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https://doi.org/10.11588/diglit.1225#0384
AMT t'KKIBirkl.;. — ZÄHRINGKX.
369
einging, und dessen Kirche darnach auf Refehl des Markgrafen von Baden-D urlach
abgetragen wurde.
Auf einem Vorsprung des Rosskopfs, unmittelbar hinter dem Orte Zähringen, liegen
220 m über der Thalsohle (Gemarkung Wildthal) die Trümmer der Barg Zähringen £
(Fig. 149), die Gegend nach Osten und Westen weit beherrschend. Die noch vorhandenen
Reste können von
der ehemaligen An-
lage keine Anschauung
mehr geben und auch,
wenn wir die alten
Beschreibungen und
Zeichnungen, nament-
lich die von Julius
Lampadius in seinen
'Beiträgen zur Vater-
landsgeschichte', Hei-
delberg 18 r 1, ver-
öffentlichten Angaben
mit einem Grundplan ;
der Burg zu Hülfe ;
nehmen, ergiebt sich
nichts Klares. Was
heute noch steht sind
die wenigen, nirgends
über das Burgplateau
hinausragenden Reste
einer alten U m f a s -
sungsmauer und
ein Rundthurm mit
seitlichen Maueran-
sätzen, aber ohne alle
Architekturtheile, der
zudem in diesem
Jahrhundert derartige
Ueberarbeitungen er-
fahren hat, dass wohl
nur noch der Mauerkern als alt angesehen werden kann. Auch die Lage der Burg auf
dem nach allen Seiten abfallenden Hügel, dessen Gehänge westlich und östlich steiler,
nördlich langsamer und südlich nur wenig nach der den Vorberg mit dem Gebirgsstock
verbindenden Einsattelung sich senken, ergiebt nicht viel. Gleichwohl ist zu erkennen,
dass die Burghöhe (A) im Süden und Westen von einem Graben umzogen wurde, der
südlich zweifellos künstlich zwischen dem Burgfelsen (A) und dem vielleicht als Vorwerk
befestigt gewesenen, niedereren Felsklotz (C) hindurchgesprengt, und westlich am Abhänge
des Berges (bei D) durch einen heute noch deutlich sichtbaren Erdwall (E) verstärkt
war. Wie dieser Graben mit dem Wall im Osten und Norden verlief, ist nicht mehr
Band Vf. 24
14g. Ruhte Zähringen.
369
einging, und dessen Kirche darnach auf Refehl des Markgrafen von Baden-D urlach
abgetragen wurde.
Auf einem Vorsprung des Rosskopfs, unmittelbar hinter dem Orte Zähringen, liegen
220 m über der Thalsohle (Gemarkung Wildthal) die Trümmer der Barg Zähringen £
(Fig. 149), die Gegend nach Osten und Westen weit beherrschend. Die noch vorhandenen
Reste können von
der ehemaligen An-
lage keine Anschauung
mehr geben und auch,
wenn wir die alten
Beschreibungen und
Zeichnungen, nament-
lich die von Julius
Lampadius in seinen
'Beiträgen zur Vater-
landsgeschichte', Hei-
delberg 18 r 1, ver-
öffentlichten Angaben
mit einem Grundplan ;
der Burg zu Hülfe ;
nehmen, ergiebt sich
nichts Klares. Was
heute noch steht sind
die wenigen, nirgends
über das Burgplateau
hinausragenden Reste
einer alten U m f a s -
sungsmauer und
ein Rundthurm mit
seitlichen Maueran-
sätzen, aber ohne alle
Architekturtheile, der
zudem in diesem
Jahrhundert derartige
Ueberarbeitungen er-
fahren hat, dass wohl
nur noch der Mauerkern als alt angesehen werden kann. Auch die Lage der Burg auf
dem nach allen Seiten abfallenden Hügel, dessen Gehänge westlich und östlich steiler,
nördlich langsamer und südlich nur wenig nach der den Vorberg mit dem Gebirgsstock
verbindenden Einsattelung sich senken, ergiebt nicht viel. Gleichwohl ist zu erkennen,
dass die Burghöhe (A) im Süden und Westen von einem Graben umzogen wurde, der
südlich zweifellos künstlich zwischen dem Burgfelsen (A) und dem vielleicht als Vorwerk
befestigt gewesenen, niedereren Felsklotz (C) hindurchgesprengt, und westlich am Abhänge
des Berges (bei D) durch einen heute noch deutlich sichtbaren Erdwall (E) verstärkt
war. Wie dieser Graben mit dem Wall im Osten und Norden verlief, ist nicht mehr
Band Vf. 24
14g. Ruhte Zähringen.