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KREIS I-'KEIBüRG.
Statuen
der hh. Clrich
und Barbara
die Rechte segnend erhebt und mit der Linken einen Apfel hält. Ueber die durch Ver-
witterungen und vielfache Fassungen wohl einigermassen entstellten Gesichtszüge kann
heute kein Urtheil gefällt werden; aber die ganze Haltung der Figur sowie der Wurf
des Gewandes und Mantels sind von solch vornehmer Schönheit, dass man das Bild
den besten gleichzeitigen Skulpturen zur Seite stellen kann.
Im Chor liegen zwei Grabsteine des 17. Jhs. (ein Dec^nus Binacensis
1686; Onus Carlomanaus Hannselman). Im Schiff vor dem Kreuzaltar eben-
falls zwei Epita-
phien derselben
Zeit (1679 f.).
Auf dem Kreuz-
altar Statue des
h. Ulrich mitBuch,
den Consuetudi-
nes Cluniacenses;
gute Rococoarbeit.
Ein nacktes Kind
zu Füssen des Hei-
ligen. (Fig. 186.)
In gleichem Style
in der Kirche noch
die Holzfigur der
h. Barbara (vergl.
Fig. 187).
Orgelbühne mit
guter Rococodeko-
ration.
In der Sakristei
wird ein silber-
vergoldeter Kelch
von 1756 aufbe-
wahrt und imPfarr-
hause ein eben-
solcher, wohl derselben Zeit entstammender, grösserer, der mit Porzellanbildern und
unechten Steinen geziert ist.
Das heutige Pfarrhaus, ehemals das Propsteigebäude, welches 1741 von Bregenzer
Maurern erbaut wurde, ist ein einfaches, zweistöckiges Haus mit architektonisch hervor-
gehobenem Hausteinportale. Im Inneren sind die Decken fast aller Zimmer mit ein-
fachen, aber hübschen Stuccaturen geziert und eine Reihe älterer Oefen mit braunen
und grünen Kacheln erhalten. So vor Allem ein brauner (s. Fig. 188) mit figürlichen
Darstellungen (vier Jahreszeiten, vorne Christus mit Fahne) zwischen gewundenen Säulen
und einem hohen geschwungenen, von einer Urne überragten Kuppelaufsatz. (B.)
Der Pfarrgarten ist noch umzogen von der alten Mauer. Neben dem Brunnen
ein Heiligenstock mit Rococobild in Relief: der h. Ulrich, einen Knaben
heilend.
Fig. 1S6. S. Ulrich,
•■che, Statue des h. Clrkh.
Fig. 1S7. S. Clrkh.
Kirche, Statue der h. Barbara.
KREIS I-'KEIBüRG.
Statuen
der hh. Clrich
und Barbara
die Rechte segnend erhebt und mit der Linken einen Apfel hält. Ueber die durch Ver-
witterungen und vielfache Fassungen wohl einigermassen entstellten Gesichtszüge kann
heute kein Urtheil gefällt werden; aber die ganze Haltung der Figur sowie der Wurf
des Gewandes und Mantels sind von solch vornehmer Schönheit, dass man das Bild
den besten gleichzeitigen Skulpturen zur Seite stellen kann.
Im Chor liegen zwei Grabsteine des 17. Jhs. (ein Dec^nus Binacensis
1686; Onus Carlomanaus Hannselman). Im Schiff vor dem Kreuzaltar eben-
falls zwei Epita-
phien derselben
Zeit (1679 f.).
Auf dem Kreuz-
altar Statue des
h. Ulrich mitBuch,
den Consuetudi-
nes Cluniacenses;
gute Rococoarbeit.
Ein nacktes Kind
zu Füssen des Hei-
ligen. (Fig. 186.)
In gleichem Style
in der Kirche noch
die Holzfigur der
h. Barbara (vergl.
Fig. 187).
Orgelbühne mit
guter Rococodeko-
ration.
In der Sakristei
wird ein silber-
vergoldeter Kelch
von 1756 aufbe-
wahrt und imPfarr-
hause ein eben-
solcher, wohl derselben Zeit entstammender, grösserer, der mit Porzellanbildern und
unechten Steinen geziert ist.
Das heutige Pfarrhaus, ehemals das Propsteigebäude, welches 1741 von Bregenzer
Maurern erbaut wurde, ist ein einfaches, zweistöckiges Haus mit architektonisch hervor-
gehobenem Hausteinportale. Im Inneren sind die Decken fast aller Zimmer mit ein-
fachen, aber hübschen Stuccaturen geziert und eine Reihe älterer Oefen mit braunen
und grünen Kacheln erhalten. So vor Allem ein brauner (s. Fig. 188) mit figürlichen
Darstellungen (vier Jahreszeiten, vorne Christus mit Fahne) zwischen gewundenen Säulen
und einem hohen geschwungenen, von einer Urne überragten Kuppelaufsatz. (B.)
Der Pfarrgarten ist noch umzogen von der alten Mauer. Neben dem Brunnen
ein Heiligenstock mit Rococobild in Relief: der h. Ulrich, einen Knaben
heilend.
Fig. 1S6. S. Ulrich,
•■che, Statue des h. Clrkh.
Fig. 1S7. S. Clrkh.
Kirche, Statue der h. Barbara.