Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 6,1): Die Kunstdenkmäler der Amtsbezirke Breisach, Emmendingen, Ettenheim, Freiburg (Land), Neustadt, Staufen und Waldkirch (Kreis Freiburg Land)
— Tübingen u.a., 1904
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- Titelblätter
- I-VI Vorwort
-
1-112
Amt Breisach
- ⟦Achkarren⟧
- ⟦Bickensohl⟧
- ⟦Bischoffingen⟧
- ⟦Breisach am Rhein⟧
- ⟦Burgheim⟧
- ⟦Gottenheim⟧
- ⟦Grezhausen⟧
- ⟦Grüningen⟧
- ⟦Gündlingen⟧
- ⟦Hochstetten⟧
- ⟦Jechtingen⟧
- ⟦Ruine Sponeck⟧
- ⟦Ihringen⟧
- ⟦Kiechlinsbergen⟧
- ⟦Königschaffhausen⟧
- ⟦Leiselheim⟧
- ⟦Merdingen⟧
- ⟦Niederrimsingen⟧
- ⟦Oberbergen⟧
- ⟦Oberrimsingen⟧
- ⟦Rottweil⟧
- ⟦Sasbach⟧
- ⟦Limberg⟧
- ⟦Schelingen⟧
- ⟦Vogtsburg⟧
- ⟦Wasenweiler⟧
-
113-244
Amt Emmendingen
- ⟦Amoltern⟧
- ⟦Bahlingen⟧
- ⟦Bleichheim⟧
- ⟦Bötzingen⟧
- ⟦Bombach⟧
- ⟦Broggingen⟧
- ⟦Denzlingen⟧
- ⟦Eichstetten⟧
- ⟦Emmendingen⟧
- ⟦Endingen⟧
- ⟦Forchheim⟧
- ⟦Freiamt⟧
- ⟦Hecklingen⟧
- ⟦Heimbach⟧
- ⟦Herbolzheim⟧
- ⟦Holzhausen⟧
- ⟦Kenzingen⟧
- ⟦Keppenbach⟧
- ⟦Kollmarsreute⟧
- ⟦Köndringen⟧
- ⟦Maleck⟧
- ⟦Malterdingen⟧
- ⟦Mundingen⟧
- ⟦Wöpplinsberg⟧
- ⟦Mussbach⟧
- ⟦Mußbach⟧
- ⟦Niederhausen⟧
- ⟦Nimburg⟧
- ⟦Nordweil⟧
- ⟦Oberschaffhausen⟧
- ⟦Oberhausen⟧
- ⟦Ottoschwanden⟧
- ⟦Reichenbach⟧
- ⟦Oberreute⟧
- ⟦Unterreute⟧
- ⟦Riegel⟧
- ⟦Sexau⟧
- ⟦Teningen⟧
- ⟦Tennenbach⟧
- ⟦Tutschfelden⟧
- ⟦Vörstetten⟧
- ⟦Wagenstadt⟧
- ⟦Wasser⟧
- ⟦Weisweil⟧
- ⟦Windenreute⟧
- ⟦Wyhl⟧
- 245-280 Amt Ettenheim
-
281-372
Amt Freiburg
- ⟦Au⟧
- ⟦Benzhausen⟧
- ⟦Betzenhausen⟧
- ⟦Breitnau⟧
- ⟦Buchenbach⟧
- ⟦Buchheim⟧
- ⟦Burg⟧
- ⟦Dietenbach⟧
- ⟦Ebnet⟧
- ⟦Ebringen⟧
- ⟦Eschbach⟧
- ⟦Falkensteig⟧
- ⟦Gundelfingen⟧
- ⟦Haslach⟧
- ⟦Hinterstraß⟧
- ⟦Hochdorf⟧
- ⟦Hofsgrund⟧
- ⟦Horben⟧
- ⟦Hugstetten⟧
- ⟦Kappel⟧
- ⟦Kirchzarten⟧
- ⟦Lehen⟧
- ⟦Littenweiler⟧
- ⟦Mengen⟧
- ⟦Merzhausen⟧
- ⟦Munzingen⟧
- ⟦Neuershausen⟧
- ⟦Neuhäuser⟧
- ⟦Oberried⟧
- ⟦Opfingen⟧
- ⟦Sankt Georgen⟧
- ⟦Sankt Märgen⟧
- ⟦Sankt Peter⟧
- ⟦Schallstadt⟧
- ⟦Scherzingen⟧
- ⟦Sölden⟧
- ⟦Stegen⟧
- ⟦Tiengen⟧
- ⟦Umkirch⟧
- ⟦Wagensteig⟧
- ⟦Waltershofen⟧
- ⟦Wildtal⟧
- ⟦Wippertskirch⟧
- ⟦Wittnau⟧
- 373-403 Amt Neustadt
-
405-484
Amt Staufen
- ⟦Ballrechten⟧
- ⟦Biengen⟧
- ⟦Bollschweil⟧
- ⟦Bremgarten⟧
- ⟦Dottingen⟧
- ⟦Ehrenstetten⟧
- ⟦Eschbach⟧
- ⟦Feldkirch⟧
- ⟦Gallenweiler⟧
- ⟦Grißheim⟧
- ⟦Grunern⟧
- ⟦Hartheim⟧
- ⟦Hausen⟧
- ⟦Heitersheim⟧
- ⟦Kirchhofen⟧
- ⟦Bad Krozingen⟧
- ⟦Bollschweil⟧
- ⟦Norsingen⟧
- ⟦Oberambringen⟧
- ⟦Unterambringen⟧
- ⟦Obermünstertal⟧
- ⟦Untermünstertal⟧
- ⟦Offnadingen⟧
- ⟦Pfaffenweiler⟧
- ⟦Öhlinsweiler⟧
- ⟦Sankt Trudpert⟧
- ⟦Sankt Ulrich⟧
- ⟦Schlatt⟧
- ⟦Schmidhofen⟧
- ⟦Staufen im Breisgau⟧
- ⟦Tunsel⟧
- ⟦Wettelbrunn⟧
- 485-520 Amt Waldkirch
- 521-536 Nachträge und Berichtigungen
- 537-554 Alphabetisches Ortsverzeichniss
- 555-556 Verzeichnis der Tafeln
- Tafel I - XXXIX
366
KRF.IS FRETBURG.
preesse videtur. Zwar erfahren wir sonst nichts darüber, dass die Wittnauer Kirche diesen
Titel trug; indessen war auch die Weitenauer nicht auf ihn, sondern tit. s. Blasii geweiht.
Die Cella wurde noo an S. Blasien
concedirt (Gerbert HNS. I 408, Hin0 26)
und wird 1140, Jan. 2 r als S. Blasianer Eigen-
thum durch Innocenz II erwähnt (Neugart
CD. II 69). (K.)
In dem einfachen Kirchlein (a. s. Gallum)
aus neuerer Zeit finden sich im Chor und
theilweise auch im Langhause mehrere alte
Grabsteine der Familie Schnewelin Beren-
lapp von Bollschweyl {von 1628, 1656,
1662) als Bodenbelag benutzt, die1 jedoch
sämmtlich derart abgelaufen sind, dass ihre
Schrift nur theilweise noch erkannt werden
kann; dasselbe ist der Fall bei der Grab-
platte eines 1716 (?) verstorbenen Geist-
lichen.
Der Tauf stein, mit der Jahreszahl 1631
auf einem der Schale aufgelegten Wappen-
schilde, ist eine unbedeutende Steinmetzarbeit
und auch die Holzskulptur des h. Gallus
mit dem Bären auf dem Seitenaltar der
Evangelienseite ist zwar alt, doch nicht von
bedeutendem Kunstwerth.
Von einem in Silber getriebenem, ver-
goldetem Barockkelch giebt Fig. 147 eine
Anschauung.
Im Pfarrhofe wird ein kleines Reli-
quiarium in vergoldetem Kupfer aufbewahrt
in Gestalt eines Altärchens auf zierlichem,
noch gothischem Fusse mit Knauf und um-
rahmt von Renaissance-Rankenwerk (Fig. 148).
Die vordere Seite stellt unter Glas gemalt
Gott Vater dar, den Crucifixus im Schoosse
haltend, während auf der Metallfläche der
Rückseite Maria mit dem Jesuskinde und
S. Sebastian, an den Baum gefesselt, in flotter
Zeichnung eingravirt sind. — Das kleine, an-
muthende Werkchen ist zweimal mit 151g datirt, einmal am Fusse, ein andermal auf
einem Täfelchen, das an dem Baumstamm, an dem S. Sebastian sein Martyrium erleidet,
aufgehängt ist. (B.)
Der Ort, ursprünglich (seit dem 8. Jh.) Besitz des Kl. S. Gallen, gehörte später
sammt dem Kirchenpatronat den Snewelin von Bollschweil und unterstand bis 1805 der
Landgrafschaft Breisgau.
Fig. 148. Wittnau. Pfarrhaus. Rrfiquh',
KRF.IS FRETBURG.
preesse videtur. Zwar erfahren wir sonst nichts darüber, dass die Wittnauer Kirche diesen
Titel trug; indessen war auch die Weitenauer nicht auf ihn, sondern tit. s. Blasii geweiht.
Die Cella wurde noo an S. Blasien
concedirt (Gerbert HNS. I 408, Hin0 26)
und wird 1140, Jan. 2 r als S. Blasianer Eigen-
thum durch Innocenz II erwähnt (Neugart
CD. II 69). (K.)
In dem einfachen Kirchlein (a. s. Gallum)
aus neuerer Zeit finden sich im Chor und
theilweise auch im Langhause mehrere alte
Grabsteine der Familie Schnewelin Beren-
lapp von Bollschweyl {von 1628, 1656,
1662) als Bodenbelag benutzt, die1 jedoch
sämmtlich derart abgelaufen sind, dass ihre
Schrift nur theilweise noch erkannt werden
kann; dasselbe ist der Fall bei der Grab-
platte eines 1716 (?) verstorbenen Geist-
lichen.
Der Tauf stein, mit der Jahreszahl 1631
auf einem der Schale aufgelegten Wappen-
schilde, ist eine unbedeutende Steinmetzarbeit
und auch die Holzskulptur des h. Gallus
mit dem Bären auf dem Seitenaltar der
Evangelienseite ist zwar alt, doch nicht von
bedeutendem Kunstwerth.
Von einem in Silber getriebenem, ver-
goldetem Barockkelch giebt Fig. 147 eine
Anschauung.
Im Pfarrhofe wird ein kleines Reli-
quiarium in vergoldetem Kupfer aufbewahrt
in Gestalt eines Altärchens auf zierlichem,
noch gothischem Fusse mit Knauf und um-
rahmt von Renaissance-Rankenwerk (Fig. 148).
Die vordere Seite stellt unter Glas gemalt
Gott Vater dar, den Crucifixus im Schoosse
haltend, während auf der Metallfläche der
Rückseite Maria mit dem Jesuskinde und
S. Sebastian, an den Baum gefesselt, in flotter
Zeichnung eingravirt sind. — Das kleine, an-
muthende Werkchen ist zweimal mit 151g datirt, einmal am Fusse, ein andermal auf
einem Täfelchen, das an dem Baumstamm, an dem S. Sebastian sein Martyrium erleidet,
aufgehängt ist. (B.)
Der Ort, ursprünglich (seit dem 8. Jh.) Besitz des Kl. S. Gallen, gehörte später
sammt dem Kirchenpatronat den Snewelin von Bollschweil und unterstand bis 1805 der
Landgrafschaft Breisgau.
Fig. 148. Wittnau. Pfarrhaus. Rrfiquh',