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Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 6,1): Die Kunstdenkmäler der Amtsbezirke Breisach, Emmendingen, Ettenheim, Freiburg (Land), Neustadt, Staufen und Waldkirch (Kreis Freiburg Land) — Tübingen u.a., 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.1225#0396

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AMT N'KUSTADT. — HINTERZARTEN;

381

den Konstanzer Weihbischof Berthold 1315 mit Ablässen versehen wurde, welch' letztere
Bischof Heinrich i. J. 1462 bestätigte. Eine weitere Urkunde (eb.) vom J. 1566, Dez. 21,
besagt, dass der die Kapelle umgebende Gottesacker eine Erweiterung erfahren habe.
Die Kapelle gehört zu Hinterzarten und war mit diesem eine Filiale von Breitnau.
(Fig. 152.)

Als ältester Theil derselben erscheint der von breitem Thürmchen mit hoher,
spitzer, geschindelter Pyramide überragte Chorbau mit spätgothischen Fenstern, von

Fig. Ij3. S. Os7iui/iika/>elh\ FliigclaUar in geöjfneicm Zustand.

denen das viertheilige der Chorschlusswand unter flachem Bogensturz mit Masswerk aus-
gestattet ist. Der Sakristeianbau und das einschiffige Langhaus, mit einfachen Thür- und
Fenstergewänden in der Art des 18. Jhs., sind aus späterer Zeit, nach einer auf der
flachen Decke des Betraums aufgemalten Jahreszahl von 1727, während sich auf dem
Scheitel der rundbogigen Pforte die nicht mehr zu deutenden Buchstaben T ■ H ■ A • T ■
F-K-P-C-H-H-K-P-L-H-T- und das Jahr 1719, in vier Reihen über-
einander aufgemalt, vorfinden. An der Westseite der Hauptthiire ein in die Mauer ein-
zuschiebender Verschlussbalken. (Fig. 153.)
 
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