehen

Fnr

konnte.
Das iſt Alles, was ich habe mittheilen wollen.“
„Erinnern Sie ſich,“ fragte der Staatsprocurator den
Zeugen, „welche Fenſter des Hauſes es geweſen, an denen
Sie den Lichtſtrahl bemerkten?“
„Ja; es waren das zweite und dritte Fenſter zu mei-
ner Rechten, alſo nach Morgen zu gelegen.“
„Und an dieſen Fenſtern fand auch die Verdunkelung,
wie von einem Schirm oder einer Thüre ſtatt?“
„Ja.“ —
Der Staatsprocurator ſchloß nun ſeinen Vortrag, in-
dem er ſich an die Geſchworenen wendete:
„Sie haben ſoeben die Ausſage des Zeugen Verron
gehört. Ich habe die Localität in Augenſchein genommen,
kann aber die Ausſage des Mannes dennoch nicht verſtehen,

wie ich ſie auch früher nicht verſtanden habe. Kein Schrank,

kein Schirm konnte die Wirkung hervorbringen, von welcher
der Zeuge geſprochen hat, denn im ganzen Hauſe gibt es
keinen Schiſm — und in dem Zimmer, welches nach Lage
der Fenſter bezeichnet worden iſt, habe ich keinen Schrank
wahrgenommen. Dieſes Zimmer des Angeklagten iſt das-
jenige, in welchem Herr de Braz ſtarb, und nach Ausſage
des Bedienten iſt dort ſeit länger als einem Jahre außer
einem. Bette, einem Sopha, einigen Stühlen und einem
Tiſche kein Möbelſtück hineingekommen. Verron hat aber
das, was er geſehen hat, beeidigt, — und wir ſtehen vor
einem neuen Räthſel. Aber ich überlaſſe es der Jury, zu
beurtheilen, ob der Ausſage des eben vernommenen Zeugen
beſonderes Gewicht beizulegen iſt.“
Der Staatsprocurator fühlte offenbar ſelbſt die Halt-

Endlich wurde Alles finſter, und ich ging fort.

loſigkeit der Beſchuldigung, die er gegen den Doctor vor-

gebracht hatte.
Der Präſident ſchritt nun zur Zeugenvernehmung.
Da aber keiner der Zeugen etwas Neues auszuſagen
vermochte, ſo nahm dieſer ſonſt ſo wichtige Theil eines
Prozeſſes kaum eine halbe Stunde in Anſpruch und wurde
ebenſo bedeutungslos, wie der Anklagevortrag.
Nunmehr trat der höchſt ſeltene Fall ein, daß der

Präſident dem Vertheidiger des Angeklagten das Wort er-

theilte, Letzterer aber einfach erklärte, daß er auf das Wort
verzichte, weil gar kein Grund zur Vertheidigung vor-
handen ſei! ö ö
Die Geſchworenen zogen ſich zurück, um nach kaum zehn
Minnten zu erſcheinen, ſo lange dauerte das Reſumé, und
nun forderte der Präſident den Staatsprocurator auf, ſeinen
Antrag zu ſtellen, indem er meinte:

„Ich glaube nicht, daß die von der Anklage erhobenen

Beſchuldigungen die regelmäßige formelle Begründung der-

ſelben nöthig machen, nachdem die Vertheidigung nichts da-

gegen einzuwenden gehabt hat.t..
Der Staatsprocurator war damit einverſtanden, und
erklärte dann, die Anklage, aus Mangel an Beweiſen, nicht
halten zu können.
Mit dieſer Erklärung ſchien der Prozeß beendet. Schon
ſchrieb der Gerichtsſchreiber die Losſprechung nieder, der
Staatsprocurator und der Vertheidiger nahmen ihre Pa-
piere zuſammen und die Geſchworenen ſchickten ſich bereits
zum Aufbruch an, als der Angeklagte, ſich an den Gerichts-
hof wendend, das Wort ergriff.
(Fortſ. folgt.)

Des Feſtzugs wegen erſcheint unſer Blatt morgen erſt am Abend.

In dieſem Sinne trinke er ſein

Unſere Jubeluniverſität hat an den Entwick-

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