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Heidelberger Zeitung — 1886 (Juli bis Dezember)

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3• richeint
aglich Sonntags
ausgenommen.

Prers
mit Familien-
Mättern viertel-
Ahrlich 24.60.4
ausſchl. Poſtauf-
lag u. Träger-
Lohn.

ö tige Petitzeile oder
deren Raum. Für
hieſ. Geſchäfts-
u. Privatanzeigen
4 bedeut. ermäßigt.
Gratia⸗Aufnahme

Tagblatt und Verktündiger für die Stadt Heidelberg.

Zuſerhionagebüht
15. für die Iſpal-

d. Inſerate in den
Placat⸗Anzeiger.



Donnerstag, den 30. September

1886



ä——‚—————83—8—8—838383838383853

Auf die „Heidelberger Zeitung“, — Haupt-
lokal- und Kreisverkündigungsblatt
für den Kreis Heidelberg — werden für das
IV. Quartal
bei allen Poſtanſtalten, den Briefträgern, bei der Trägern

in der Stadt, ſowie bei der Expedition, Uniere Neckar-

ttraße Nr. 21, Beſtellungen angenommen.



* Gedanken zur Schulreform. I.
Ueber die Schlichtung des wiſſenſchaftlichen Rangſtreites,
enn man ſo ſagen darf, zwiſchen bumaniſtiſchen Gymnaſien
und Realgymnaſien iſt ſchon manch beachtenswerthes Wört-
in geſprochen und geſchrieben worden. Gewichtige Stim-
n haben ſich laut und nachdrücklich für die Gleich-

ö berechtigung der Realgymnaſien vernehmen laſſen und dar-

Lethan, daß die Abiturienten der Realgymnaſien unter ſonſt
dleichen Vorbedingungen an allgemeiner geiſtiger Ausbil-
ung hinter den Abiturienten der humaniſtiſchen Gymnaſien
nicht zurückſtehen. Haben die theoretiſchen Erörterungen
uerüber noch nirgends auch nur zu den leiſeſten Anfängen
aer thatſächlichen Reform in der angedeuteten Richtung
geführt, ſo haben indeß dieſe Erörterungen ſchon längſt
wieder eine weitere Reformfrage auf den Schild erhoben
wir meinen die Einrichtung des „nationalen“
SEymnaſiums oder der ſog. Einheitsſchule. Be-
onders in norddeutſchen Blättern iſt man häufiger einer
iscuſſion dieſer Frage begegnet. Jüngſt beſchäftigte ſich
eBerliner Tägliche Rundſchau in einer Reihe
don Artiteln ſehr eingehend mit der Materie und
führte hauptſächlich Folgendes aus: Das wahre Heil
liegt im Real gymnaſium eben ſo wenig wie im

humaniſtiſchen Gymnaſium; es liegt einzig und allein

nationalen Gymnaſium, und vom nationalen Gymna-
ſium iſt auch das Realgymnaſium noch recht weit entfernt.
Welches ſind denn die Grundlagen einer nationalen Er-
nehung? In erſter Reihe doch wohl Herrſchaft über die
Sprache der Nation, Bekanntſchaft mit ihrer Geſchichte, Ver-
tändniß für die Bedingungen, unter welchen die Nation
ich entwickelt hat und unter denen ſie jetzt ſteht — alſo
guch für ihr Verhältniß zu den Nachbarvölkern — und dadurch
dioingr, auch ein mehr oder minder großes Verſtändniß für
ie Sprache und die geiſtigen Erzeugniſſe dieſer Nachbar-
vöͤlker. Dieſen Forderungen aber genügt auch das Real-
dymnaſium nur zum Theil. Der deutſche Unterricht nennt
fi auf dem Realgymnaſium wöchentlich nur drei Stunden
n eigen.
Die Einführung in die deutſche Literatur iſt auch auf
dem Realgymnaſium infolge der unzureichenden Zeit eine
diel zu beſchränkte — bekanntlich muß hier der deutſche
nterricht auch die Kenntniß griechiſcher Schriftwerke mit
ilfe von Ueberſetzungen vermitteln helfen, was an ſich
nur zu billigen iſt, aber natürlich ohne Einſchränkung der
Beſchäftigung mit nationaler Literatur bei einer Unterrichts-
beit von wöchentlich drei Stunden nicht zu erreichen iſt.
Der lateiniſche Unterricht beginnt auch auf dem Real-
ohmnaſium ſchon im 10. Lebensjahre, wo dem kleinen,

wenig geübten Anfänger eine ordentliche Schulung im deut-

chen Ausdruck, vielleicht auch in der deutſchen Grammatil,

wahrlich noch viel mehr noth thäte als lateiniſch deeliniren

und conjugiren zu lernen.
— Der Unterricht in der Geſchichte hat auch auf dem

Arten nationole

Realgymnaſium noch nicht die wünſchenswerthe Ausdehnung; ſich nun in ein realiſtiſches für die künftigen Techniker,

auf Ausbildung und Schulung ſinnlicher Thätigkeit in den
erſten Schuljahren legt vielleicht auch das Realgymnaſium
noch nicht das erforderliche Gewicht. Auf einem natio-
nalen Gymnaſium muß deutſche Sprache, deutſche Ge-
ſchichte und deutſche Literatur noch viel mehr in den Vorder-
grund treten, muß deutſche Sprache und Geſchichte zum
Mittelpunkt werden, um den ſich alles Andere gruppirt,
wie es ſich bisher um Sprache und Geſchichte der Griechen
und Römer gruppirte. Das claſſiſche Element ſoll und
darf aus unſerer Bildung nicht verſchwinden, und auch
dem Schüler eines nationalen Gymnaſiums dürften Sapho-

kles und Homer nicht fremd bleiben, ſei es in ihrer ur-

ſprünglichen Geſtalt, ſel es in Ueberſetzungen, die, wenn ſie
nur gut ſind, ein ſo ſchlechter Nothbehelf, wie das häufig
behauptet wird, gar nicht ſind aber es ſollte fortan nicht
mehr der Unterricht der hößeren Schulen ſich auf der
Grundlage grammatiſcher Unterweiſung in der lateiniſchen
Sprache aufbauen.
Aus der Forderung einer kationalen Schule ergiebt
ſich von ſelbſt die zweite Forderung, daß die Schule eine
Einheits ſchule ſein muß, ſoweit dies bei den mit den
Jahren immer deutlicher hervortretenden Verſchiedenheiten in
den individuellen Anlagen ihrer Schüler ſich ermöglichen
läßt. Die nationale Bildung kann in ihren hauptſächlichſten
Grundlagen und Beſtandtheilen naturgemäß nur eine ſein;
nationale Bildung foll aber allen Gebildeten durch die
Schule vermittelt zerden. Aber auch wenn verſchiedene
ater Bildanng denkbar wären, müßte trotzdem
ö rem Anfange wenigſtens, für die
künftigen Antethörizen aller Berufe einheitlich geſtaltet
werden; denn welcher Riß müßte in unſerem Volksleben
entſtehen, welche Entfremdung zwiſchen den Angehörigen
der verſchiedenen gebildeten Stände ſich einſtellen, wenn
dieſelben die Grundlagen ihrer Bildung auf ganz verſchie-
den gearteten Schulen empfangen ſollten? —
Der fremdſprachliche Unterricht beginnt unſeres Erach-
tens zeitig genug in Quinta, oder um dieſen in unſere
Schuleinrichtung vielleicht nicht ganz mehr paſſenden Namen
zu vermeiden, im fünften Schuljahre, ſtatt wie bisher im
vierten, und zwar nicht mit dem Lateiniſchen, ſondern mit
dem Franzöſiſchen, welchem von Anfang an ſechs
wöchentliche Schulſtunden einzuräumen und bis zum Ende
des achten Schuljahres (entſprechend dem Abſchluß des
Obertertianercurſus) zu belaſſen ſind. — Neben das Fran-
zöſiſche tritt am Beginn des ſiebenten Schuljahres —
d. h. in Untertertia — das Engliſche, ebenfalls mit je
einer täglichen Unterrichtsſtunde zu bedenken und in der-
ſelben Weiſe auch im achten Schuljahre ( Obertertia)
fortzuführen. — Die durch den Wegfall des Lateiniſchen
freigewordenen Unterrichtsſtunden kommen, ſoweit ſie nicht
vom Franzöſiſchen und Engliſchen in Anſpruch genommen
werden, überall zunächſt dem Deutſchen zugute, welches in
Quinta und Quarta auf 6, in Unter⸗ und Obertertia auf
5 wöchentliche Stunden zu bringen wäre. In Ouinta
könnte außerdem der Unterricht in Geſchichte und Geographie,
in Quarta derjenige in Geſchichte und Mathematik verſtärkt
werden (V. Geſchichte 3, Geographie 3 Stunden, IV Ge-
ſchichte 4, Mathematik 6 Stunden). — Erſt mit dem
neunten Jahrescurſus (Unterſecunda) tritt eine Spaltung
ein; das bis dahin für Alle gemeinſame Gymnaſium ſcheidet

die höhere

Naturwiſſenſchaftler, Kaufleute u. dal. — und ein huma-
niſtiſches — für die künftigen Philologen, Theologen,
Hiſtoriker. Künftigen Juriſten und Medicinern dürfte es
wohl freigeſtellt werden, welchen Weg ſie einſchlagen
wollen; ſollte aber eine beſtimmte Scheidung eintreten, ſo
wären die Juriſten eher dem humaniſtiſchen, die Mediciner
eher dem realiſtiſchen Gymnaſium zuzuweiſen.
Nach dem von uns in ſeinen Grundzügen geſchilderten
Plane für die Geſtaltung des „nationalen“ Gymnaſiums
würde daſſelbe, um das Geſagte kurz zuſammenzufaſſen, in
drei größere Abtheilungen mit je vierjähriger Unterrichts-
dauer zerfallen: I. vorbereitender Curſus mit Be-
ſchränkung auf die Mutterſprache (Vorſchule und Sexta;
ob Sexta dann noch zur Hauptſchule zu rechnen oder als
vierte Claſſe der Vorſchule zu betrachten ſein würde, wäre
der Hauptſache nach eine Frage der äuß eren Organi-
ſation); I. einheitliches Untergymnaſium mit
Unterricht im Franzöſiſchen und Engliſchen und bedeutend
verſtärktem Unterricht im Deutſchen (Quinta bis Obertertia
einſchließlich; III. geſpaltenes Obergymnaſium, mit
Betonung einerſeits der realiſtiſchen, andererſeits der huma-
niſtiſchen Ausbildung. — Mit der Erledigung des einheit-
lichen Untergymnaſiums würde die Berechtigung zum Ein-
jährigfreiwilligendienſt verbunden ſein (womit ein u. A. von
Fürſt Bismarck vertretener Gedanke verwirklicht wäre, der
dahin geht, die Berechtigung zu jenem Dienſte unter Los-
trennung der Qualification zum Reſerveofficier an die Ab-
ſolvirung der Obertertia zu knüpfen); das Beſtehen der
Reifeprüfung auf dem humaniſtiſchen Obergymnaſium würde
zum Studium der Philologie, Theologie, Jurisprudenz,
vielleicht auch der Medicin, — das Beſtehen derſelben Prü-
fung auf dem realiſtiſchen Obergymnaſium zum Studium
der Naturwiſſenſchaften, der Medicin, der techniſchen Wiſſen-
ſchaften u. dgl. berechtigen.

Deutſches Reich.
* Heidelberg, 30. Septbr. Aus der Mittheilung,
welche der Bad. Beob. über die Unterredung zwiſchen Erz-
biſchof Dr. Roos und Redacteur Dr. Kauſen brachte,
ſind Schlüſſe gezogen worden, welche dem letzteren nicht
behagen wollen. Er wehrt ſich gegen die Auslegung, daß
ihm vom Erzbiſchof wegen ſeiner Kampfesluſt ein Vorwurf
gemacht worden ſei, Dr. Roos „habe vielmehr bei ſeinen
Bemerkungen über die perſönlichen Gehäſſigkeiten ein an-
deres Blatt im Auge gehabt. Welches Blatt der Hoch-
würdigſte Herr meinte, habe er nicht geſagt!“ fügte Dr.
Kauſen hinzu — indem er zugleich kräftig nach dem Lahrer
Anzeiger hinüberſchielt und an dieſen ſalbungsvolle Ermah-
nungen richtet. Durch die nachträgliche Erläuterung des
erſten Berichts wird die Unterredung nach einer andern
Richtung hin aber recht charakteriſtiſch. Man hat natürlich
keine Veranlaſſung, an den ergänzenden Mittheilungen des
Beobachters zu zweifeln, es bleibt dann aber nicht recht
verſtändlich, weßhalb der Beobachter es für nöthig hielt,
ohne jeden erſichtlichen Grund zu bemerken, „daß ihm kein
Vorwurf gemacht worden ſei.“ Es deutet das zum min-
deſten auf Selbſterkenntniß und darauf hin, in welcher Rich-
tung ſich ſeine Erwartungen bewegten. Auf der vollen
Höhe ſeiner tonangebenden Weisheit hat ſich bei dem
Audienz⸗Intermezzo wieder einmal der Mannheimer Anzeiger




9 Frauenloos.
Von S. v. d. Horſt.
(Fortiſetzung.)

So wurde denn an die Stickerei nur ſehr ſelten ge-
dacht, aber dafür ein Reitanzug gekauft und Feld und
Wald täglich durchſtreift. Aus der Stadt war ein Klavier-
ümmer hergekommen und hatte das Inſtrument wieder in
Stand geſetzt, Muſik und Jubel ſchallten durch das ſonſt
ſo ſtille Haus, es ging zu, als werde an jedem Tage ein
Feſt gefeiert, zu deſſen Vervollſtändigung auch Gäſte aus
der Stadt erſchienen, eigentlich Jäger, die während der
todten Saiſon wenigſtens etwas ſchießen wollten, einen
Fuchs oder Dachs, wenn es gar nichts anderes gab, doch

das Raubzeug, die Elſtern und Raben, — denen aber dies-

mal ein Strich durch die Rechnung gezogen wurde.
„Solch ein armer Vogel!“ hatte Hedwig geſagt. „Wie
kann man ihm nur ein Leides thun? O nein, Hermann,
Du ſollſt die Elſtern nicht ſchießen.“
Sie ſprach nur zu dem Bruder, aber einer der an-
weſenden Herren, der Aſſeſſor Lindberg nahm ihre Worte
als an ſich gerichtet auf. „Es iſt wahr, Fräulein Gün-
ter,“ ſagte er, „beim Lichte beſehen, erſcheint das Ver-
gnügen barbariſch.“ ö
Und anſtatt zu ſchießen, blieb er im Hauſe, um eine
ir Herſehnte Gelegenheit endlich zu erſpähen; er wollte es
5 ſagen, der braunlockigen Fee, wie ſehr ſie ſein Herz
ethört, wie grenzenlos er ſie liebe.
Aber Hedwig gab ihm niemals Gehör, ſie wußte ſich

ſener beharrlichen Verfolgung immer wieder zu entziehen,

ſo oft er auch glaubte, nun den Augenblick des ungeſtörten
Alleinſeins endlich gefunden zu haben, ſie ſchien die Huldi-
gung, welche er ihr widmete, nicht zu bemerken. Lindberg
gerieth in Verzweiflung, er wandte ſich an den Oberförſter
und ſagte ihm Alles, bat ihn, ſich um das junge Mädchen
offen bewerben zu dürfen. „Würdeſt Du mir Hedwigs
Hand anvertrauen, Hermann?“ fragte er.
Ein Kopfnicken war die Antwort. „Wenn ſie ſelbſt
Dich zu heirathen wünſcht, wenn Du ihre Neigung ge-
winnen kannſt, dann mit Freuden, Theodor.“
„Wirklich 2“ rief der Aſſeſſor. „Wirklich?“
„Unter der Bedingung ihres eigenen Wunſches, ihrer
Liebe zur Dir, ja!“
Der Aſſeſſor dankte mit warmen Worten, aber er
ſeufzte doch dabei. „Bis jetzt iſt in dieſer Beziehung meine
Hoffnung ſehr gering, Hermann! — Sie hat nur Augen
für Dich.“
Günther lachte. „Eine ungefährliche Nebenbuhler-
ſchaft!“ ſagte er.
Und doch trug er ſeitdem das Wort im Herzen mit ſich
herum. Der Aſſeſſor erhielt an jedem neuen Morgen die
unzweideutigſten Zeichen einer gänzlich verfehlten Liebes-
bewerbung; Hedwig ſchien ihn kaum zu bemerken, ſie war
glücklich wie ein gehätſcheltes Kind, der wahre Sonnen-
ſchein des Hauſes, der Liebling aller, ſelbſt der Jagdhunde,
die ihr vor lauter Zuneigung die Kleider zerriſſen.
„Einmal ſaß ſie ſpielend am Piano, während Hermann
die Zeitungen las, und die alte Paſtorin am Fenſter
Winterſtrümpfe ſtrickte.
Das junge Mädchen wandte den Kopf. „Hermann,

weißt Du, was ich eben dachte?“ fragte ſie in ihrer kind-
lichen Weiſe.
„Hm,“ lächelte er, „etwa an das Geburtstagsgeſchenk,
welches ich Dir in wenigen Tagen machen werde?“
Ein Ausdruck ungewöhnlichen Ernſtes erſchien auf dem
lieblichen Geſichtchen, Hedwig ſchüttelte den Kopf. „Ein
Wunſch war es wirklich,“ geſtand ſie.
„So nenne ihn gleich, und die Erfüllung ſoll nicht erſt
bis zu Deinem Geburtstage hinausgeſchoben werden.“
„Wie Sie das Kind verziehen!“ warf leiſe mahnend
die Paſtorin ein.
Hedwig ſchüttelte wieder den Kopf. „Er kann's mir
nicht ſchenken, Tante, er nicht, — nur die Schickſalsmächte
allein. Wißt Ihr, was ich wünſche? — Daß ſich mein
Leben nie anders geſtalten möchte als es heute iſt, daß ich
eines Tages begraben werden könnte, ſo aus dem vollen
Glücke heraus, ohne Streit oder Verlieren!
Das Antlitz der Matrone überzog ſich mit einem
feinen Roth. „Solche Wünſche ſind thöricht,“ klang es in
ernſtem Tone von ihren Lippen, „ja, ſie ſind ſündhaft und
Gott wird ihnen kein Gehör geben. In dieſem Falle iſt
beſonders nicht anzunehmen, daß ein junges Mädchen
immer im Hauſe ihres Bruders bleiben und ſeinem Herzen
die Nächſte ſein könne. Wenigſtens hoffe ich auftichtig,
daß mir mein Oberförſter eines Tages eine junge geliebte
Frau vorſtellen werde, — dann ſind wir Beide ihm voll-
kommen überflüſſig, mein Liebling!“
Die Wirkung dieſer einfachen, anſcheinend ſo natür-
lichen Worte, war eine völlig unerwartete.
(Fortſ. folgt.)
 
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