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Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 6,1): Die Kunstdenkmäler der Amtsbezirke Breisach, Emmendingen, Ettenheim, Freiburg (Land), Neustadt, Staufen und Waldkirch (Kreis Freiburg Land) — Tübingen u.a., 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.1225#0380

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AMT FREIBURG. -

3*5

Ein Ortsadel (Werli Guchli von Wiprehtzkilch) wird 1346 genannt. Seit dem
15. Jh. verschwindet der Ort bis auf einen Dinghof; die Pfarrei wurde 1401 dem Kloster
Schuttern inkorporirt, 1816 aufgehoben und nach Waltershofen verlegt.

Auch von dem ehemaligen Schlosse Dachswangen (Tahswangen 1320; Thachs-
wangen 1570; die herrschaft von Dachswanngen 1529), das in der Ebene zwischen
Gottenheim und Waltershofen gelegen, ist nur noch eine Mühle vorhanden, welche heute
zur Domäne Umkirch gehört. (B.) — Auf
den Karten des 18. Jhs. ist Dachswangen
noch als ein eigenes Dörfchen verzeichnet.
Ein Ortsadel von Tähswanc de domo
ducis de Zaringen wird zw. 1122 bis 1279
verzeichnet, dann treten hier die von
Falkenstein (1418) und die von Blumen-
eck (1504, 1577, 1629) als Besitzer auf.
Vergl. über das ehem. Schfoss Z. NF. II
343- (K.)

WITTNAU

Schreibweisen: Witunauia 786,
S. Gall. ÜB. I 404; 790; Witunaugia
809; Witunauwa 861; Witinouva 868;
Witenouwe 14. Jh.; u. s. f.

Litteratur: Schau ins Land XII 55,
97; XV 24 n°i.

Alemannisches: Auf dem 'Kapu-
zinerbuck' oberhalb des Pfarrhauses stiess
man 1860 auf ein alemannisches
Steinplattengrab, mit wahrschein-
lich weiblichem Skelett, da mit dem
Skelett farbige Perlen eines Halsschmucks
gefunden wurden. Vermuthlich würde
weitere Grabung auf noch mehr Gräber
geführt haben. (W.)

Kirche (reliquiae s.Galli in Witunauia
sitae 809, Cop. des 9. Jh., S. Gall. ÜB. I
193; adWitunouwa basilica in Brisicauge 8
ad Witunauva 864 eb. II

Fig. 147. Wittnau. Kirche. Krfck.

eb. II102, 861, eb. II 386; missa s. Martini
in dec. Wasenwiler 1275, Lib. dec; eccl. Witnow cum
filia in der Ow in dec. Gündlingen zw. 1360 bis 1370, Lib. marc).

Sicher eine der ältesten kirchlichen Stiftungen des Breisgaues, auf die sich wahr-
scheinlich eher als auf Weitenau die Meldung der Urkunde von 845 (S. Gall. ÜB. II 18)
bezieht: ecclesia Dei que est constructa in pago Prisahgauginse in loco qiü dicitur
Witunhouwa in onore s. Marie sanctique MichaeHs ceterorumque sanctorum, ubi venera-
bilis presbiter Lantpertus pastoralem curam sub Libone auctore fungit et Tuato advocatus
 
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