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Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 6,1): Die Kunstdenkmäler der Amtsbezirke Breisach, Emmendingen, Ettenheim, Freiburg (Land), Neustadt, Staufen und Waldkirch (Kreis Freiburg Land) — Tübingen u.a., 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.1225#0313

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298 KREIS FKF.IBURG.

Die noch bedeutend unscheinbareren Reste der Burg Altfalkenstein liegen auf
einem von Natur fast von jeder Seite völlig unzugänglichen Felsen. Die Anlage, die
ziemlich weitläufig gewesen sein muss (auch eine Kapelle a. 's. Nikolaum wird erwähnt,
ein cappell und pfrunde ze Valckenstein in gemeinem slosse in sant Niclaus erw. 1460
(GLA.), zog sich wahrscheinlich terrassenförmig den Absturz hinauf und war auf der
nordöstlichen Zugangsseite durch eine starke durchschnittlich 3 m dicke Mauer gestützt.
Die weiter rückwärts gelegenen spärlichen Reste der ehemaligen Fundamentmauern, die
aussehen wie grober Beton, sind von dem verwitterten Felsen nur wenig zu unterscheiden
und können von der ehemaligen Anlage der Burg keinen Begriff mehr geben. (B.J
Abb. der Reste beider Burgen s. Schau ins Land XII 13, 15.

GUNDELFINGEN

Schreibweisen: Gondalvingen 1008; in pago dicitur Gundelvingen ad. a. im
Rot. Sanpetr.; curia Gundolvingen 1273; Gundelfingen zw. 1360 bis 1370, Lib. marc.
Litteratur: Z. XXXVI 255 (Weisth.).

Münzfund im Bahnholz (Roder Donauesch. Sehr. 1880 III 290).
Kirche Die Kirche erwähnt 1341 (GLA.). Es bestand hier 1341 ein Krankenhaus.

Thurm Die jetzige Kirche ist ein moderner Zopf bau. Nur der Thurvi gehört der gothischen

Bauzeit an; er ist dreistöckig, viereckig, mit einem Satteldach gedeckt. Unten kleine
Mauerschlitze, im dritten Geschosse ungetheilte, masswerklose, gothische Fenster.
Grabstein Ein Bericht vom 4. Okt. 1758 (Akten G. K.-S. I v. J. 1754) erwähnt den Grab-

stein einer jungen Frau v. J. 1711, mit der Inschrift:

Sic Splendor, sie virtus, sie nobilis stematis probs
Sic vincidum amoris sie leteta grataque dies,
Sic saeculi vanitas properat ad ßnem.
0 vtoriales, hoc docet Rosset et florea,
hoc cum illa omnes.
Ein Ortsadel erw. 1113 f., im 12. Jh. öfter. — Eine Curtis Cönonis de Valchin-
stein, Reinhardi fiiii, apud Gundolvingin wird z. J. 1200 im Rot. Sanpetr. erwähnt.

Der Ort gehörte zur Burg Zähringen, später zur Markgrafschaft Hachberg (Baden-
Durlach); das Patronat war dem Kl. Waldkirch zuständig. (K.)

H AS LACH

(Vorstadt von Freiburg)

Schreibweisen: villa Haslaha 786 S. Gall. ÜB. I 104; villa Haslahä, Rot. Sanpetr.;
Hasela 1185; curia Nitenhasela 1273; Hasel c. 1400; Haselach 16. Jh.
Litteratur: Schau ins Land IV 5, XVII 5, XXIV 17.
Römisches Römisches: 'hochen weg' (Z. XX 434).

Kirche Kirche (plebanus in Hasela in decanatu Wasenwiler 1275, Lib. dec.; eccl. Hasla

in dec. Gündlingen zw. 1360 bis 1370, Lib. marc).
 
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