AMT FRKIIH'KG.
In .der katholischen Pfari'kirche (plebanus de Buchein in decanatu Gloter 1275, Pfarrkirche
Lib. marc.; rector eccl. in Buchein in decanatu Waltkilch pertinet Theutonicis in Friburg
zw. 1360 bis 1370, Lib. marc; pfarrkirche ad. s. Georgium 1580; deren Collator der
Comthur der Freiburger Deutschherren 1581, Z. XXV 184) wird der polygonale Chor, Chor
ein im 3/8 geschlossener Putzbau ohne Strebepfeiler, von einem hübschen Stemgewölbe
überspannt, dessen wie üblich profilirte Rippen auf Konsolen und theilweise auch Wand-
diensten aufruhen und dessen Schlussstein mit dem Wappenschilde der Stürzel von Buch-
heim belegt ist.
Drei zweitheilige, spitzbogige Fenster beleuchten den Raum, der sich nach dem in
neuerer Zeit erbauten Langhaus in rundbogigem Triumphbogen öffnet. Der bis zum
Glockengeschoss alte Thurm, auf dessen Sockel in rohen Zeichen das Jahr 1586 ein- Thurm
gehauen ist, zeigt über der vorderen Thüre einen Wappenstein mit der Inschrift:
DER EDEL VND VEST ULRICH STIERZLER ERBSCHENCKH HADT
DICH ERBAVVEN ANNO I5$6 IAR
Das von Streben gestützte Erdgeschoss des Thurmes besitzt runde, nach aussen
originell erweiterte Scharten und in den oberen Geschossen schmale Fensterchen.
Mehrere alte Grabplatten haben sich erhalten. So im Chor der Kirche an der Grabplatten
Epistelseite ein Doppelwappen mit der Grabschrift:
Anno domini 1559 vff den [| 18 Dag des Monats Jenners jj starb der Edel vnd
fest Jerg Wilhelm Stürzel vo Bucheim Erbschenck der Lantgrafschaß Elfas
dem Gott gnod jj Amen.
Links des Altars findet sich die Grabtafel zweier 1583 gestorbenen Kinder des
Hang Ditrich und der Maria Magdalena von Höenlädenberg, Kinder der Ehegatten
Haug Gerwiggen von Höenlädenberg vnd der frawen Anna Maria vo' H'öen-
landenberg geborne Stürtzlerin.....Z5&3- Die Kinder knieen, mit Hemdchen
bekleidet, anbetend zu Seiten eines Crucifixus, an dessen Fusse sich die Wappen der
Hohenlandenberg und Stürzel vorfinden. Das Ganze ist eine handwerksmässige Arbeit
des ausgehenden 16. Jhs.
Weiter ein Votivrelief, die Kreuzigung mit Donatoren und deutscher Inschrift:
Georg Friedrich Stürtzel (16. Jh.).
Aussen in die Kirchenmauer ist der Grabstein des Johann Muller von Strass-
burg des edel und vesten hcrrn Ulrich Stürzelen geivese Schiribert alhie einge-
mauert, der 1592 starb; eine einfache Platte mit Wappenschild.
In der vom Chor aus durch eine Pforte mit Eselsrücken zugänglichen Sakristei
wird ein silbervergoldeter Kelch vom Jahre 1661 aufbewahrt mit aufgelegtem Wappen- Kekh
schilde.
Im Langhaus steht eine alte Holzstatuette, modern polychromirt, die h. Anna Hobstatnette
selbdritt (16. Jh.) darstellend.
Im Thurm hängen drei Glocken; die eine (Durchmesser 0,75 m) mit der Inschrift: Glocken
ANNO • 166; • IN ■ BREISACH • GOSS - MICH • GABRIEL • SPALT ■
DER - HOECHSTE ■ GOTT • DIE ■ EHR ■ BEHALT -
Die zweite (Durchmesser 0,93 m) von Matheus Edel 1775 zu Strassburg und die dritte
(Durchmesser 0,68 m) von Hans Heinrich Weitnauer 1699 in Basel gegossen.
Band VI. 19
In .der katholischen Pfari'kirche (plebanus de Buchein in decanatu Gloter 1275, Pfarrkirche
Lib. marc.; rector eccl. in Buchein in decanatu Waltkilch pertinet Theutonicis in Friburg
zw. 1360 bis 1370, Lib. marc; pfarrkirche ad. s. Georgium 1580; deren Collator der
Comthur der Freiburger Deutschherren 1581, Z. XXV 184) wird der polygonale Chor, Chor
ein im 3/8 geschlossener Putzbau ohne Strebepfeiler, von einem hübschen Stemgewölbe
überspannt, dessen wie üblich profilirte Rippen auf Konsolen und theilweise auch Wand-
diensten aufruhen und dessen Schlussstein mit dem Wappenschilde der Stürzel von Buch-
heim belegt ist.
Drei zweitheilige, spitzbogige Fenster beleuchten den Raum, der sich nach dem in
neuerer Zeit erbauten Langhaus in rundbogigem Triumphbogen öffnet. Der bis zum
Glockengeschoss alte Thurm, auf dessen Sockel in rohen Zeichen das Jahr 1586 ein- Thurm
gehauen ist, zeigt über der vorderen Thüre einen Wappenstein mit der Inschrift:
DER EDEL VND VEST ULRICH STIERZLER ERBSCHENCKH HADT
DICH ERBAVVEN ANNO I5$6 IAR
Das von Streben gestützte Erdgeschoss des Thurmes besitzt runde, nach aussen
originell erweiterte Scharten und in den oberen Geschossen schmale Fensterchen.
Mehrere alte Grabplatten haben sich erhalten. So im Chor der Kirche an der Grabplatten
Epistelseite ein Doppelwappen mit der Grabschrift:
Anno domini 1559 vff den [| 18 Dag des Monats Jenners jj starb der Edel vnd
fest Jerg Wilhelm Stürzel vo Bucheim Erbschenck der Lantgrafschaß Elfas
dem Gott gnod jj Amen.
Links des Altars findet sich die Grabtafel zweier 1583 gestorbenen Kinder des
Hang Ditrich und der Maria Magdalena von Höenlädenberg, Kinder der Ehegatten
Haug Gerwiggen von Höenlädenberg vnd der frawen Anna Maria vo' H'öen-
landenberg geborne Stürtzlerin.....Z5&3- Die Kinder knieen, mit Hemdchen
bekleidet, anbetend zu Seiten eines Crucifixus, an dessen Fusse sich die Wappen der
Hohenlandenberg und Stürzel vorfinden. Das Ganze ist eine handwerksmässige Arbeit
des ausgehenden 16. Jhs.
Weiter ein Votivrelief, die Kreuzigung mit Donatoren und deutscher Inschrift:
Georg Friedrich Stürtzel (16. Jh.).
Aussen in die Kirchenmauer ist der Grabstein des Johann Muller von Strass-
burg des edel und vesten hcrrn Ulrich Stürzelen geivese Schiribert alhie einge-
mauert, der 1592 starb; eine einfache Platte mit Wappenschild.
In der vom Chor aus durch eine Pforte mit Eselsrücken zugänglichen Sakristei
wird ein silbervergoldeter Kelch vom Jahre 1661 aufbewahrt mit aufgelegtem Wappen- Kekh
schilde.
Im Langhaus steht eine alte Holzstatuette, modern polychromirt, die h. Anna Hobstatnette
selbdritt (16. Jh.) darstellend.
Im Thurm hängen drei Glocken; die eine (Durchmesser 0,75 m) mit der Inschrift: Glocken
ANNO • 166; • IN ■ BREISACH • GOSS - MICH • GABRIEL • SPALT ■
DER - HOECHSTE ■ GOTT • DIE ■ EHR ■ BEHALT -
Die zweite (Durchmesser 0,93 m) von Matheus Edel 1775 zu Strassburg und die dritte
(Durchmesser 0,68 m) von Hans Heinrich Weitnauer 1699 in Basel gegossen.
Band VI. 19