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Heidelberger Zeitung — 1886 (Juli bis Dezember)

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GSeint
aglich Sonntags
ausgenommen.

dreig
mit Familien-
blättern viertel-
ührlich 2 60.
ausſchl. Poſtauf-

ag u. Träger-

idelberger Zeit

Zuſerlioragebühr
15.5für die iſpal-
tige Petitzeile oder
deren Ranm. Für
hieſ. Geſchäfts-
u. Privatanzeigen
bedeut. ermäßigt.
Gratis⸗Aufnahme
d. Inſerate in den
Placat⸗Anzeiger.

— Tagblatt und Verkündiger für die Skadt Heidelberg. ö
V. . Erſirs Plall. Samakag, den 2. Glober 1886

Auf die „Heidelberger Zeitung“, — Haupt-
lokal⸗ und Kreisverkündigungsblatt
für den Kreis Heidelberg — werden fur das
IV. Quartal
bei allen Poſtanſtalten, den Briefträgern, bei den Trägern
m der Stadt, ſowie bei der Expedition, Untere Nectar-
traße Nr. 21, Beſtellungen angenommen.


* Politiſche Wochenſchau.
Heidelberg. 2. October.

Der Aufenthalt in Baden⸗Baden ſoll dem Kaiſer
yrtrefflich bekommen. Es iſt auch ſchon daraus auf das
efinden des Monarchen zu ſchließen, daß derſelbe an dem
ortigen geſellſchaftlichen Leben regen Antheil nimmt. Von
Tmertenswerthen Fürſtlichkeiten, welche dem Kaiſer dieſer
4 Noe Beſuche abſtatteten, iſt insbeſondere der König der
elgier zu nennen. Derſelbe iſt inzwiſchen bereits wieder
ach Belgien zurückgekehrt. An der Seite ihres kaiſerlichen
* mahls und umgeben von den Großherzoglichen Herr-
aften feierte die Kaiſerin am 30. September ihren
+ mie Geburtstag. Auch für weitere Kreiſe ging dieſer Tag
* icht vorüber, ohne in ſeiner Bedeutung gewürdigt zu wer-
vol Vor Allem ſind es die Wohlthätigkeitsanſtalten,
elche ſich an einem ſolchen Tage dankbar des menſchen-
Reundlichen Wirkens der Kaiſerin erinnern.
14 Der Prinzregent von Bayern unternahm eine
Duldigungsreiſe durch ſein Land, die glänzend ausfiel. In
uen Orten, die er berührte, wurde er mit Begeiſterung
* empfangen. Das bayeriſche Volk ereiferte ſich in Beweiſen,
* daß es in unwandelbarer Liebe und Treue zu ſeinem
4* Herrſcherhauſe ſtehe. Die Popularität insbeſondere, welche
der Prinzregent perſönlich bei ſeinem Volke genießt, kam zu
hebendſtem Ausdruck.
Die Antwort, welche der ungariſche Miniſterpräſident
+ W30 im ungar. Reichstage auf die Interpellation über
„eebulgariſche Frage ertheilt hat, darf alle befriedi-
x fen welche einerſeits die Feſtigkeit des deutſch⸗öſterreichi-
„en Bündniſſes wünſchen, andererſeits keine Freunde der
muſſiſchen Allmachtspolitik ſind. Tisza ſtellt als das Leit-
1* .10 der öſterreichiſchen Orientpolitik die Aufrechthaltung der
Zelbſtſtändigkeit der Balkanſtaaten auf Grund des Nationali-
utenprincips hin. Dieſe Politik ſchließt die Feſtſetzung eines
1 rotektorats oder eines bleibenden Einfluſſes einer einzigen
4 emden Macht auf dem Balkan aus, und betrachtet als die
rundlage der weiteren Entwickelung den Berliner Ver-
znng, deſſen Fortbeſtehen ausdrücklich anerkannt wird. Als
ge bedeutfamſten Stellen der Tisza'ſchen Antwort ſind die
IItlärung, daß zu einem bewaffneten Einſchreiten in Bul-
urien Niemand als die Türkei das Recht habe, und der
1. ſus über das Fortbeſtehen des deutſcheöſter-
züchiſchenBündniſſes anzuſehen. Man deutet die Aus-
vſſungen des ungariſchen Miniſterpräſidenten wohl richtig
abin, daß für eine friedliche Löſung der bulgariſchen
Tage, wie für die friedliche Entwickelung der allgemeinen
3 Drientpolitik zur Zeit gegründete Ausſichten vorhanden ſind.
Zür die ſtaatsmänniſche Begabung der Interpellanten war
6 jedenfalls ein ſchlechtes Zeugniß, daß Tisza ſogar mit
einem Rücktritt drohen mußte, um die Herren zum Schwei-
en zu bringen. Sie entlockten durch ihr Drängen dem
muniſter nur noch eine Erklärung, die beweiſt, daß über
——

die Perſon des Nachfolgers des Fürſten Alexander noch
keine Entſcheidung getroffen iſt.
Die große Programmrede des franzöſiſchen Mi-
niſterpräſidenten Freycinet kann man im Ganzen als
eine ſehr geſchickte redneriſche Leiſtung bezeichnen. Wer
freilich etwas Neues, große und zündende Gedanken er-
wartete, der wird kaum ſeine Rechnung gefunden haben.
Es ſind meiſt bekannte Wendungen und Windungen, in
denen die Rede ſich bewegte. Aber die Hauptſache iſt die:
ſeine Zuhörer zeigten ſich ſehr befriedigt, die republikani-
ſchen Blätter in ihrer Mehrzahl desgleichen — ſag' la
belle France, was willſt Du noch mehr? Die Stelle
über die auswärtige Politik zeichnet ſich durch große Ver-
ſchwommenheit aus, allein Herr v. Freycinet hat ſeinen
Zuhörern gerade ſo viel zugemuthet, als ſie ertragen kön-
nen — er kennt eben ſeine Pappenheimer und darin be-
ruht auch wiederum diesmal ſein redneriſcher Erfolg. Der
wichtigſte Theil der Rede bezüglich der inneren Politik iſt
derjenige, welcher von den ſocialen Fragen handelt. Hier
ging Herr v. Freycinet über die Allgemeinheit hinaus und
ſprach ſich etwas eingehender aus. Derſelbe geht nach
ſeinen Ausführungen nicht ſoweit, den Staatsſocialismus
unbedingt anzupreiſen, aber er iſt auch ebenſo weit entfernt,
denſelben vollſtändig zu berwerfen. Unumwunden erkennt
der franzöſiſche Miniſterpräſident die ethiſchen Ver-
pflichtungen des Staates gegenüber dem großen Heerbann
der wirthſchaftlich Unmündigen an, welche gegen die Härten
der herrſchenden ſocialen Ordnung in Schutz genommen
werden müſſen; der Staat habe die Pflicht eines Vor-
munds, müſſe zu Reformen den Anſtoß geben und die-
ſelben ermuthigen, er müſſe das Loos der Arbeiter zu
einem weniger ungewiſſen umgeſtalten und daran arbeiten,
die Gegnerſchaft zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern zu
beſeitigen. Dieſe Worte liefern in großen Strichen ein
ganzes Programm ſocialiſtiſcher Reformen und beweiſen,
daß auch die franzöſiſchen Staatsmänner ſich der Erkennt-
niß nicht mehr verſchließen, daß die Theorie des laisser
faire laisser aller eine überwundene iſt. Zum Schluſſe
richtete Freycinet eine ernſte Mahnung an die Republi-
kaner ſämmtlicher Schattirungen zu gegenſeitiger Achtung
und Duldunt und gemeinſamem erſprießlichen Wirken. Da

liegt des Pudels Kern. Alle ſchönen Reden Rüten michts,

wenn die wüſte Parteiwirthſchaft ünner den Repnöktlanern,
wie ſie jetzt beſteht, auch in Zukunft im parlamentariſchen
Frankreich die Oberhand behält.
In Spanien nahm die Aburtheilung, welche den ver-
hafteten Verſchwörern, an ihrer Spitze General Villa-
campa, bevorſteht, lebhaftes Intereſſe in Anſpruch. Die
Angehörigen des Generals bemühen ſich nach Kräften, das
Leben desſelben zu retten, allein die Regierung ſcheint ent-
ſchloſſen, der Gerechtigkeit ihren Lauf zu laſſen.
Die bulgariſchen Zuſtände haben ſich nicht ge-
beſſert, ſeit General Kaulbars in Sofia ſeine ruſſiſche
Bevormundung geltend machen will. Der Herr General
fing es auch danach an. In ſeinem Rundſchreiben an die
ruſſiſchen Agenten in Bulgarien und Oſtrumelien glaubte
er die bulgariſche Regierung auf's Heftigſte angreifen
zu ſollen. In der Hauptſache verlangte das Rund-
ſchreiben die Freilaſſung der wegen Betheiligung am
Staatsſtreich verhafteten Offiziere, ſowie die Hinausſchiebung
der Wahlen für die große Sobranje. Die bulgariſche Re-

gierung ſträubt ſich, den ruſſiſchen Forderungen nachzugeben.
Das Auftreten Kaulbars wird außer in den ruſſiſchen
Blättern in der geſammten Preſſe getadelt, Katkoff iſt von
demſelben natürlich entzückt und findet darin den
Beweis, daß, wie die Diplomatie ſich auch geberden möge,
der Wille des Lenkers der Geſchicke Rußlands unbeugſam in
ſeinen Beſchlüſſen ſei und über jeder Täuſchung ſtehe.

Deutſches Reich.
* Heidelberg, 2. Oct. Mit kecker Stirn behauptete
vor einigen Tagen der Pfälzer Bote, die von uns gebrachte
Mittheilung, daß der von dem Erzbiſchof an den Clerus
erlaſſene Hirtenbrief auch die Streitigkeiten innerhalb des
katholiſchen Clerus berühre, beruhe auf Unwahrheit. Ent-
weder hat der Pf. B., als er dies ausſprach, von dem
Inhalt des Hirtenbriefes keine Ahnung gehabt, oder er hat
ſich ſeinerſeits wider beſſeres Wiſſen einer groben Unwahr-
heit ſchuldig gemacht. Die angefochtene Mittheilung muß
nach dem Wortlaut des fraglichen Hirtenbriefes nämlich als
vollkommen richtig bezeichnet werden. Wir ſind in der
Lage, aus dem Briefe bezüglich der Friedensermahnung
an die Geiſtlichkeit folgende Stelle hierher zu ſetzen:
„Hac in sapientia pacem et unitatem quoque servabitis
inter vos ipsos; quae pax et unitas omnino necessaria
est, ne ecclesia nostra tanquam regnum in se divisum
desoletur. „Pacem relinquo vobis, pacem meam do
vobis“, dixit Salvator noster in ultima coena disci-
pulis suis; utinam, fratres in Christo dilectissimi,
pacem hanc vobis affere semperque servare possim . 6
u. ſ. w. Sodann aber kommt die Hauptſtelle: „Qua de
causa rogo vos, fratres in Christo dilectissimi, ut
omnem, quae forte inter vos exstiterit ra-
tionem discordiae obliviscamini, novoque
studio vinculum pacis et concordiae indissolubilis in
charitate Christi invicem nectatis, ut quincunque vos
viderit et audierit existimet vos ut ministros Christi
et dispensatores mysteriorum Dei.. .“
Der Pf. Bote wird ſich daraus hoffentlich zu über-
zeugen vermögen, daß unſere Mittheilung der Wahrheit
entſprach und daß er mit ſeiner dreiſten Ableugnung gründ-
lich hereingefallen iſt.
*Heidelberg, 2. Okt. Daß die neuzeitigen ſocialiſtiſchen
Irrlehren ſelbſt von Socialiſten einer geſundenKritik unter-
zogen werden, aus der zum Wenigſten ſo viel hervorgeht,
daß die übertriebenen Forderungen der Socialdemokratie
ſelbſt von ſocialdemokratiſcher Seite, allerdings ausnahms-
weiſe, auf ein beſcheidenes Maß herabgeſchraubt werden,
geht aus einer Broſchüre hervor, welche ein deutſcher
Socialdemokrat Namens Adolf Hepner herausgegeben hat.
Aus dieſer Broſchüre theilt die Elberf. Ztg. einige recht
intereſſante Stellen mit, in deren Spiegel die ſtehend an-
gewandten ſocialdemokratiſchen Agitationsphraſen ſich merk-
würdig genug ausnehmen. Hepner ſtellt zunächſt feſt, daß
zur Vermeidung eines „klöſterlichen Charakters“ der „zu-
künftigen“ Geſellſchaft und „zur Vermeidung der Mono-
tonie und Langeweile ein kleiner Privatbeſitz in den
Händen des Einzelnen nicht verboten ſein darf“. Ueber-
haupt verwirft Hepner den „Nivellirungscommunismus“
„früherer Theoretiker“ und meint, die Menſchen würden
ſchwerlich ſolche Thoren ſein, die „Gleichheit in ſo barockem
Sinne aufzufaſſen“; dann fährt er fort: „Freiheit,

Frauenloos.
Von S. v. d. Horſt.
(Fortſetzung.)
Iu.Lindberg knirſchte heimlich, — er beobachtete. Jetzt
Rn eine Tanzpauſe, Hedwig glitt aus dem Saal in ein
tgebenzimmer und ſchnell entſchloſſen folgte er ihr. Noch
Sekunde, dann ſah er ſie vor einem Spiegel ſtehen;
ür Finger ordneten den verſchobenen Kranz in den Locken,
U. ſüßes Geſichtchen glühte vor unſchuldiger Freude. Hed-
W0 ſang leiſe vor ſich hin, ſie überhörte ſein Kommen,
und als er plötzlich vor ihr ſtand, da ſchrie ſie auf vor
ebrec. „Herr Aſſeſſor, wer hat Ihnen erlaubt, mir hier-
er nachzuſchleichen?“
Er verbeugte ſich finſteren Blickes. „Ich ſelbſt, gnä-
iges Fräulein. Es lag mir daran, einige Worte unter
ter Augen mit Ihnen zu wechſeln.“ ö
Uei:- Sie zuckte die Achſeln. „Ich wüßte von keinem Ge-
Manniß, Herr Aſſeſſor. Wirklich, es gibt nichts, durchaus
ts, über das wir zu verhandeln hätten.
Jeder Mann mit vollkommen ruhiger Ueberlegung hätte
e Hoffnungsloſigkeit ſeiner Sache hier erkannt und ge-
dewiegen, aber Lindberg war von Aufregung und Aerger
ö Frhrig hingeriſſen, daß er den Kopf verlor. „Gnädiges
mignlein,“ ſagte er mit unterdrücktem Tone, „Sie ſol len
ich anhören!“
„Und zugleich verſperrte er ihr durch ſeine Haltung den
uckweg zur Thür. ö
der Hedwig wurde immer ruhiger, je mehr ſich Lindberg
gaß. „Sie ſind unbeſcheiden, Herr Aſſeſſor,“ hörte er

wenn ich trotzdem Nachſicht üben ſoll, ſo beeilen Sie ſich
gefälligſt.“
„Damit Sie weiter tanzen können, nicht wahr, gnädiges
Fräulein? Der Herr Oberförſter iſt gewiß ſchon unge-
duldig, er vermißt ſeine ſchöne Schweſter, — und doch war
er es, der mir die Erlaubniß gab, dieſe Unterredung mit
Ihnen herbeizuführen, reizende Hedwig!“
Das junge Mädchen erbleichte. „Er?“ ſtammelte ſie
faſſungslos. „Er?“ — Was iſt es, das Sie mir zu
ſagen haben?“
Der Ton klang nicht mehr ſo eiſig, über das arme,
junge Weſen war eine qualvolle Unruhe gekommen, die großen
Augen ſandten einen beinahe flehenden Blick. „Verhehlen
Sie mir nichts, Herr Aſſeſſor, — was meinte Hermann,
als er mit Ihnen ſprach?“
Der Moment verwirrte vollſtändig das Urtheil des er-
regten Mannes, er näherte ſich plötzlich dem wehrloſen
Mädchen und erhaſchte die Hand, welche ihm heftig entzogen
wurde, die er aber trotzdem gewaltſam feſthielt.
„Hermann erlaubte mir, mich offen um Ihre Neigung
zu bewerben, gnädiges Fräulein, er hat mir die Hand ſeiner
Schweſter in aller Form verſprochen!“
Ein Wehlaut brach aus der Bruſt des Mädchens. „Nein,
nein, das iſt eine Unwahrheit, ich will es nimmer glauben!
— Gehen Sie, gehen Sie, Ihre Worte ſind Lügen!“
Und dann traf plötzlich ihr Blick die heftig zurückge-
ſchlagenen Thürvorhänge. „Hermann,“ ſchluchzte ſie, „Her-
mann, hilf mir!“
Auf der Schwelle ſtand der Oberförſter. Eine Wolke

von Blut huſchte über ſeine Stirn, ein einziger wrung-
artiger Schritt brachte ihn in die Nähe des Aſſeſſors, den
er ergriff und unſanft zurückſchleuderte, vielleicht bevor
ihm ſelbſt die Tragweite dieſer Handlungsweiſe ganz klar
geworden war, ja, bevor er überhaupt gedacht und irgend
einen Entſchluß gefaßt hatte.
Seine Arme umſchlangen ſchützend das bebende Mäd-
chen. „Was geht hier vor ?“ rief er. „Was erlaubſt Du
Dir, Theodor 2“
Das Geſicht des Aſſeſſors war weiß vor Zorn. „Die
Antwort bringt Ihnen morgen mein Kartellträger, Herr
Oberförſter!“ ziſchte er kaum verſtändlich. „Ihnen und —“
Es war ein böſes Wort, das nun folgte, eines, dem
keine Verſöhnung mehr folgen kann. Hermann zwang mit
erhobener Hand den andern, das Zimmer zu verlaſſen,
ganz ſtumm, aber unwiderſtehlich. Als die Vorhänge herab-
rauſchten, kehrte er zu dem halbbetäubten Mädchen zurück,
furchtbar erregt, erſchüttert bis in das tiefſte Innere ſeines
Weſens. Die letzten Minuten hatten den Schleier vor
ſeinen Blicken zerriſſen, er ſah klar und ließ die tödtende
Erkenntniß ungehindert über ſich hereinbrechen.
Hedwig war ſeines Vaters Tochter, — es ſchien ihm,
als habe er das jetzt, in dieſer ſchrecklichen Stunde erſt
erfahren.
Ihr Kopf, von den wallenden Locken umfluthet, lag auf
ſeinem Arme, er ſah ihr voll, mit dem unverhüllten Aus-
druck der Liebe in's Auge, er verbarg ihr nicht, daß eine
wilde Verzweiflung ſeine Seele erfüllte.
ö (Fortſ. folgt.)
 
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