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Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 6,1): Die Kunstdenkmäler der Amtsbezirke Breisach, Emmendingen, Ettenheim, Freiburg (Land), Neustadt, Staufen und Waldkirch (Kreis Freiburg Land) — Tübingen u.a., 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.1225#0207

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192 KREIS FREIBURG.

Im Chor hängt rechts ein handwerksmässig ausgeführtes Holzkruzifix, mittlere
Arbeit vom Anfang des 16. Jhs.; ihm gegenüber auf der Evangelienseite ist ein drei-
seitiges, ungemein zierlich und lebhaft aufgebautes Sakramentshäuschen an der Wand
hochgeführt, auf gedrehtem Fuss mit reich ausgebildetem und üppig profilirtem Sockel;
ebenfalls vom Beginn des 16. Jhs. stammend. Zwischen den schlanken Pfeilern des

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cm. (DD 01 23 456?89
Fig. 80. Malterdingen, Pfarrkirche, Querschnitt durch Chor und Sakristeien.

Orgel

docken

Thurmaufsatzes, der zum Theil aus naturalistisch verschlungenen Astwerk, das sich in
der Form von Eselsrücken-Bogen kreuzt, gebildet ist und in zahlreichen Fialen, Krabben
und Giebelblumen emporwachst, steht eine schlechte Holzfigur Christi, der dornengekrönt,
seine Male zeigt. Die Fiale der oberen Spitze ist dem Gewölbe folgend umgebogen.
An dem eigentlichen Häuschen ein Schild mit Kreuzzeichen.

Die Orgel mit recht guter Rocailleschnitzerei ist im 19. Jh. restaurirt worden.

Die Glocken stammen meist aus dem vorigen Jahrhundert: 1. Durchmesser 0,68 m
von 1723; 2. Durchmesser 0,79 m von 1739; 3- Durchmesser 0,97 m von 1797; nur
 
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