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Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 6,1): Die Kunstdenkmäler der Amtsbezirke Breisach, Emmendingen, Ettenheim, Freiburg (Land), Neustadt, Staufen und Waldkirch (Kreis Freiburg Land) — Tübingen u.a., 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.1225#0490

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AMT STAUFEN.

467

der Evangelienseite des Chorbaues mag in den drei untersten, durch schlichte Gurten
getrennten Geschossen mit den vorhandenen Resten der alten Kirche gleichzeitig sein
(13. Jh.?), das Glockengeschoss jedoch mit weiten Spitzbogenfenstern, deren Masswerk
heute ausgebrochen ist,
stammt nach einer Jahres-
zahl in der Gewände-
schräge eines der Fenster
von 1516. Das darüber
sich erhebende gedrückte
Ziegeldach ist neu.

In der Thurm-
halle ein Bogenfenster
mit schönen Hauslein-
marken:

O AI
17"

wohl noch

13- Jh-);

\di



In der Thurm-
halle hängt eine Lampe,
schöne Barockarbeit mit
köstlichen Hangeln. —
Kleines Barockkruzifix.
Die Kanzel war eine
hübsche Holzschnitzer-
arbeit von 1725; sie
wurde 1892 durch eine
moderne ersetzt.

In der Sakristei wird
ein angeblich aus Colmar
stammendes Messge-
wand aus rothem Sammt
aufbewahrt (s. Fig. 198),
auf dem in aufgelegtem
Kreuze ein Crucifixus
an naturalistisch behan-
deltem Kreuzesstamm in hübscher Seidenstickerei dargestellt ist, eine hübsche Arbeit
ungefähr aus der Mitte des 16. Jhs.

Neben dem Triumphbogen steht eine spätgothische Pieta (Höhe = 0,80 m) und
in einem der Thurmobergeschosse wird eine gleichfalls spätgothische h. Anna selbdritt
sehr zerstört aufbewahrt, beides nur mittelmassige Holzskulpturen. Hoizskuiptm

Fig. 198. Stau/,

Ues,i-v:
 
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