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Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 6,1): Die Kunstdenkmäler der Amtsbezirke Breisach, Emmendingen, Ettenheim, Freiburg (Land), Neustadt, Staufen und Waldkirch (Kreis Freiburg Land) — Tübingen u.a., 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.1225#0456

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AMT STAUFEN. — S. TRUDPERT. 435

III i6f. — Guilliman Habsburg. litt. III c. 71, 136. — Gerbert HNS. I 49, 54,
134, 192, 299, 459, II 44, 147, 238, 243, 345, 417- 53i. HI ri° 5 (Don. Urk.), n° 142,
(Dotat. betr.) n° 156 (Conföd. mit S. Blasien). — Neugart Episc. Const. I 42« —
Mabülon Annal. Bened. III 295. — Gall. christ. V 1000. ~ K. Hartfelder Frei-
burger Jabresgeschichten (Freib. Z. 1878 IV 509). — J. König Zur Geschichte von
S. Trudpert. Ueber die Pastoration der Klosterpfarreien (FDA. XV 119—132). —
Schau ins Land I 14, II 4 (Martini Ein Gang nach S. Trudp.) II 6 f. und passim
(s. Index XXVI 60). — Kolb Lexikon III 289—295. — Lindner, Pirmin Die
Schriftsteller und Gelehrten der ehem. Bened.-Abteien im Grossh. Baden vom J. 1750
bis zur Säcularisation (FDA. XX 79. bes. 89f.). — Einige weitere Notizen bei Rieder
S. 103. — Stalin Wirtemb. Gesch., Stuttg. 1841, Bd. I. — Hefele Gesch. d. Einf.
des Christenth. im südw. Deutschi., Tüb. 1837 S. 317. — Rettberg Kg. Deutschi.
II 48. — Greith Gesch. der altirischen Kirche, Freiburg 1867. —■ Hauck Kg.
Deutschi. 2 I 309.

Urkundensanimlungen: J. B a d e r Urkunden der ehem. Abtei S. Trudp. i. Schw.
(13.bis 14. Jh.) Z. XXI 369 ff., 432 ff. — v. Weech Urkundenbuch des Benediktinerki.
S. Trudp. Z. XXX 76 ff., 323 ff. — Dazu: A. Schulte Die Urkundenfälschungen von
S. Trudpert (Habsburger Studien III, Mitth. d. Jnst. f. österr. Gesch. VIII 538—550).
— Bader Der Dingrotel von S. Trudp. Z. XXI 432—465.

Nekrologien: Gams Nekr. u. s. f. mit Zusätzen von Zell und König (FDA.

xni 270).

Abtslisten und Verzeichnisse der Mönche:

Keraslithus a. a. O. Kap. 5.

Krieger S. 638f.

Die älteren Abtsnamen aus dem 9. und 10. Jh. sind Fälschungen; die urkund-
lich genannten Aebte beginnen mit Everardus ii44f. (Dümge 135). Dagegen werden
die fratres in monasterio s. Trudperti bereits in den Libr. confrat s. Galli etc. 144,
fratres de monasterio s. Druthperti 968 S. Gall. ÜB. III 27, die cenobite sancti Röperti
zw. 1121 bis 1122 im Rot. Sanpetr., ein Prepositus 968 bis 969 S. Gall. ÜB. III 27,
einPriorEnde des i3.Jhs., ein Custos auch Ende des 13. Jhs. (Z. XXX 128), ein
capellanus abbatis s. Trudperti 1267, ein rector puerorum 1301 (Z. XXX 323)
ein lütpriester von S. Trudpert 1309, der Konvent 1384 erwähnt. Der älteste
urkundlich genannte Vogt ist der advocatus Lantpertus 968 bis 969 (S. Gall. ÜB III 27;
der Edilozus advocatus 852 ist eine Fälschung), weiter sind erwähnt: Götfridus et Wern-
herus de Stophen, defensores cenobii s. Trudperti ca. 1216, und Albrecht hertzog zu
Osterrich, öbrister vogt des gotzhuses zu sant Trudprecht in dem Swartzwalde 1387.

Die Gründung von S. Trudpert wird von der Vita prior und den nachfolgenden
Biographien des Heiligen auf Trudpert zurückgeführt, der aus Irland gekommen und
von dem Adligen Othpert sich das Terrain für eine Klosterstiftung erbeten habe. Zwei
Brüder hätten ihn aus Ueberdruss von der ihnen auferlegten harten Arbeit erschlagen.
Noch Rettberg nimmt an, dass die Einzelheiten dieser Erzählung im Kloster S. Trud-
pert traditionell aufbewahrt und 816 zusammengestellt worden seien. Hauck dagegen
(I 309, A.) findet mit Recht alle Einzelheiten desselben ebenso unglaubwürdig, wie die An-
gaben der Vita S. Fridolini. Die Vita macht unsern Trudpert zum Bruder des berühmten
Missionars und Bayernapostels; sie bezeichnet ihn als Martyr Man hat (Mone a. a. O.

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