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Heidelberger Zeitung — 1886 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.52470#0281

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DTagblalt und Verkündiger für die Sladt Heidelberg.

Inſerilenogebuht
15.3fürdie 1ſpal-
tige Petitzeile ober
deren Raum. Für
hieſ. Geſchäfts-
u. Privatanzeigen

d. Inſerate in den
Placat⸗Anzeiger.

TIr. 207. Zweites Blal.

Samstag, den 4. September

1886

*Die bulgariſchen Ereigniſſe.
1Fürſt Alerxander iſt geſtern in Soſia angekommen.
Die vorliegenden, zum Theil widerſprechenden Nachrichten
1 Kwähren kein ganz klares Bild von den gegenwärtigen
4 Juſtänden in Bulgarien. Die Gefahr, in welcher ſich der
Fürſt trotz alles Volksjubels befindet, illuſtrirt eine Mel-
ö Iung aus Philippopel, nach welcher ſeine Widerſacher auf
Fer Reiſe nach Tirnowa einen Mordanſchlag gegen ihn
krojektirt hatten; es wurde verſucht, den fürſtlichen Zug
r Entgleiſung zu bringen. Der Leſer findet dieſe Mel-
ug unter den folgenden Nachrichten, welche über die Lage
er Dinge Auskunft geben.
Sofia, 2. Septbr. Folgendes iſt der Hergang der
eſigen Ereigniſſe in den letzten Tagen: Als Zankow und
enoſſen nach Empfang der Nachrichten aus der Provinz
m 23. Auguſt erkannten, daß die Revolution angeſichts
er Haltung des Militärs und der Bevölkerung jede Aus-
icht auf Erfolg verloren habe, forderte Bogdanow wieder-
bolt Herrn Karawelow auf, die Regierung zu übernehmen.
ber Danow betrachtete offenbar den Fürſten als endgültig
beſeitigt und hielt die ſpätere Beſeitigung Karawelows für
116. Als Karawelow am 23. Auguſt die Regierung
bernahm, beſetzte gleichzeitig der früher von Zankow ver-
aftete und ſpäter mittels einer Ueberrumpelung der Wachen
entkommene Major Popow mit dem Alexander⸗Regiment
De Telegraphenamt und die öffentlichen Gebäude. Die
„age war indeſſen trotzdem äußerſt bedenklich, da die auf-
kühreriſchen Truppen, nämlich das Scumregiment und ein
zrtillerie⸗Regiment mit 24 Kanonen gleichfalls einige
tadttheile innehatten und Sofia ſofort in Grund und Bo-
n ſchießen konnten. Da anderſeits Bogdanow gleichzeitig
klärte, daß Rußland, falls in Sofia Kämpfe ſtattfin-
den ſollten, militäriſch einſchreiten würde, ſo legten
ſch Karawelow, der von Stambulow abgeſandte Panow
nd Nitiforow auf's Verhandeln und verweigerten
von Popow geſtellte Bitte, die Aufrührer an-
weifen zu dürfen. Angeſichts der von Bogdanow ange-
vuudten ruſſiſchen Befetzung betrachtete das Miniſterium es
äamlich als ſeine Hauptaufgabe, blutige Kämpfe in Sofia
A vermeiden. Das Schlußergebniß der Verhandlungen,
4 delche unter dieſem Geſichtspunkt eingeleitet wurden, beſtand
arin, daß die aufrühreriſchen Truppen, nachdem ſie auch
von dem Anrücken der oſtrumeliſchen Truppen unter Mut-
urow gehört hatten, am Samstag ihre Stellung bei Sofia
räumten und unbeläſtigt nach Bresnik und Pernik abzogen,
vo ſie ſich verſchanzten. Am Sonntag zog ſodann Mut-
urow mit ſeinen Oſtrumeliern in Sofia ein und gegen-
wärtig ſtehen vor den aufrühreriſchen Truppen Streitkräfte,
elche ausreichen würden, um ſie jeden Augenblick zu zer-
malmen. Der Führer der Aufſtändiſchen, Stojanow,
barlamentirt denn auch bereits und eine unblutige Waffen-
eckung iſt wohl in kürzeſter Friſt zu erwarten. Im üb-
Aigen Lande herrſcht vollſtändige Ruhe. Als Mutkurow in

wo w erſetzt. Die erſte Handlung Mutkurows war die Vor-
nahme von über 100 Verhaftungen. Unter den Verhafteten
befanden ſich Zankow, Burmow, Balabanow, Banow, Nili-
dborow, Panow und Karawelow; letztere drei ſind jetzt aus
der Haft entlaſſen, wurden aber zunächſt noch in Hausarreſt
gehalten. Die mit großer Promptheit ausgeführten Ver-
zaftungen, namentlich diejenige Karawelows, erregten unge-
denres Aufſehen. Einer Mitſchuld an der Verſchwörung gegen
den Fürſten ſcheint Karawelownicht angeſchuldigt zu werden;
weſſen man ihn eigentlich anklaͤgt, iſt noch nicht recht klar, und
ſeine Verhaftung wird hier daher ſehr verſchieden beurtheilt,
dagegen wurde das Vorgehen gegen die Clement, Zankow
und Genoſſen allgemein gebilligt. Die höheren Offiziere
der bulgariſchen Armee ſind der Anſicht, daß an den Rä-
eelsführern des Anſchlags, ſeien ſie nun Civiliſten oder
Officiere, ein Exempel ſtatuirt werden müſſe. Wenn den-
noch bis jetzt keine Hinrichtungen ſtattfanden, ſo wird das
adurch erklärt, daß man das Zeugniß der verhafteten
Rädelsführer nöthig zn haben glaube. Der Kriegsminiſter
Rielajew und Radoslawow treffen heute ein, der Fürſt
vird in allernächſter Zeit erwartet. Das Telegramm des
önigs Milan machte einen ganz vorzüglichen Eindruck
und iſt durchaus geeignet, alles zu verwiſchen, was früher
iwiſchen Bulgarien und Serbien geſchehen. Allenthalben
wird dieſer ritterliche Schritt Milans mit äußerſter Genng-
thuung und mit der Erklärung entgegengenommen, daß
nan zum volten freundſchaftlichen Entgegenkonmen Ser-
len gegenüber bereit ſei. Die ungariſche Ab ord-
nun g, beſtehend aus dem Grafen Zichy, Batthyany und
Uehtritz wurde hier mit großer Freude empfangen.
Philippopel, 3. Sept. Sechs Kilometer jenſeit
don Tirnowa hatten die Gegner des Fürſten die Eiſen-
lienſchienen verſperrt, um eine Engleiſung des fürſt-
chen Zuges herbeizuführen. Glücklicherweiſe be-
merkte der Maſchiniſt das Hinderniß noch rechtzeitig, ſo daß
(DGegendampf geben und dadurch den Zug retten konnte.
as oſtrumeliſche Tirnowa, in deſſen Nähe dieſer Mord-
Juſchlag erfolgte, iſt Kreuzungspunkt, an welchem ſich die
Vambolibahn von der Linie Konſtantinopel⸗Philippopel ab-

Sofia einrückte, war Karawelow bereits durch Rados la-

Buſchtherader 159 b.

zweigt, und nicht zu verwechſeln mit dem bulgariſchen
Tirnowa.)
Philippopel, 3. Sept. Fürſt Alexander, der
heute Morgen 8 Uhr hier eintraf, wurde auf der ganzen
Reiſe überall glänzend begrüßt, namentlich in Tirnowa,
Elena und Jeniſagra. Der Einzug hier war geradezu ein
Triumphzug. Heute Abend erfolgt die Abreiſe des Fürſten
nach Sofia.
Philippopel, 3. Sept. Fürſt Alexrander wurde
der Agentur Havas zufolge von der Bevölkerung ziemlich
kühl empfangen. Ueber den Anſchlag auf den
Fürſten erfährt man noch, daß es Holzſtämme waren,
die, quer über die Schienen gelegt, den fürſtlichen Zug
zum Entgleiſen bringen ſollten.
Sofia, 3. Sept. Fürſt Alexander iſt heute
hier angekommen. Er hat diefe Nacht eine De-
peſche erhalten des Inhalts, Fürſt Bismarck
rathe ihm ab, die Schuldigen zu beſtrafen. Der
ruſſiſche und der deutſche Conſul betheiligen ſich
nicht an den Empfangsfeierlichkeiten.
Sofia, 3. Septbr. Der Depeſchenwechſel des
Fürſten mit dem Czaren iſt hier heute Vormittag
bekannt geworden. Der letzte Entſchluß des Fürſten Ale-
rander ſteht bis jetzt noch nicht feſt. Tritt der Fürſt zurück,
ſo wird ſeine Reiſe gefährdet ſein. Die dem Fürſten er-
gebenen naheſtehenden Offiziere ſprechen gegen den Rücktritt.
Sofia, 3. Sept. Die aufrühreriſchen Trup-
pen haben ſich auf Gnade und Ungnade er geben und
die Milde des Fürſten angerufen.
Wieien, 3. Sept. Aus Warſchau meldet die Wiener
Allgem. Ztg.: Falls Fürſt Alexander von Bul-
garien abdankt, find die Anhänger Stambuloff's ge-
neigt, den Prinzen Franz Joſeph (Bruder Alexanders)
zum Fürſten auszurufen.
Wien, 3. Sept. Aus Peſt meldet die Allg. Ztg.,
in politiſchen Kreiſen werde behauptet, Fürſt Ale xander
ſtehe auf der Baſis legitimer Rechte und ſei ent-
ſchloſſen, dieſelben mit den Waffen in der Hand zu be-
haupten, oder mit Ehren zu fallen. (2)
Theater⸗Nachrichten.

* Karlsruhe. (Repertoire des Großh. Hoftheaters.“ a. Vorſtel-
lung in Karlsruhe: Sonntag, 5. Sepi.: „Tell“, Oper. Diens-

tag, 7.: Zum 1. Male: „Die Goldprobe“, Schauſpiel in 5 Akten

nach „La Pierre de Touche“ von Augier und Sandeau. Deutſch
von Karl Saar. Donnerstag, 9.: Zur Feier des Geburtsfeſtes
des Großherzogs. In feſtlich erleuchtetem Hauſe: „Lohengrin“.
Freitag, 10.: „Tilli“. Sonntag, 12.: „Silvana“ (Das Wald-
mädchen). Vormerkungen auf dieſe Vorſtellungen nimmt die
Großh. Hoftheaterverwaltung Karlsruhe entgegeben. — b. Vor-
ſtellungen in Baden. Montag, 6. Sept.: „Die Goldprobe“.
Freitag, 10.: „Der Poſtillon von Lonjumeau“. Zu allen Badener
Vorſtellungen nimmt Hanswart Ackermann im Theater in Baden
Vormerkungen und zwar au dem der betr. Vorſtellung vorher-
gehenden Tage ent gegen.

Handelsnachrichten. *
Börſenbericht. (Effectenſocietät) Franlfurt, 3. Sept.
Umſätze bis 6¼½ Uhr Abends. Credit 224 ½/ b. Staatsbahn
184½ b. Galizier 156½, ½ b. Disconto⸗Commandit 207.90 b.
Elbthal 141 b. u. G. Gotthard⸗Actien
97, 96.90 b. Schweizer Nordoſt 60.20, 10 b. Schweizer Union
92.10, 92 b. 4pCt. Ungar. Goldrente 86.70, 65 b. ult., 76.80 b.
compt. Ungar. Papierrente 77 b. 1871—73er Ruſſen 98.20 b.
1880er 86.75 b. 2. Orient 59.90 b. 3. Orient 59.80 b. Egypter
73.30 b. u. G. 5pCt. 95.80 b. ult. Spanier 60.60 b. 59t.
Italiener 100.20 b. ult. Türken 14.15 b. ult., 14.20 b. compt.
Serb. Tabak 79.20 b.
6½ Uhr: Credit 224¼. Disconto 207.80.
Bei trägem Verkehr zeigten die Not'rungen überwiegend feſte
Haltung. Sowohl die leitenden Bankwerthe als ausländiſche
Fonds erzielten mäßige Coursbeſſerungen. Oeſterreichiſche Bahnen
feſigt. . chweizer Bahnen nachgebend, nur Gotthard be-
eſtigt.
*Mannheimer Börſe. 3. Sept. Badiſche Bank 117 G.
Rhein. Creditbank 119.75 G. Rhein. Hypoth.⸗Bank 128.50 G.
Bad. Anilin⸗ u. Sodafabrik 195 G. 195.50 B. Weſteregeln, Alkali
142.50 G. Waghäusler Zuckerfabrik —. Heidelberger Aktien-
Brauerei 126 G. 127 B.
Berlin, 3. Sept. Schlußcourſe um 3 Uhr. Oeſterr.
Credit⸗Actien 452. Staatsbahn 371. Lombarden 179.
Disconto⸗Commandit 207 7½3. Galiz. Karl Ludwigsbahn 78 ½.

Tendenz: Feſt.
Heidelberg, 4. Septbr.

Aufangs⸗Courfe der heutigen Mittags⸗Bürſen,
mitgetheilt von der Filiale der Rheiniſchen Creditban!
in Heidelberg.

Frankfurt Berlin
Oeſterr. Credit⸗Actien. 22⁴4 ½ 451½
Staatsboaunun.cy14 13841 369
Lombarddenn 88½ 17⁷
Disconto⸗Commandit 207.60 207.40
Galiz. Karl⸗Ludwigsbahnn. 156½ 78.30
4Ct. Egypterr 73.40 —
Spanier · 60.40 —
Türken 1⁴.20

„Amſterdam⸗Rotterdamer Eiſenbahn 45Ct. Prioritäten Die
nächſte Ziehung findet Mitte September ſtatt. Gegen den Cours-
verluſt von ca. 3pCt. bei der Auslooſung übernimmt das Bank-
haus Carl Neuburger, Berlin, Franzöſiſche Straße 13, die Ver-
ſicherung für eine Prämie von 9 Pf. pro 100 holl. Gulden.
Heidelberg, 4. Septbr. (Marktpreiſe.) Heu per Ctr.
. 2.10 bis 2.70, Stroh per Ctr. % 1.50 bis 2.10. Butter in
Ballen 80 bis 90 ¾, Butter in Pfund 1.10 bis 1.20. Eier
per Hundert 4.80 bis 6.20, per Stück 5 bis 7 J. Kartoffel,
per Malter 250 Pfund 6.— bis /. 7.50, per 20 Liter 75 ½
1 4. Aepfel, per H. 1.20 bis 3.—. Birnen per H. 60

bis . 2.50. Zwetſchgen per H. 15 bis 25 . Trauben per Pfd.
25 bis 35 .
Wirploch, 3. Sept. Der heutige Schweinemarkt war mit 35
Paaren beſchickt. Der Durchſchnittspreis betrug 12—18
Waſſerſtandsnachrichten.
geidelberg, 4. Sept. (Neckar.) 1,26 m, gefallen 0.04 m.
Aannheim, 3. Sept. (Neckar.) 4.66 m, gefallen 0,16 m.
zlakau, 3. Sept. (Rhein.) 4,53 m, gefallen 0,07 m.
Manuhtim, 3. Sept. (Rhein.) 4,68 m, gefallen 0,12 m.
Mainz, 3. Sept. (Rhein.) 1,79 m, gefallen 0,09 m.
Caub, 3. Sept. (Rhein.) 2,54 m, gefallen 0,10 m.
göln, 3. Sept. (Rhein.) 2,88 m. gefallen 0,15 m.
Yüſfeldorf, 3. Sept. (Rhein.) 2,75 m, gefallen 0,14 m.
Oniaburg, 3. Sept. (Rhein.) 2,19 m, gefallen 0,13 m.
Ruhrhöhe 2,10 m, gefallen 0,07 m.
Für die Redaltion nerantwortlich: Fr. Emmerlingin Hewelberg
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Weitere Gaben werden gerne zur Weiterbeförderung entgegen
aenommen.

Evangeliſche Kapelle, Plöckſtraße 47.
Sonntag, 5. Sept., Vorm. 10 Uhr: Predigt von Herrn Pfarrer
Scherer aus Speyer. Nachm. ½2 Uhr: Sonntags-
ſchule; 3 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Stadtmiſſionar
Oeſtreicher.
Montag, 6. Sept., Abends 8 Uhr: Gebetsverſammlung.
Mittwoch, 8. Sept., Abds. 8 Uhr: Bibelſtunde d. Jünglingsvereins.
Donnerstag, 9. Sept., Abends 8 Uhr: Bibelſtunde von Herrn
Stadtmiſſionar Oeſtreicher.
Witterungsbeobachtungen.
Baro⸗Ther⸗yeuch⸗Megen⸗Wind

Datum. [met.“)[momettigkeit]menge zug.
mm. I Celſ. IProc.] mm.

Himmel.

3. Sept.
Mgs. 7 U. 754,1 [◻ 19,6%0 80 [ [O.] leicht bedeckt.
Abds. 9 U 755,3 UN4 24,8 64 — IN.
Bemerk. Luft: 7 Uhr: unrein. 2 Uhr: rein,
klar, Sonnenſchein. 9 Uhr: rein, ſternhell.
Den ganzen Tag Sonnenſchein. Klarer Tag.
Abends 8 Uhr Wetterleuchten im S., 9 Uhr im S., SW. u. W.
Mittlerer Barometerſtand: 753,10 mm.
Maximaltemperatur: + 30,9. Minimaltemperatur: + 19,9.

Vꝰ Redueitter Stand.
Hierzu Heidelberger Familienblätter Nr. 71. Inhalt:

Der Ring. Novelle von E. Hartner. (Schluß.) — Verkannt.
Novelle von Leo Sontag. (Fortſetzung.) — Kreuz⸗Räthſel. —
Literariſches.
 
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